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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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sagte sie. »Der gute alte Holzpfahl würde das niemals schaffen. Die Armbrust ist auch nicht hundertprozentig sicher, aber sie kann zumindest ein bisschen weh tun.« »Wunderbar«, seufzte ich und sah mich um. Es dämmerte mir, dass jemand fehlte. »Wo ist Jane?« Jack schürzte die Lippen und niemand antwortete mir.
    »Jack? Was ist passiert?«
    »Die Lykane haben sie mitgenommen«, sagte Jack.
    »Oh Gott.« Ich fuhr mir mit den Händen durchs Haar. »Das ist ja echt ein Albtraum.«
    »Wir holen sie uns wieder«, versprach Peter. Seine grünen Augen begegneten meinen. Ich spürte Jacks Anspannung, doch er hielt sich zurück. »Wir machen einen Handel, ich gegen Jane. Das werden sie nicht ausschlagen.«
    »Wir werden dich nicht opfern«, sagte Ezra entschieden.
    »Warum denn nicht?«, höhnte Jack. »Es ist doch seine Schuld, dass wir in der Patsche stecken! Alice wäre fast umgekommen, und wer weiß, was mit Jane passiert ist!«
    »Wir liefern ihnen niemanden aus«, sagte Ezra und sah Jack streng an. »Wir werden sie besiegen.«
    »Und wenn wir das nicht können?«, fragte Peter. »Sollen denn alle für meine Fehler sterben? Nein. Das lasse ich nicht zu. Ich trage die Schuld an dem ganzen Schlamassel. Das ist mein Krieg.«
    »Wir stecken jetzt aber alle mit drin«, entgegnete Ezra. »Glaubst du ernsthaft, die lassen uns einfach gehen, wenn wir dich ausliefern? Das wäre denen doch viel zu einfach.«
    »Du hättest mich einfach in Finnland sterben lassen sollen!«, rief Peter. Sein Gesicht war schmerzverzerrt. »Ich habe dir doch gesagt, du sollst mich dalassen! Warum hast du nicht auf mich gehört?«
    »Wenn es nach mir geht, kannst du hier sterben«, sagte Jack.
    »Hier stirbt heute niemand!« Ich hielt die Hände hoch, um sie zum Schweigen zu bringen. »Wir denken uns etwas aus! Ich weiß auch nicht, was, aber ... uns fällt schon etwas ein.«
    »Ich sag’s doch - ein echter Knaller!«, sagte Olivia und strahlte mich an.
    »Jedenfalls kommen wir nicht weiter, wenn wir hier herumzanken«, sagte Ezra. »Die Lykane werden uns bald aufspüren.«
    »Vielleicht früher, als du gedacht hast«, sagte Olivia und griff in ihren Köcher.
    Ich spähte über das Geländer. Durch den Mittelgang der Kathedrale lief ein schmutziger, zerlumpter Lykan. Als Olivia den Bolzen auflegte, gab es ein klickendes Geräusch, und der Lykan blickte nach oben, mit weit aufgerissenen braunen Augen. Instinktiv war mir klar, dass er nicht mehr zu ihnen gehörte.
    Abwehrend hielt ich die Hand hoch. »Halt!«, rief ich. Meine Stimme hallte im Kirchenschiff wider. In der Mitte der Kirche stand Leif und starrte schicksalsergeben zu uns herauf.
    »Was? Warum denn?«, fragte Jack. Er sah mich an, als sei ich völlig plemplem.
    »Nein, sie hat recht«, stimmte Peter mir zu. »Er ist anders als die anderen.«
    »Leif!« Ich beugte mich über das Geländer.
    »Ich gehöre nicht mehr zu ihnen!«, schrie Leif zurück. »Ich bin hergekommen, um euch zu warnen! Sie werden euch nicht so leicht finden, wenn ich bei euch bin. Ich bin der beste Spurensucher, den sie haben. Aber Stellan hat euer Blut geschmeckt. Sie sind bald hier. Ich bin ihnen nur wenige Minuten voraus.«
    »Warum solltest du uns helfen?«, fragte Ezra. Leif sah Ezra einen Augenblick an und richtete dann den Blick auf mich.
    »Oh nein!«, spottete Milo. »Will denn jeder Vampir auf der Welt meine Schwester anzapfen?«
    Ich wusste, dass es das nicht war, doch ich konnte es auch nicht erklären. In Leifs Blick war keinerlei sexuelles Interesse und auch ich fühlte mich nicht zu ihm hingezogen. Es war etwas völlig anderes.
    »Nein, ich will niemanden ... anzapfen«, sagte Leif, dem das Wort nicht geläufig schien. »Ich habe nur einfach genug. Die anderen sind so grausam und sadistisch, und an euch sehe ich, dass Vampire auch ein anderes Leben führen können. Ich will nicht mehr bei ihnen bleiben. Es wäre besser, sie wären tot. Das sind grässliche Kreaturen.«
    »Wie, schlägst du vor, sollen wir sie aufhalten?«, fragte Ezra.
    »Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht«, sagte Leif traurig. »Aber ich helfe euch, soweit es in meiner Macht steht. Ich würde sogar den Lockvogel spielen. Wenn ich euch retten kann, dann werde ich es tun.«
    »Traust du ihm?« Jack sah mich eindringlich an.
    »Ja«, sagte ich, und Peter nickte zustimmend.
    »Ich glaube auch, er ist in Ordnung«, sagte Milo.
    »Leif, wie habt ihr Jane gefunden?«, fragte ich. Ich konnte nachvollziehen, dass sie mich ausfindig

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