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Unter ihrer Haut: Erotische Vampirstory (German Edition)

Unter ihrer Haut: Erotische Vampirstory (German Edition)

Titel: Unter ihrer Haut: Erotische Vampirstory (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilde Madden
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Mensch war; eine Frau namens Magdalena Wright. Cobalt spürte Magdalena auf und nahm sie fest. Dann erklärte man Cole, der Preis für ihr Leben sei einfach. Seine vollständige Kapitulation.
    Dem nächsten Protokoll liegt eine vollständige Niederschrift von Coles Verhör bei. Cobalt drohte ihm, Magdalena zu foltern, und zwang ihn damit, den Standort seiner Armee preiszugeben. Das Papier ergeht sich in langen, detaillierten Beschreibungen der Folterqualen, mit denen sie drohten; schildert, wie man Cole Magdalenas immer grausigere Zukunftsaussichten ausmalte. Es wird allerdings nicht klar, ob sie tatsächlich gefoltert wurde, oder ob Magdalena bei Coles Verhör überhaupt anwesend war.
    Cole hat versucht, sich ihnen zu widersetzen, und erklärt, es sei falsch, eine ganze Armee zu verraten, um ein einziges Leben zu retten, selbst wenn es das seiner Geliebten war. Doch sie versprachen ihm, wenn er kooperiere, würden seine Soldaten einen sauberen, schmerzlosen Tod sterben, im Schlaf gepfählt. Wenn nicht, würde Magdalena so lange leiden, wie sie sie am Leben erhalten konnten.
    Und dann hatten sie schließlich Coles Willen gebrochen, sodass er ihnen die Standorte auf der Karte zeigte.
    Merle legt das Papier, in dem sie liest, weg. Sie weint, und sie spürt, dass er hinter ihr steht. Darius drückt die Lippen an ihre Ohrmuschel und küsst sie. Langsam dreht sie sich in seinen Armen um. Er streckt die Hand aus und berührt die Stelle über ihrem Wangenknochen, die ein wenig feucht von ihren Tränen ist. »Sind die meinetwegen?«, fragt er.
    »Ja.«
    »Du brauchst nicht um mich zu weinen, Merle«, flüstert er. »Nicht jetzt. Nicht, wenn du mit in mein Bett kommst.«
    Er führt sie wieder die Treppe hinauf. Vorbei an der ersten Etage, den Gang der zweiten entlang, vorbei an seinem Arbeitszimmer und in den allerletzten Raum. Sein Schlafzimmer .
    In der Tür bleibt sie stehen. Das Zimmer sieht ganz ähnlich aus wie ihres. Die Decke ist ein wenig niedriger, und die Dekorationen sind in Taubengrau statt in Türkis gehalten. Weniger Schnörkel und Rüschen. Aber es ist ähnlich aufgeteilt, mit einem großen Tisch in dem Erker, in dem die Vorhänge fest zugezogen sind, und einem großen Himmelbett. Sie starrt das Bett an, und Darius, der direkt daneben steht.
    Nicht, wenn du mit in mein Bett kommst.
    »Es ist gut, Merle«, sagt er. »Du kannst hereinkommen. Dir wird nichts passieren, wenn du meine Türschwelle überschreitest. Nichts Schlimmes jedenfalls.«
    Sie sieht ihm fest in die Augen. Bisher haben sie immer schwarz gewirkt, doch jetzt, im Kerzenlicht scheinen sie von einem sehr tiefen Braun zu sein. Sie tritt ins Zimmer.
    »Merle«, sagt Darius, »es tut mir wirklich leid, dass ich während deines Aufenthalts nicht so häufig hier war. Du sollst nicht denken, dass ich nicht mit dir zusammen sein wollte. Denn das wollte ich. Sehr. Aber ich habe mich zurückgehalten, weil ich nichts überstürzen wollte.«
    »Was denn?«
    »Das hier.« Durch den Raum kommt er auf sie zu, legt die Hände um ihr Gesicht und berührt ihren Mund mit seinen Lippen.
    Der Kuss, der jetzt folgt, ist sogar noch bedächtiger als der letzte. Sanft und ehrfürchtig. Mit der Zunge öffnete er nach und nach ihren Mund. Sie stellt fest, dass ihr Kopf voll seltsamer Bilder ist. Er ist in ihren Gedanken. Sie findet, dass er ihren Mund öffnet wie eine Blüte. Und sie weiß, dass es eigentlich gar nicht um ihren Mund geht. So, wie er sie mit Zunge, Lippen und Zähnen liebkost und sie umschmeichelt, sich ihm immer weiter zu öffnen, demonstriert er nur ein Geschick, dass er auf andere Körperteile von ihr anwenden möchte.
    »Du überstürzt wirklich nicht gern etwas, oder?«, fragt sie, als er sich aus dem behutsamen Kuss löst, um sie anzusehen. Und diese Bemerkung reicht schon wieder aus, um sie rot werden zu lassen.
    Immer noch hält er ihr Gesicht umfasst. Als er sieht, wie sie zu erröten beginnt, stöhnt er und leckt ihre warme Wange. Das tut er wieder sehr langsam. Er fährt mit seiner kühlen Zunge über ihre Haut, zieht gemächliche Spiralen.
    »Aber wir können nicht miteinander schlafen, oder?«, fragt sie leise.
    Er hört auf, mit der Zunge über ihr Gesicht zu streichen, und zieht sich zurück. »Warum nicht? Willst du nicht?«
    »Ihr könnt doch nicht, oder? Ihr könnt nicht mit einem Menschen …« Sie spürt, wie ihr Gesicht noch heißer wird. »Aber wie hast du es mit Magdalena gemacht? Wie war es möglich, dass du eine menschliche Geliebte

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