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Unter Sternenjaegern

Unter Sternenjaegern

Titel: Unter Sternenjaegern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Clayton
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ältesten Jungen gedrängt, verschmolzen die Kinder mit der Dunkelheit. Kitosime zögerte, schaute auf die beiden Männer zurück, die dicht neben der flackernden Lampe standen. „Manoreh, was ist mit dir?”
    „Runter mit dir.” Er schnallte seine Halfterklappe auf, zog die Energiepistole. „Sie haben keine Chance, Kita. Jetzt leg dich hin!”
    Kitosime streckte sich neben Liado aus, wartete, paßte besorgt auf. Nach ein paar Sekunden fühlte sie den Jungen neben sich zittern. Sie streichelte mit einer beruhigenden Hand über seinen Rükken, fühlte, wie das Zittern langsam nachließ. Sie lächelte. Könnte selbst ein bißchen Streicheln brauchen.
    Die Schiebetür in der gegenüberliegenden Scheunenwand quietschte und rumpelte auf. Sie hörte ein leises Stimmengemurmel, dann rief der Zweite: „Kichwa?” Sie schob sich näher an den Heuballen heran und spähte daran vorbei. Manoreh und Faiseh standen ruhig in der Mitte des Kreises aus Lampenlicht, entspannt, die Waffen locker in den Händen. Die Schritte der Fa-Männer näherten sich, dann stieß Zweiter eine Gittertür auf und trat in den Heuschober herein. „Schnüffler?”
    Manoreh wartete, beobachtete die schattenhafte Gestalt. Er sah, wie sie sich versteifte. Zweiter zischte und schwang die Hand mit dem Assagai zu einem schnellen Wurf zurück. Neben ihm heulte der Feuermann auf, sprang los, den Speer zurückgezogen, wurfbereit.
    Faiseh und Manoreh brachten die Waffen in Anschlag. Gewehr und Pistole flammten einmal in Lichtausbrüchen, dünn wie einer der Strohhalme unter ihren Füßen, auf.
    Faiseh schlenderte zu den Leichen hinüber und wälzte eine auf den Rücken. „Herzschuß.”
    Er klopfte mit seinem Gewehr gegen seinen Unterkiefer. „ Nicht wirklich fair, Gewehr und Pistole gegen Speere.”
    Manoreh steckte seine Waffe in das Halfter zurück und klappte es zu. „Fa-Männer”, sagte er mit verächtlicher Stimme. „Sie sind zu leicht gestorben.” Er war Kitosime beim Aufstehen behilflich.
    Cheo schob sich an ihr vorbei und huschte an Faisehs Seite. Er berührte das Gewehr, projizierte EHRFURCHT/VERLANGEN, blickte dann finster auf die Toten hinunter. Er trat gegen den Zweiten, trat noch einmal.
    Faiseh legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Gemach, Junge.”
    Er festigte seinen Griff, als sich der Junge wegzudrehen versuchte. „Nimm dich zusammen, Küken. Du bist zu groß, um dich wie ein Baby zu benehmen.” Der Ranger lächelte auf den Jungen hinunter, gleichzeitig projizierte er RUHE/BELUSTIGUNG. Cheo hörte auf, sich zu wehren. Gleich darauf erwiderte er das Lächeln. Faiseh knuffte ihn leicht, ging dann in den Lampenschein zurück.
    „Was jetzt?”
    „Raus hier.” Manoreh zögerte. Die Wildlingsjungen schlichen sich aus den Schatten, die Augen auf das Gewehr gerichtet, verga
    ßen über der Faszination von den Waffen ihre Feindseligkeit. Die Mädchen blieben zurück, aber auch sie behielten die Waffen im Auge. Amea schob sich vorsichtig an Manoreh heran. Er streckte die Hand aus und berührte das noch sichtbare Stück des Pistolenkolbens. „Gibt mehr? Für uns?”
    Manoreh lachte, schüttelte jedoch den Kopf. „Nicht solche.” Er sah Faiseh an. „Kobe hat in seinem Wohnzimmer einen Waffenschrank. Dort müßten noch ein paar Gewehre sein, Vetter.”
    Faiseh lächelte, als er die eifrigen Gesichter sah. „Es müßte genügen, ihnen Pfeilwerfer in die Hände zu geben. Dann sollen die Fa-Männer nur kommen.”
    „Nein!” Kitosime zog Manoreh herum. „Nein, Manoreh. Sie sind Kinder.”
    Zorn über ihre Vermessenheit flammte zur Blindwut auf; er hob die Hand, gleichzeitig bekämpfte er die Wut, bis er sich elend fühlte und zitternd dastand. Schweiß perlte über sein Gesicht. Er stieß eine zitternde Hand vor, und sie ergriff sie, gab ihm VERSTEHEN/
    LIEBE zurück. Dann war er in der Lage, sie anzulächeln. „Gib mir Zeit, Kita. Man ändert alte Gewohnheiten nicht an einem Tag.”
    Sie nickte. „Ich will nicht umkehren, Manoreh. Ich will keine Puppe mehr sein. Ich kann nicht.” Faiseh und die Kinder warteten ruhig, wußten nicht genau, was da passierte, wußten nur, daß es wichtig war. Kitosime suchte nach Worten. „Sprich einfach mit mir,” sagte sie langsam. „Erinnere dich nur daran, daß ich da bin.
    Höre mir manchmal zu …” Ihre Stimme verlor sich.
    Er streichelte über ihre Wange, dann ergriff er ihre Hand. „Kita, wegen der Waffen. Nein, weiche nicht aus, laß es mich erklären.
    Egal, wohin wir gehen, wir werden

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