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Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Titel: Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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Wasserstrahl.
Nach Vorschrift: die Zubereitung
    Auf jeder Packung Säuglingsnahrung ist angegeben, wie sie zuzubereiten ist. Halten Sie sich genau an die Regeln. Am besten, Sie schneiden die Anleitung aus und kleben sie außen an die Tür des Küchenschranks, in dem Sie die Flaschen aufbewahren.
    Wichtig!
    Schütteln Sie die Flasche nicht wie einen Shaker: Dabei bilden sich zu viele Luftbläschen, die blähen können. Schwenken Sie stattdessen die Flasche 2- bis 3-mal ein halbe Drehung um die eigene Achse, oder rühren Sie sie mit einem Löffel um.
    ● Waschen Sie sich vor der Zubereitung des Fläschchens bitte immer gründlich die Hände mit Wasser und Seife.
    ● Ob Sie die Nahrung mit Leitungs- oder Mineralwasser herstellen, es muss immer abgekocht werden!
    ● Untersuchungen ergaben, dass in vielen Fällen die Messlöffel eher großzügig bemessen sind und zu viel Pulver im Fläschchen landet. Folge: Die Nahrung ist zu konzentriert. Das belastet die kindlichen Nieren, erhöht den Bedarf an Flüssigkeit und kann zu Überfütterung führen. Also den Messlöffel wirklich immer nur gestrichen füllen! Streichen Sie ihn dazu am besten mit einem Messerrücken ab.
    ● Die Milchnahrung selbst sollte immer frisch zubereitet werden. Auf keinen Fall vorher anrühren und stehen lassen oder Reste wieder aufwärmen.
    ● Trinkt Ihr Baby seine Flasche nicht aus, müssen Sie den Rest weggießen.
    Mineralwasser für Babys
    Der Zusatz »Für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet« bedeutet, dass diese Wässer pro Liter höchstens 20 mg Natrium, 10 mg Nitrat, 0,02 mg Nitrit, 0,7 mg Fluorid, 240 mg Sulfat, 0,05 mg Mangan und 0,005 mg Arsen enthalten dürfen. Eine Liste von geeigneten Wässern ist im ÖKO-TEST Kleinkinder Jahrbuch 2005 enthalten.
Welches Wasser fürs Fläschchen?
    ● Grundsätzlich gilt: Das Wasser fürs Fläschchen muss immer frisch sein und vor der Verwendung 1 bis 2 Minuten ohne Deckel sprudelnd kochen. Praktisch ist dafür ein Blitzwasserkocher.
    ● Sie können Leitungswasser verwenden, wenn der Nitratgehalt unter 50 mg pro Liter, besser noch unter 20 mg liegt. Auskunft darüber gibt das Wasserwerk (Adresse auf Ihrer Abrechnung) oder die örtliche Verbraucherberatung.
    ● Vorsicht, wenn in Ihrem Haus alte Bleirohre oder nagelneue Kupferrohre verlegt sind. Dann sollten Sie lieber auf ein Mineralwasser umsteigen, das für die Zubereitung von Kindernahrung geeignet ist.
    ● Lassen Sie Leitungswasser 1 Minute laufen, bevor Sie es entnehmen.
    ● Ein normaler Wasserfilter senkt keinesfalls den fürs Baby gefährlichen Nitratgehalt. Er filtert lediglich Schadstoffe wie Pestizide und Chlor, Kupfer und Blei aus dem Wasser, doch auch nur, solange der Filter reicht. Ist er erschöpft, gibt er die Schadstoffe wieder ab – und das lässt sich mit bloßem Auge nicht feststellen, sondern nur nach Benutzungsdauer schätzen. Es kann außerdem zu erhöhter Keimzahl im Wasser kommen. Deshalb sollten Sie für die Zubereitung von Babynahrung den Gebrauch von Filterwasser ausschließen.
    ● Die sichere Alternative zu Leitungswasser sind Mineralwässer, die den Vermerk tragen: »Für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet« (siehe > ).
    Extra-Tipp
    Frisch entnommenes Leitungs- oder Mineralwasser abkochen und in eine saubere Thermoskanne füllen, dann können Sie nachts oder unterwegs das Fläschchen schneller zubereiten.
Auch Flasche geben will gelernt sein
    Beim Trinken wird Ihr Kind nicht nur satt, sondern erlebt Ihre Nähe, Wärme und Geborgenheit. Dieser Gleichklang des Wohlgefühls ist in den ersten Monaten die natürliche Grundlage Ihrer Beziehung. So können Neugeborene in der typischen »Stilldistanz« am schärfsten sehen.
    Füttern Sie Ihr Kind mit der Flasche, sollte das Drumherum der Stillsituation entsprechen. Nehmen Sie sich also wirklich Zeit, und treiben Sie Ihr Kind nicht zur Eile an. Basteln Sie keine Fläschchenstützen aus Kissen und Kuscheltieren, damit Ihr Baby selbst trinken kann (ganz abgesehen davon, dass das gefährlich werden könnte). Gönnen Sie einfach Ihrem Kind die von der Natur vorgesehene Zeit der Zweisamkeit. Geben Sie ihm dabei so viel körperliche Nähe wie nur irgend möglich.
    Natürlich ist es wunderbar, wenn der Vater einen Teil der Mahlzeiten übernimmt, Ihr Kind kann sich ohne Weiteres auf mehr als eine Person einstellen. Aber achten Sie darauf, Flasche und Kind nicht ständig wechselnden Babysittern in die Hand zu geben.

    Hautkontakt ist für Ihr Baby sehr wichtig

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