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Untergang

Untergang

Titel: Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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ist mir egal, aber ich kann ihn nicht behalten.“
    Zögernd streckte er die Hand aus und ich ließ ihn dann auf seine Handfläche fallen. Dann wollte ich auch noch das Armband, das er mir an meinen sechzehnten Geburtstag geschenkt hatte abnehmen. Doch Angelus hielt mich auf.
    „Behalte wenigstens das von mir!“, bat er.
    Ich sah zu ihm nach oben.
    Regelrecht gequält sah er mich nun an „Mach was du willst damit, aber bitte behalte wenigstens das.“
    Ich biss auf meine Lippe und zwang mich zu nicken.
    Dann löste ich mich von Angelus und trat einige große Schritte zurück. Nur so konnte ich ihn gehen lassen.
    „Danke.“, hauchte er nun.
    Einen Moment war er wieder mein Engel, mein Amor.
    Ich räusperte mich „Ich sollte zurück gehen.“, murmelte ich.
    Ich errichtete um mich automatisch mein Schutzschild, schottete meine Gefühle und mein Herz vor ihm ab.
    Ich wusste das er zusammen zuckte, aber ich sah ihn nicht an.
    „Ich begleite dich zurück.“, sagte er gepresst.
    Ich schüttelte sofort den Kopf.
    „Ich möchte lieber alleine -.“
    „Du findest noch nicht mal den Weg zurück.“, unterbrach er mich. „Ich werde deiner Familie nicht noch einen weiteren Grund geben mich umbringen zu wollen.“
    Ich seufzte schwer. Und ließ mich von Angelus den Weg zurückführen. Neben ihm ruhig her zu laufen war wirklich schwer. Ich war die ganze Zeit bemüht nicht vor ihm zusammen zu brechen, das wollte ich nicht vor ihm.
    Als wir die Treppe die zur Eingangstüre von Beths Haus führte stehen blieben drehte ich mich zu ihm um.
    „Danke fürs zurückbringen.“, murmelte ich.
    >> Lass ihn nicht gehen!<< , schrie meine Herz mir immer wieder zu.
    „Nichts zu danken.“
    Er strich mir einige Strähnen die mir ins Gesicht fielen sanft und zärtlich so wie ich ihn kannte hinters Ohr.
    Unwillkürlich raste mein Herz viel zu schnell und laut.
    Ich musste einen letzten versuch machen ihn dazu bewegen hier zu bleiben. Ich musste es einfach, aber wie?
    „Lebewohl Lauren.“
    Mit diesen Worten drehte er sich um und wollte gehen.
    „Warte.“, brachte ich mehr als mühsam hervor.
    Angelus drehte sich ziemlich zögernd zu mir um.
    Man konnte ihm ansehen das er alle Kraft aufwand um von mir zu gehen.
    „Es tut mir schrecklich leid, alles was ich dir zugemutet habe. Das du deine Zeit an mich verschwendet hast.“, sagte ich und war erstaunt wie ruhig ich reden konnte. „Das wollte ich nicht. Ich will für dich und deine Familie nur das Beste, das verdient jeder von euch. Immerhin verdanke ich euch so viel.“
    Angelus sah mich in dem Moment nicht an, konnte es nicht. Immerhin macht meine Worte seinen Plan mich dazu zu bringen das ich ihn hasste zu Nichte.
    „Ich liebe dich und das weißt du, und das werde ich ewig. Aber ich werde dich nicht aufhalten wenn du gehen willst. Das würde dich nur unglücklich machen und das will ich nicht für dich. Ich wünsche dir alles Glück der Welt.“
    Er sah mich eine Weile nur an, kämpfte mit sich das konnte ich in seinen Augen erkennen.
    „Danke Lauren.“, hauchte er, dann riss er sich wieder zusammen „Du wirst schon bald über mich hinweg sein, wirst mich vergessen. Mach dir darüber keine Sorgen. Bei sterblichen ist das immer so. Zeit heilt alle Wunden, auch wenn es am Anfang schwer sein wird. Schon bald wirst du darüber hinweg sein.“
    Tja also so endet meine Lovestory...
    Ich schluckte schwer „Du irrst dich Angelus. Ich werde dich nicht vergessen und auch nicht aufhöre dich zu lieben. Wenn du das denkst bist du wirklich ein Idiot.“
    Mit diesen Worten drehte ich mich um und stieg die Treppen empor.
    Ich hoffte Angelus würde mir folgen, aber das tat er nicht.
    Kaum hatte ich die Türe hinter mir geschlossen flossen die Tränen nur noch so aus mir heraus.
    Alles was ich zum Leben brauchte war nur in kurze Zeit zerstört worden.
    Eigentlich müsste ich wütend sein, das Angelus so einfach uns aufgegeben hatte. Ich musste ihn hassen, immerhin hatte er meinen ganzen Ängsten gegen mich verwendet nur damit ich ihn gehen ließ. Aber ich konnte es einfach nicht.
    Ich hasste in dem Moment das Licht in mir.
    Ich spürte wie mein Herz in mir brach. Es fing an zu Bluten.
    Zitternd und keuchend krallte ich meine Hand an die stelle. Ich drückte so fest zu wie es mir in dem Moment möglich war. Bis der körperliche Schmerz größer war als der in mir.
    Es tat so verdammt weh.
    Irgendwann merkte ich, das Blut aus den Wunden die meine Fingernägel mir zufügten heraus floss.
    Alles

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