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Unter Gehirnkontrolle

Unter Gehirnkontrolle

Titel: Unter Gehirnkontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Moore Williams
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bezweifelte er nicht im ge ringsten. Nur zwei Sachen machten ihn stutzig: der Kältenie derschlag auf der Innenseite seines Helmfensters und der niedrige Druck in seinem Sauerstofftank, weil das bedeutete, daß er so schnell wie möglich zum Stützpunkt zurück mußte. Vielleicht hatte der Tank einen Riß bekommen.
    „Spricht dort Jed Ambro?“ fragte der Radioansager.
    „Na klar.“
    „Gib mir die Nummer deines Raumanzuges an.“
    Die Nummer stand auf der unteren Kante seines Helms. „Fünf AR drei eins sieben neun“, las Jed ab. „Was zum Teufel ist denn los? Warum muß ich denn meine Kennummer durchgeben? Merkst du denn nicht an meiner Stimme, daß ich es bin? Du hast wohl vergessen, daß du mir noch zehn Dollar vom letzten Spiel schuldest?“
    „Hör auf, Jed, ich verbinde dich jetzt mit …“ Jed hörte ein Klicken, und die Stimme des Sprechers wurde abgeschaltet. Schon war eine andere Stimme in seinen Kopfhörern, sie war scharf und bestimmt und gehörte einem Mann, der offensichtlich gewohnt war, Befehle zu geben. Jed wußte sofort, daß jetzt Kommandant Echoff sprach.
    „Ambro, ich möchte sofort einen vollständigen Bericht über das Schiff von Ihnen haben. Ich will wissen, wohin es geflogen ist, wie groß es war, wie schnell es war, wann und wo Sie es zuerst gesehen haben, wann und wo Sie es zuletzt gesehen haben, was vermutlich die Absicht dieses fremden Schiffes war und schließlich, welche Bewaffnung Sie erkannt haben.“
    „Zu Befehl, Sir. Ich habe nur eine Frage, Sir.“
    „Und zwar?“
    „Was für ein Schiff, Sir?“
    Echoff wollte ihm antworten, aber besann sich anders. „Ansager?“
    „Hier, Sir?“ meldete sich Al Woodson.
    „Ist dies der Mann, von dem Sie mir gemeldet haben, daß er ein fremdes Schiff über dem Pluto gesehen hat?“
    „Zu Befehl, Sir.“
    „Das habe ich nicht getan“, unterbrach Jed. „Was zum Teufel geht auf diesem verdammten Stützpunkt vor? Ich verstehe überhaupt nichts mehr.“
    „Ich auch nicht“, sagte völlig perplex Kommandant Echoff.
    „Er hat aber die Meldung gemacht“, sagte der Radiosprecher. „Sie wissen, Sir, daß wir alles auf Band aufnehmen. Ich habe das Band zum Beweis da.“
    „Ich verstehe.“
    „Nachdem er die Meldung gemacht hatte, brach die Verbindung zu ihm ab.“
    „Für wielange?“
    „Ungefähr zehn oder fünfzehn Minuten, Sir. Wir werden das noch genau kontrollieren. Jed, hörst du mich? Es tut mir leid, daß ich dir widersprechen muß, aber die Sache kann viel zu wichtig sein, um sie unter den Tisch fallen zu lassen.“
    Jed verstand es, aber er war zu verdutzt, um zu antworten. Sie wollten ihm weismachen, daß er ein fremdes Schiff gemeldet hätte! Unbewußt suchten seine Augen den Himmel ab. Aber nur die Sterne glitzerten und blinkten in dem großen Nichts, von einem Schiff war keine Spur.
    Wieder hörte er Echoffs Stimme: „Ambro, wo sind Sie?“
    „Ungefähr zwei Kilometer nördlich des Stützpunkts.“
    „Was machen Sie dort?“
    „Ich überwache das Training von Roboter X-81.“
    Die Stimme des Kommandanten überschlug sich plötzlich. „Wo ist der Roboter?“
    „Auf dem Grund einer großen Schlucht. Zumindest war er dort, als ich ihn zum letztenmal sah.“
    „Soll das etwa heißen, daß Sie so ein wertvolles Stück unse rer Ausrüstung auch nur für einen Augenblick aus den Augen gelassen haben?“
    „Ja, aber es ist alles in Ordnung, Sir. X-81 steht noch genau dort, wo er war, als ich ihn abschaltete.“
    „Aha“, Echoff schien erleichtert, „er ist bewegungslos?“
    „Zu Befehl, Sir.“
    „Gut. Und jetzt zu dem Schiff, das Sie gemeldet haben. Wollen Sie immer noch bei der Behauptung bleiben, Sie hätten nichts gesehen?“
    „Mir bleibt nichts anderes übrig, als das zu behaupten. Ich habe niemals so eine Meldung gemacht, und ich habe auch kein Schiff gesehen.“
    „Sehr gut. Bleiben Sie, wo Sie sind, bis eine Patrouille Sie abholt. Und schalten Sie den Roboter, mit dem Sie üben, nicht wieder ein. Sobald die Patrouille bei Ihnen ist, übergeben Sie die Kontrolle Ihres Roboters und kehren sofort in dem Oberflächengleiter der Patrouille zum Stützpunkt zurück. Wenn Sie im Stützpunkt sind, melden Sie sich ohne Verzug bei mir. Haben Sie alles verstanden?“
    Echoffs Stimme ließ keinen Zweifel daran, daß es besser war, seine Befehle zu verstehen, als abzuwarten, wie er sie verdeutlichen würde.
    „Ich habe verstanden.“
    „Gut. Ich habe schon eine Streife losgeschickt, die Sie mitnehmen wird. Sie

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