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Untergang

Untergang

Titel: Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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hin.
    „Deine Mutter hat mir von deinen...“
    „Anfällen.“, half ich ihm auf die Sprünge.
    Er nickte.
    Ich seufzte schwer.
    „Deswegen habe ich mich für eine etwas aggressivere Methode entschieden.“
    Ich konnte ihn nur ansehen.
    „Die Nachwirkungen können extrem sein Lauren. Es wird nicht sehr leicht -.“
    „Bringen wir es einfach hinter uns.“, fiel ich ihm wieder ins Wort.
    Er seufzte wieder.
    „Du musst dein Oberkörper frei machen.“
    Ich sah ihn nun nur an.
    Charls lächelte mich vorsichtig an.
    „Nur dein Oberteil.“, versicherte er mir.
    Wahrscheinlich hatte er so viele nackten Menschen gesehen das er sie schon gar nicht mehr zählen konnte. Immerhin war er Arzt. Aber wieso schämte ich mich dennoch, ach ja weil er der Vater von Angelus war.
    Ich sammelte allen Mut zusammen den ich hatte und zog mir mein Oberteil aus.
    Vor ihm im BH zu sitzen war unangenehm.
    Dann nahm Charls einer der langen Schläuche und trat zu mir.
    „Es wird schmerzhaft Lauren. Diese Methode ist für die die sie über sich ergehen lassen die reinste Folter dafür effizienter als alle anderen die ich zuerst im Kopf hatte.“
    Ich nickte nur.
    Er nahm vorsichtig mein Handgelenk zwischen seine Hände und injizierte mir die Injektionsnadel.
    Ich atmete tief durch.
    Bis jetzt hatte es noch gar nicht weg getan.
    Wollte er mir nur Angst einjagen?
    Dann injizierte er mir an meinen anderen Handgelenk eine weitere Nadel und trat dann mit zwei weiteren Schläuche in der Hand hinter mich. Die brachte er jeweils eine an meinen Schulterblätter an.
    Mit der letzten trat er vor mich und platzierte die genau an der Stellte wo sich mein Herz befand.
    Er trat nun zu dem Infusionsständer und drehte an einem Rädchen.
    Ich konnte genau verfolgen wie die Blaue Lebensenergie durch die dünnen Schläuche in mein Körper flossen. Und dann wusste ich was er meinte das es schmerzhaft wurde.
    Es brannte durch meine Adern, griff meine Seele und mein Herz an. Doch das Verrückteste daran war das die beiden nicht starben sondern nur litten. Und die Energie meinen Körper begannen zu heilen.
    Half es etwa?
    Das redete ich mir ein, denn sonst hätte ich mich dem drang nachgegeben die Nadeln aus mir herauszureißen.
    „Das machst du sehr gut.“, teilte Charls mir mit. „Nicht viele sind so stark und können die Energie einer Minaca länger als eine Minute in sich ertragen.“
    Ich sah ihn verwirrt an.
    „Das sind Lichtgestalten aus reinem Licht. Man kann sie mit Heilerinnen vergleichen.“, erklärte er mir.
    Ich atmete tief durch.
    „Aber du wirst starke Nachwirkungen bekommen.“
    Ich sah wieder zu ihm auf, vorwurfsvoll. Das wollte ich in dem Moment nicht wissen. Doch er achtete dieses mal nicht auf meinen Blick und ihn unterbrachen schaffte ich nicht. Aus meinen Mund würden nur Schreie vor Schmerz kommen. Also musste ich einfach nur zuhören.
    „Du wirst Schlafstörungen bekommen, Schwächeanfälle, Kopfschmerzen und Licht und auch Nacht empfindlich wirst du werden. Und Halluzination können eintreffen. Außerdem kannst du an Persönlichkeitsstörungen leiden.“
    Ich nickte nur presste meine Lippen zusammen damit ich nicht los schrie.
    „Das schaffst du schon.“, versicherte Charls mir.
    Wie lange wohl die Infusion braucht durch zu fließen?
    Ich sah nachdenklich den Riesigen Beutel mit der blauen Energie darin an.
    „Ich schätzte das wird einige Stunden dauern.“, teilte er mir mit als er meinen Blick sah.
    Stunden?!
    Wütend funkelte ich ihn an.
    „Nur zu deinem besten.“, schickte er schnell hinterher.
    Am liebsten hätte ich ihn angeschrien und gesagt er solle mal dieses Brennen überall in seinen Körper durchmachen. Aber das tat ich natürlich nicht.
    Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich lieber darauf das ich es durchstand.
    Was tat man nicht alles zum überleben?
    „Also...“, begann er dann vorsichtig „Willst du das jemand zu deiner unterha -“
    Ich unterbrach ihn in dem ich den Kopf schüttelte.
    „Willst du das ich -“
    Wieder schüttelte ich den Kopf da ich wusste was er fragen wollte.
    Aber ich wollte nur alleine sein.
    Er sah mich einen Weile nur an ehe er seufzte und das Zimmer verließ.
     
    Stündlich sah er nach mir und mit jeder Stunde wurde das brennen schlimmer. Das leiden meines Herzens und meiner Seele. Und irgendwie hatten beide Seiten in mir das auch verdient. Immerhin litt ich seit dem ich denken konnte unter ihnen.
    Knapp sechs Stunden brauchte die Energie in meinen Körper zu fließen.

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