Unter funkelnden Sternen
durchfluteten und sie von den erregendsten Empfindungen davongetragen wurde.
Und immer noch sehnte sie sich schmerzlich nach mehr, wollte diese Lust wieder erleben und konnte es nicht erwarten, endlich eins mit ihm zu werden. So war sie bitter enttäuscht, als er aufstand und sich von ihr abwenden wollte.
Er durfte jetzt nicht gehen!
Schnell streckte sie die Hand aus, um ihn ebenfalls intim zu berühren. Er war noch genauso erregt wie vorher, und zärtlich umschloss sie ihn. Wie aus weiter Ferne hörte sie ihn stöhnen, während sie die Lippen über seine muskulöse Brust, seinen flachen Bauch und tiefer gleiten ließ.
Rafe erschauerte heftig, als Caira sich vor ihn kniete. Unter Aufbietung all seiner Willenskraft umfasste er ihre Schultern und hielt sie von sich.
„Noch nicht, Caira“, sagte er heiser, bevor er sie hochzog.
Nicht weil es ihm nicht gefiel, wenn sie ihn so erregte, ganz im Gegenteil. Aber er hatte noch nicht genug von ihr. Acht Jahre hatte er sich nach ihr gesehnt, und das musste er jetzt nachholen.
Caira stand regungslos da, als er ihr das Nachthemd ganz abstreifte. Nachdem er ihre Brüste einen Moment lang betrachtet hatte, neigte er den Kopf und küsste sie langsam, bevor er Caira ein Stück von sich weghielt, um sie einfach nur zu anzusehen. Sie war die schönste Frau, die er kannte, so zierlich und doch so weiblich. Sie hatte seidenweiche, helle Haut, und ihre kleinen, festen Brüste mit den rosigen Spitzen waren so verführerisch, dass allein ihr Anblick ihn um den Verstand brachte.
Kurzerhand hob er Caira hoch und setzte sich mit ihr auf einen der Liegestühle, sodass sie rittlings auf ihm saß. Die Hitze zwischen ihren Schenkeln fachte sein Verlangen noch mehr an.
„Nimm mich in dir auf, Caira“, brachte er hervor. „Ganz tief.“
Rafe hatte das Gefühl, den Verstand zu verlieren, als sie ihn umfing. Er sehnte sich danach, sein brennendes Verlangen zu stillen. Gleichzeitig wünschte er, dieser Moment würde ewig andauern.
Stöhnend schloss er die Augen, sobald sie sich erst langsam und dann immer schneller auf und ab zu bewegen begann. Heiße Wellen der Lust durchfluteten seine Lenden, bis er den Gipfel erreichte. Instinktiv umfasste er dabei ihre Hüften und hielt sie fest, bis seine Erregung abgeebbt war und er erschöpft zurücksank.
Langsam kehrte Caira in die Wirklichkeit zurück und spürte dabei die kühle Nachtluft auf ihrem erhitzten Körper. Sie stöhnte leise, als ihr bewusst wurde, was Rafe und sie gerade getan hatten.
Das hier ist so unwirklich, überlegte sie gequält, während sie ihn im Mondlicht starr anblickte. Aber wahnsinnig berauschend waren ihre intimen Begegnungen mit ihm immer gewesen.
„Caira?“, fragte er heiser, weil er offenbar merkte, dass sie sich von ihm zurückzog. Es ist unwirklich , sagte sie sich wieder, als sie zu zittern begann. Dann schüttelte sie den Kopf. „Wir dürfen das nie wieder tun, Rafe …“ Ihr versagte die Stimme.
„Warum nicht, verdammt?“, fragte er schroff.
„Ich … Es geht einfach nicht!“, rief sie. Sie wusste nicht, wie sie sich dieser Situation entziehen konnte, ohne das Gesicht zu verlieren.
Noch vor wenigen Minuten hatte sie überhaupt nicht mehr nachgedacht, sondern sich von den Wellen der Lust davontragen lassen. Nun allerdings sah sie es genau so, wie es war. Rafe fühlte sich nur körperlich zu ihr hingezogen. Und sie hatte große Angst davor, wieder zu viele Gefühle zu investieren, so wie damals.
Starr blickte sie ihn an und stellte dabei entsetzt fest, dass sie ihn trotz allem immer noch liebte.
Hatte sie je aufgehört, ihn zu lieben?
Nein, habe ich nicht, gestand sie sie sich ein. Rafe war ihre große Liebe. Aber er hatte ihre Gefühle vor acht Jahren nicht erwidert und empfand auch jetzt nichts für sie. Sie hatte in ihrem Leben schon viele Fehler gemacht, doch der größte wäre gewesen, sich einzureden, dass es anders sein könnte.
Benommen stand sie auf und wandte sich ab, um ihr Nachthemd aufzuheben. „Höchste Zeit für mich, reinzugehen – allein“, fügte sie hinzu, damit er sich keinen Illusionen hingab.
„Caira?“ Rafe erhob sich ebenfalls, umfasste ihr Handgelenk und drehte sie zu sich um.
Was, zum Teufel, war gerade passiert?
Noch vor wenigen Minuten hatte sie sich genauso verzweifelt nach ihm gesehnt wie er sich nach ihr, und nun wollte sie einfach gehen? „Was ist eigentlich los, Caira? Warum bist du im einen Moment so heiß und wild und im nächsten so abweisend und
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