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Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition)

Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition)

Titel: Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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aufgebaut ist.“
    „Eindringen und zuschlagen bevor jemand etwas über Funk weitergeben kann“, fasste Chrobak diesen Plan in knappen Worten zusammen.
    „Das bedeutet äußerste Präzision!“, meinte Laroche. „Aber Russos Verletzung ist in einer warmen Umgebung sicher besser weiter zu versorgen!“
    „Die Verletzung ist nicht der Rede wert“, knirschte der Italiener unter seiner Gesichtsmaske hervor. Russo war seit seiner Verwundung auffällig kleinlaut geworden. Die Schmerzen machten ihm wahrscheinlich mehr zu schaffen, als er zuzugeben bereit war. Zwar hatte er von Dr. Van Karres Medikamente bekommen, aber deren Dosierung konnte man nicht ohne weiteres erhöhen, wenn man nicht gravierende Nebenwirkungen in Kauf nehmen wollte, die Russos Einsatzfähigkeit in Frage gestellt hätten. Schließlich war es undenkbar, dass der italienische Nahkampfexperte bei diesem Einsatz als kaum noch ansprechbarer Zombie dahertorkelte.
    „Ich habe einen besseren Plan“, erklärte jetzt Ridge mit der ihm eigenen Entschiedenheit.
    Alle Augen waren auf ihn gerichtet.
    „Wir warten hier“, verkündete der Colonel in einem Brustton der Überzeugung, der keinerlei Widerspruch duldete.
    „Worauf?“, fragte Haller.
    Ridge wandte den Kopf um ein paar Grad.
    „Unser Gegner wird mit Sicherheit umgehend einen Trupp hier herschicken, um sich zu vergewissern, ob wir wirklich erledigt sind. Es kann gar nicht anders sein, weil einfach zuviel auf dem Spiel steht! Bis der Sturm abgeflaut hat, können sie auch nicht warten, denn in ein paar Stunden wird man von dem Helikopter-Wrack nichts mehr finden -
    geschweige denn von eventuellen Überlebenden. Und jetzt hören Sie mir bitte genau zu…“

    *
    Die OFO-Kämpfer lagen auf der Lauer. Sie hatten sich rund um das Wrack postiert und starrten angestrengt in jene Richtung, aus der der Suchtrupp kommen musste, sofern Laroches Positionsbestimmungen stimmten.
    Der Sturm blies mit unverminderter Heftigkeit. Der Himmel war so dunkelgrau und hing so tief, dass man glauben konnte, er müsste jeden Augenblick den Boden berühren.
    Die Geduld der OFO-Soldaten wurde auf eine harte Probe gestellt.
    Eine volle Stunde mussten sie in dem eisigen Wind ausharren, ehe ein Motorengeräusch zu ihnen herüber drang. Wenig später tauchte ein Schützenpanzer auf. Seine Ketten pflügten durch den Schnee.
    Die OFO-Soldaten kauerten am Boden und warteten auf Ridges Signal zum losschlagen.
    Der Schützenpanzer schwenkte seine 9-mm-Kanone herum und blieb in einer Entfernung von zwanzig Metern vor dem Wrack des explodierten Helikopters stehen. Die Trümmer waren schon ziemlich mit Schnee bedeckt.
    Die Ausstiegsluke des Schützenpanzers wurde geöffnet.
    Bewaffnete stiegen aus.

    „Jetzt!“, gab Ridge das Signal.
    Die OFO-Kämpfer kamen aus der Deckung.
    „Stehen bleiben, Waffen weg!“, rief Haller, während er mit der MP7
    im Anschlag voranstürmte.
    Die Söldner wirbelten herum. Eine MPi knatterte los. Haller feuerte.
    Der Söldner sank getroffen zu Boden.
    Zwei weitere, die ihre Waffen ebenfalls empor gerissen hatten, zuckten unter den Einschüssen und sanken in den Schnee.
    Die Kanone des Schützenpanzers schwenkte herum. Sie krachte los.
    Das Geräusch war ohrenbetäubend.
    Der Schuss ging jedoch ins Leere. Längst waren die OFO- Kämpfer so nah an dem Fahrzeug, dass sie sich im toten Winkel der Kanone befanden. Der Schützenpanzer setzte zurück. Die Außenluke drohte sich zu schließen.
    Haller sprang hinein. In der Rechten hielt er die MP7, in der Linken eine Handgranate.
    Im Inneren des Schützenpanzers saßen noch drei weitere Männer.
    Einer saß am Steuer, der andere bediente die Kanone.
    Sie waren ziemlich perplex.
    Der Dritte hielt eine MPi die Waffe.
    Mark feuerte.
    Der Söldner zuckte und sank in sich zusammen.
    „Waffe weg oder dieser Blechkasten fliegt in die Luft!“, rief Haller den anderen zu.

    Beide Männer waren klug genug, sich nicht zu bewegen. Sie trugen MPis vom israelischen Typ Uzi an Riemen über der Schulter und verharrten regungslos.
    „Du würdest selbst mit in die Luft gehen“, meinte der Kerl an der 8-mm-Kanone. Er sprach Englisch, hatte aber einen schweren Akzent, der Mark vermuten ließ, dass es sich um einen Osteuropäer handelte.
    Der Mann am Steuer schwieg.
    „Alles klar!“, meinte Haller in sein Interlink-Mikro an die anderen.
    „Ich habe hier alles unter Kontrolle. Vielleicht wäre jemand von euch so nett und würde die Entwaffnung der beiden Gefangenen

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