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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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innehielt, feuerte Olivia noch einen Bolzen ab, der ihn aber knapp verfehlte. Ehe Stellan über die Brüstung nach unten setzen konnte, wurde er von Ezra gestellt.
    Während Ezra ihn festhielt, hechtete Jack von der Empore. Er rollte sich ab und sah dabei verwegener aus, als ich es mir je hätte vorstellen können. Als er wieder aufstand, hatte er einen von Olivias Metallbolzen in der Hand und richtete ihn auf die Empore. Wie aus dem Nichts landete Stellan direkt vor Jack. Der Bolzen ging ihm geradewegs durch die Brust. Stellan hatte bei seinem Sprung offensichtlich nur Peter im Blick gehabt und war, besessen von dem Wunsch, Gunnar zu rächen, genau ins Schussfeld geraten. Er spuckte Blut und brach in sich zusammen.
    Ich rannte zu Jack und warf ihm die Arme um den Hals. Er drückte mich fest an sich.
    Olivia sprang von der Empore, stieß Stellan mit dem Fuß an und zog dann eine Machete aus dem Gürtel. Mit einem kräftigen Stoß trennte sie ihm den Kopf ab. Sein Blut spritzte auf Jack und mich.
    »Tut mir leid.« Sie lächelte mich an. »Ich musste nur sichergehen. Wir wollen doch nicht, dass die euch noch mal belästigen.«
    Mir war ehrlich gesagt alles egal. Ich spürte Peters intensiven Blick. Er hatte mir das Leben gerettet, und ich war ihm dankbar dafür, doch ich liebte ihn nicht. Ich liebte Jack und war wahnsinnig froh, wieder seine Arme um mich zu spüren. Ich ging auf die Zehenspitzen und küsste ihn sanft.
    »Was zur Hölle ist passiert?«, rief Bobby.
    Jack lachte, und mir war es einerlei, dass wir beim Küssen gestört worden waren, denn sein Lachen liebte ich über alles. Bobby, der offenbar gerade erst aufgewacht war, betrachtete verwirrt das Chaos in der Kathedrale.
    »Hey! Der Typ hat versucht, mich umzubringen! Was hat er hier zu suchen?« Bobby deutete auf Leif. Milo erklärte ihm, dass Leif nun unser Freund sei. Bobby sah sich weiter suchend um. »Und wo ist Jane?«

Kapitel 36
    Milo trat durch das Hauptportal nach draußen. Dort lag Jane auf der Treppe, ohne Bewusstsein, aber noch am Leben.
    Der Park auf der anderen Seite der Straße war voller Polizisten und Notarztautos, dank der zerfleischten Leiche, die von den Lykanen zurückgelassen worden war. Milo, der eine Kapuzenjacke über dem T-Shirt trug, zog sie aus und deckte Jane damit zu. Er setzte einen anonymen Notruf ab, in dem er mitteilte, dass ein verletztes Mädchen auf der Haupttreppe der Kathedrale liege.
    Diesmal hielt ich es wirklich für das Beste, dass sie nicht gleich wieder in die Obhut von Vampiren kam. Sie brauchte intensive medizinische Hilfe, die wir ihr nicht geben konnten.
    Anschließend machten wir uns eilig aus dem Staub. Olivia kehrte ins V zurück, und Leif verschwand in die Nacht, nicht ohne mir zu versichern, dass er zurechtkommen und wir uns bestimmt Wiedersehen würden. Peter, der mit dem Audi gekommen war, nahm Milo und Bobby mit. Es war zwar nur ein Zweisitzer, doch Bobby machte es nichts aus, auf Milos Schoß zu sitzen.
    Da Jack den Lexus genommen hatte, war Ezra nichts anderes übrig geblieben, als mit dem Lamborghini zu kommen, der ihm eigentlich zu extravagant war. Jack setzte sich auf den Beifahrersitz und ich machte es mir auf seinem Schoß gemütlich und legte den Kopf auf seine Brust.
    »Oh Gott, es war noch nie so schön, nach Hause zu kommen«, seufzte ich, als wir durch die Haustür traten. Jack grinste mich an und drückte mir die Hand. Es war die längste Nacht meines Lebens gewesen. Ich wollte nur noch ins Bett.
    »Morgen gibt es einiges zu erledigen«, sagte Ezra, der uns folgte. »Ich werde den ganzen Tag damit zubringen, die Polizei davon zu überzeugen, dass wir nichts mit der Sache zu tun hatten.« Er ging zum Kühlschrank und holte sich eine Blutkonserve aus dem Gemüsefach. Normalerweise lagerte das Blut im Keller, doch Milo und ich waren immer zu faul, nach unten zu gehen.
    »Warum denn?«, fragte ich. Ich stand mit dem Rücken zu Jack, der mir die Arme um die Schulter legte. Ich lehnte mich gegen ihn und er küsste mich auf den Kopf.
    »Weil der Lexus noch dort ist.« Ezra öffnete den Beutel und nahm einen tiefen Schluck. »Er wird bestimmt abgeschleppt. Ich werde ihn wohl oder übel abholen müssen. Ich hoffe nur, dass ich ein paar Takte schlafen kann, ehe die Polizei bei uns vor der Tür steht.« Er hielt inne und sah plötzlich überrascht aus. »Das ist komisch. Ich habe Maes Auto in der Garage gesehen. Sie hat sich doch bestimmt gefragt, wo wir alle sind.«
    »Vielleicht ist sie im

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