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Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition)

Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition)

Titel: Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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wir uns hier etwa einigeln und den Sturm abwarten? Immerhin sind wir hier zumindest einigermaßen geschützt!“
    „In spätestens einen halben Tag muss man uns dann ausgraben“, meinte Ridge mit leichtem Spott in der Stimme. Er wandte sich in Richtung des Laderaums. „Ich werde mal sehen, ob unsere Teamärztin Russo wieder einigermaßen zusammengeflickt hat!“
    Laroche hatte inzwischen den Laptop neu gestartet. Kolonnen von Daten erschienen auf dem Schirm. Der Franzose klappte das Gerät plötzlich zusammen und drehte sich ruckartig herum.
    „Mon Colonel, wir müssen hier raus.“
    „Was?“ Ridge zuckte die Achseln. „Tut mir leid, Laroche, ich kann Ihren sprunghaften Gedankengängen diesmal nicht folgen!“
    „Alors, ich bin mir sicher, dass die andere Seite weiß, wo wir sind.
    Dieser Impuls wurde gezielt eingesetzt - wie auch immer die das technisch hingekriegt haben! Erinnert euch an den Jäger der U.S.S.
    INDEPENDENCE! Möglicherweise haben die Söldner ihn ebenfalls mit Hilfe eines elektromagnetischen Störimpulses zum Absturz gebracht.“
    Chrobak deutete auf die flackernden Displays der Bordelektronik.
    „Gut, dass wir nicht darauf angewiesen waren!“, meinte er knapp.
    „Die werden es nicht dabei belassen“, war Laroche überzeugt.
    „Sie meinen, die schicken eine Suchmannschaft, die sich hier umsieht?“, fragte Ridge.
    Laroche nickte.
    „Oder erstmal eine Stinger-Rakete, um wirklich sicher zu gehen, dass wir tot sind. Ich weiß nicht, wie gut deren Luftaufklärung ist, aber wenn unsere Gegner auch nur vermuten sollte, dass wir gar nicht abgestürzt, sondern gelandet sind, wird's hier gleich ungemütlich, Sir!“
    Ridge überlegte einen kurzen Moment.
    Schließlich nickte er.
    „Raus hier!“, lautete sein unmissverständlicher Befehl.

    *
    Innerhalb von weniger als einer Minute hatte das Alpha-Team der Omega Force One volle Kampfbereitschaft hergestellt. Mark Haller öffnete die Außentür. Ein eisiger Hauch wehte herein. Draußen konnte man kaum die Hand vor Augen sehen.

    Marisa Gomez war die erste, die ins Freie gelangte. Alle Mitglieder des Teams hatten die volle Ausrüstung inklusive Gesichtsmaske und Marschgepäck angelegt. Marisa Gomez stemmte sich gegen den Wind.
    Ridge folgte ihr. Anschließend traten Chrobak und Russo hinaus in die Eishölle. Van Karres wollte dem Italiener helfen, aber dieser lehnte das mit einer Geste ab.
    „Depêches-toi!“, rief Laroche Haller zu. „Beeil dich, und sieh zu, dass du eine möglichst große Strecke zwischen dich und den Heli legst!“
    „Ich schließe noch die Tür.“
    „Lass den Quatsch, wir kehren hier nicht wieder zurück“, war der Franzose überzeugt.
    Haller folgte ihm.
    Ein paar Dutzende Meter hatten sie gerade hinter sich gebracht, als etwas durch die Luft schnellte. Wie aus dem Nichts tauchte dieses Etwas aus dem grauweißen Chaos auf, das sie umgab und schlug punktgenau in den Hubschrauber ein.
    Die OFO-Soldaten warfen sich augenblicklich zu Boden während hinter ihnen eine Explosionshölle losbrach.
    Der Helikopter verwandelte sich in einen Glutball, der jedoch schnell erlosch, um sich dann noch einmal aufzublähen, als sich die Treibstoffvorräte entzündeten. Zwei kurz hintereinander folgende Wellen aus Druck und Hitze gingen über die OFO-Kämpfer hinweg, die sich so tief wie möglich in den weichen Neuschnee hineinpressten.

    Ridge war der erste, der wieder den Kopf hob und sich aufrappelte.
    Die anderen folgten nach und nach seinem Beispiel.
    „Es sind noch etwa zwanzig Kilometer bis X-Point“, meinte Laroche.
    „Bis zu dem Punkt, wo ich die Hauptstation vermute ist es dann noch etwas weiter!“
    „Bei dieser Witterung sind zwanzig Kilometer die Hölle“, meinte Laroche. „Außerdem - wenn wir X-Point angreifen und die dortige Besatzung dies weitermeldet, ist die Hauptstation gewarnt.“
    „Immer vorausgesetzt, du irrst dich nicht“, gab Dr. Van Karres zu bedenken.
    Haller deutete in Richtung des explodierten Helikopter-Wracks. „Du musst zugeben, dass Pierre soeben eine außergewöhnliche Spürnase bewiesen hat!“
    „Non, non, mit einer Spürnase hat das nichts zu tun“, erwiderte Laroche. „Alles nur kühle Logik, keine Intuition oder so etwas…“
    Gomez fasste ihr Spezialgewehr mit beiden Händen. „Also ich nehme es mit der Hölle auf“, erklärte sie. „Und wenn wir X-Point erreicht haben, sehen wir weiter! Ich schätze, dort können wir auch Informationen darüber erlangen, wie die gesamte Anlage

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