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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nanu
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er dem Dolmetscher befahl, ihn direkt mit Oberst Subandrio zu verbinden.
    Mit dem strahlend weißen Hemd, dem Jackett und der Krawatte hatte er wieder deutlich mehr Ähnlichkeit mit dem Max, den sie vor vier Jahren kennen gelernt hatte.
    Obwohl sie nie damit gerechnet hatte, dass er jemals gleichzeitig Jeans und Turnschuhe tragen würde. Aber Emilios Hosen passten ihm nicht.
    Er fing ihren Blick auf und sagte, während er wartete, dass der Oberst sich meldete: »Ich wünschte, ich hätte einen richtigen Anzug.«
    »Du siehst gut aus.« Gina versuchte, trotz ihrer Angst zu lächeln. »Bitte stirb nicht.«
    »Das wäre schlimm«, sagte er zustimmend, und dann meldete sich der Oberst.
    »Wir haben keine Funksignale in der Umgebung registriert«, sagte der Mann ohne jede Vorrede. »Wenn Sie also glauben …«
    Max drückte auf die Sprechtaste, und das Walkie-Talkie kreischte.
    »Herr Oberst«, sagte er, nachdem das Kreischen verstummt war. »Sie wissen doch, dass das neueste interne Kommunikationssystem der USA nicht auf der ko n ventionellen Funktechnologie basiert. Es hat zwar eine Weile nicht funktioniert, aber wir haben es wieder in Gang gebracht. Ich habe mittlerweile mit Präsident Bryant gesprochen, ebenso mit seinen engsten für Indonesien zuständigen B e ratern. Ich habe mir jetzt ein umfassendes Bild von der gesamten Situation gemacht. Mir ist vollkommen klar, we s halb diese Angelegenheit für Mr. Nusantara von solch großer Bedeutung ist und dass unverzüglich gehandelt werden muss. «
    Max holte nicht einmal Luft. »Ich habe mich beim Präsidenten entschuldigt und möchte das auch bei Ihnen tun, Sir. Als ich mit dieser scheinbaren Entführung konfrontiert wurde, da war mir nicht klar, dass Grady Morant ein g e suchter Verbrecher ist, dem von meiner wie auch von Ihrer Regierung so viele Straftaten zur Last gelegt werden. Ich möchte Sie bitten, auch Mr. Nusantara mein ausdrückliches Bedauern auszurichten und ihm zu versichern, dass Präsident Bryant und die Vereinigten Staaten von Amerika seine Kandidatur nach wie vor voll und ganz unterstützen. Wir glauben, dass niemand dieses Land besser führen kann als er – trotz gewisser Unregelmäßigkeiten in der Vergangenheit. Präsident Bryant und ich selbst, wir sind bereit, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um Mr. Nusantaras Wahl sicherzustellen.«
    Und immer noch ließ er den Oberst nicht zu Wort kommen. »Aus diesem Grund, Sir«, fuhr Max fort, »möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass ich Anweisung b e kommen habe, die US-amerikanische Botschaft nicht einz u schalten, sondern Grady Morant direkt den indonesischen Behörden zu übergeben, und das heißt an Sie, als deren Repräsentanten. Sind Sie bereit, ihn sofort in Gewahrsam zu nehmen, Herr Oberst, oder müssen Sie noch zusätzliche Vo r kehrungen treffen, um ihn von der Insel zu schaffen?«
    Max ließ die Sprechtaste los, und Gina hielt den Atem an.
    »Jetzt wird sich herausstellen, ob Nusantara tatsächlich hinter dieser ganzen Sache steckt«, sagte Max zu ihr, aber auch zu Molly und Jones.
    Doch am anderen Ende der Leitung herrschte nichts als Schweigen.
    Jones hatte das Fernglas in der Hand. Er beobachtete den Panzer. »Nichts rührt sich«, sagte er. »Die sitzen da nur rum.«
    »Wieso dauert das so lange?«, fragte Gina.
     
    Mit pochendem Schädel versuchte Jules ein vernünftiges G e spräch mit dem Volltrottel in der CIA-Niederlassung in Kupang zu führen.
    »Ja, ich weiß, dass alle Mann in Bereitschaft sind«, sagte er, »aber ist das nicht genau der Grund, weshalb sie sich bereithalten sollen? Um bei einem Notfall sofort eingreifen zu können?« Das reichte jetzt. »Ich will mit Ihrem Vorgesetzten sprechen. Over.«
    »Das bin momentan ich selbst. Wir sind sehr knapp b e setzt. Wollen Sie einen Terroranschlag melden? Over.« Die Stimme am anderen Ende hörte sich plötzlich so an, als sei er aufgewacht.
    »Positiv.« Falls Jules sterben musste, dann würde er in die Hölle kommen. Das hatte er durch diese Lüge eben fes t geklopft. Obwohl, vielleicht war es ja gar keine komplette Lüge. »Ich habe zahlreiche Berichte über eine ei n geschlossene Terroristengruppe in den Bergen hier auf Pulau Meda bekommen. Gibt es vielleicht hier in der Nähe einen Flugzeugträger? Over.«
    »Sir, das ist eine ungesicherte Verbindung. Ich darf diese Informationen nicht weitergeben. Over.«
    Na klar, als ob nicht jede feindliche Regierung dieser Welt sich Satellitenbilder besorgen könnte, die jedes

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