Unter ihrer Haut: Erotische Vampirstory (German Edition)
hattest? Wie können wir …? Warum hast du mich hergebracht, wenn wir es nicht tun können?«
Er bringt sie zum Schweigen, indem er einen einzigen Finger auf ihre Lippen legt. »Bitte hör auf, Merle. Natürlich habe ich mit Magdalena gelegen. Wir haben uns geliebt. Ich habe ihr Lust geschenkt. Menschlichen Frauen Lust zu schenken, ist an und für sich schon ein Genuss. Ich habe dich hergebeten, weil ich dir sehr gern Lust bereiten möchte, Merle. Ich habe das Gefühl, schon so viel von dir verlangt zu haben. Und du hast alles so gut verkraftet.«
Sie nickt. Er dreht sie in seinen Armen um und schiebt sie quer durchs Zimmer zum Bett. Die Laken riechen nach ihm, ein vertrauter, erregender Duft. Er steigt auf sie, kniet sich über ihre Taille und zieht das Hemd aus.
Wie sie sich schon gedacht hat, ist sein Oberkörper nicht so schmächtig, wie seine schmale Gestalt vermuten lässt. Sein Körper strahlt Stärke aus. Seine Haut ist sehr blass, aber diese Blässe wirkt überirdisch und exotisch. Nicht die unangenehme Teigigkeit von Haut, die zu lange keine Sonne gesehen hat, sondern ein silbriger Schimmer, dem etwas Fantastisches anhaftet. Er hat nur ein wenig Haar auf dem oberen Teil seiner Brust, das sich zu einer Linie verschmälert und in seinem Bund verschwindet. Sie stellt fest, dass ihre Augen der Spur folgen, und ihr stockt der Atem, als sie auf Darius’ Schritt herabschaut.
Er bewegt sich über ihr – seine Armmuskeln wölben sich ein wenig, als er sein Gewicht darauf verlagert – und rückt zu einem weiteren Kuss auf sie zu. Dieses Mal bewegt sein Mund sich schneller, kraftvoller. Penetrierend. Wieder lässt er sie an anderes denken.
Meinen Sie, er will Ihnen Gewalt antun?
Aber sie ist darüber hinweg, auf Oberons Stimme in ihrem Kopf zu hören. Sie liegt mit ihrem wunderbarsten Albtraum im Bett. Ungeschickt zieht sie T-Shirt und BH aus, und Darius senkt den Kopf auf ihre kleinen Brüste. Seine scharfen Zähne streifen darüber und zwicken und reizen sie, bis sie hinter ihren fest zugekniffenen Augen nur noch blitzende Lichter sieht.
Er gleitet weiter an ihrem Körper hinunter. Seine schlanken Finger liegen auf ihren Jeans, öffnen sie und werfen sie beiseite. Sein Mund fühlt sich zwischen ihren Beinen kühl, fast kalt an. Jede einzelne ihrer empfindsamen Hautfalten prickelt.
Sie bäumt sich in seinen Händen auf, und ihr Kopf sinkt in die Kissen. Während er sie liebkost, kommt sie ihrem Orgasmus immer wieder schmerzhaft nahe und keucht, als Darius jeden potenziellen Höhepunkt verhindert, indem seine Zunge ganz still wird. Eine Sekunde lang fragt sie sich, wie er in der Lage ist, sie so exakt zu reizen und dann zappeln zu lassen. Wie er ihren nahenden Orgasmus so präzise abfangen kann.
Weil ich hier bei dir bin.
Dass er ihre Gedanken liest, fühlt sich nicht so sehr wie eine Verletzung an, sondern eher wie eine neue Stufe von Intimität. Darius schiebt sich hoch, um sie zu küssen. Als er den Mund auf ihren presst, schmeckt sie den süß-klebrigen Saft, der an seinen Bartstoppeln klebt. Sie streckt die Hand aus, um seinen Hosenschlitz zu öffnen, tastet aber erfolglos herum. Er löst sie ab, lässt mit einer Hand die Knöpfe aufspringen, während er über ihr schwebt, nur auf einen angespannten Arm gestützt, und sie küsst.
Als er sich in ihr bewegt, treibt seine kühle Glätte sie immer höher und überwältigt sie, bis sie kaum noch fühlt, kaum noch mitbekommt, was geschieht, und das noch bevor die Mauern ihres Bewusstseins krachend einstürzen und sie sich in dem Gefühl, ihn zu spüren, verliert.
Sie braucht ein paar Sekunden, um zu sich zu kommen, und sinkt dann matt in die Kissen. Noch nie hat sie sich so befriedigt gefühlt. Darius liegt neben ihr.
»Hast du es auch gespürt?«, fragt sie leise.
»Einen kleinen Eindruck davon. Es ist schwer, in deinen Gedanken zu bleiben, wenn die Empfindungen so stark sind. Vielleicht mit etwas Übung.« Er streckt die Hand aus und legt sie auf den flachen Teil ihrer Brust, direkt unter dem Schlüsselbein. »Wenn du kommst, wirst du dort ganz rot. Wusstest du das? Und dein Gesicht auch.« Als er das sagt, mit belegter, kratziger Stimme, wird ihr auch in ihrem benommenen, gesättigten Zustand klar, dass Darius immer noch angespannt ist. Aufs höchste erregt und voller Begierde.
»Darius. Brauchst du …? Was brauchst du?« Tief in ihrem Inneren flüstert eine verräterische Stimme, dass er einen anderen Vampir braucht.
»Blut. Dich.« Darius
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