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Unter funkelnden Sternen

Unter funkelnden Sternen

Titel: Unter funkelnden Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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zurück.“
    Rafe war so verdammt überheblich! Ärgerlich zog sie die Brauen hoch. „Ich würde lieber selbst fahren, wenn es dir nichts ausmacht.“
    „Das tut es nicht im Geringsten“, erwiderte er kühl. „Aber vielleicht solltest du mal einen Blick hierauf werfen, bevor du dich entscheidest …“ Er schob ihr einen Stapel Zeitungen hin.
    Erschrocken stellte sie fest, dass auf der Titelseite der oberen ein großes Foto von Rafe und ihr prangte, auf dem sie in dem Restaurant in Grasse saßen und sich anlächelten.
    Benommen zog sie die Zeitung näher heran. Es wäre allerdings nicht nötig gewesen, denn die Schlagzeile war groß genug: Caira und Rafe turtelnd in Südfrankreich!
    Das war eine unmissverständliche Aussage. Aber was hätte man von der Klatschpresse anderes erwarten sollen?
    „Weitere Fotos und ausführlicher Artikel auf Seite drei“, stand in normaler Schriftgröße unter dem Schnappschuss.
    Was für ein Artikel? überlegte Caira fassungslos. Bis zu ihrer Rückkehr am vergangenen Abend hatte es nichts zu berichten gegeben.
    Es sei denn …
    Oh nein!
    Sie spürte, wie ihr das Blut aus dem Gesicht wich, als sie schnell umblätterte, und atmete erleichtert auf, sobald sie feststellte, dass neben dem Artikel nur weitere Fotos von Rafe und ihr in Grasse abgebildet waren.
    „Der Mann hat mich nicht ein einziges Mal geknipst“, beschwerte sich ihre Nichte.
    „Wirklich nicht, Süße?“, meinte Caira geistesabwesend, während sie die Zeitung zur Seite legte und die nächste vom Stapel nahm.
    Diese und auch die vier anderen zeigten Fotos von Rafe und ihr, wie sie am vergangenen Abend auf der Party in Cannes eingetroffen waren.
    Zum Glück war keiner jener Reporter so risikofreudig gewesen, ihnen zum Bungalow zu folgen, in der Hoffnung, Rafe und sie in einer verfänglichen Situation abzulichten. Caira war erleichtert.
    Mit finsterer Miene stellte sie fest, dass Rafe und sie ein schönes Paar waren. Da sie hohe Absätze getragen hatte, war sie fast genauso groß wie er, und sein schwarzes Haar und dunkler Teint bildeten einen reizvollen Kontrast zu ihrer Gesichts- und Haarfarbe. Rafe umfasste leicht ihren Arm und lächelte selbstsicher.
    Das Äußere kann täuschen, entschied sie, bevor sie die Zeitungen wegschob, um Rafe anzublicken. „Und das heißt?“
    Caira ist noch schöner, wenn sie sich so herablassend gibt, stellte Rafe bewundernd fest. „Ist das nicht offensichtlich? Wenn du heute mit dem Zug oder einem Linienflug nach England reist, werden die Reporter dich nur so belagern.“
    „Verdammt noch mal!“ Sie schnitt ein Gesicht. „Das kann doch nicht wahr sein!“
    Lässig lehnte er sich zurück und betrachtete sie spöttisch. „In Gegenwart von Kindern sollte man nicht fluchen.“
    „Daddy sagt, ‚verdammt‘ ist kein Schimpfwort, Onkel Rafe“, verkündete Daisy daraufhin fröhlich. „Genauso wenig …“
    „Ich glaube, so etwas nennt man dichterische Freiheit, Daisy“, neckte er sie. „Und, willst du immer noch nicht mit uns fliegen, Caira?“ Fragend zog er die Augenbrauen hoch.
    Sie wollte mit ihm nirgendwohin gehen, weder an diesem Nachmittag noch irgendwann sonst! Allerdings war sie nicht so dumm, sein Angebot abzulehnen, wenn die Alternative sich als Albtraum erweisen würde.
    Caira seufzte resigniert. „Wann müssen wir los?“
    Rafe wirkte sehr mit sich zufrieden. „So gegen zwei. Wir … Wer, zum Teufel, ist das?“ Mit finsterer Miene betrachtete er das Auto, das sich gerade dem Anwesen näherte.
    Sie stand auf und stellte sich hinter ihn. Ihr wurde ganz flau, denn sie konnte sich denken, wer es war.
    Entweder ein Reporter oder Lionel, was sie für wahrscheinlicher hielt.
    In der Nacht hatte er ihr dreimal auf die Mailbox gesprochen. Zuerst hatte er gesagt, er hätte sich sehr über das Wiedersehen gefreut. Beim zweiten Mal bat er sie, sich mit ihm zu treffen, damit sie miteinander reden konnten. Offenbar hatte er zu viel getrunken und fing dann an, sie zu beleidigen, wie er es auch früher oft getan hatte. Er warf ihr vor, dass sie ihn schon während ihrer Ehe mit Rafe betrogen hätte. Das war natürlich völlig absurd. In den letzten Jahren hatte sie es nicht einmal ertragen, sich auf demselben Kontinent aufzuhalten wie Rafe.
    Und wie sie nicht anders erwartet hatte, entschuldigte er sich beim dritten Anruf für seine Entgleisungen.
    Natürlich hatte sie nicht zurückgerufen. Was hätte es auch für einen Sinn gehabt? Zwar verspürte sie seinetwegen immer noch

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