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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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den Willen der CONDOS VASAC erschossen. Nach Tekeners letzten Meldungen steht es fest, daß Sasiner in seiner Eigenschaft als Chef der Nachschubbasis WEGA den Auftrag erhalten hatte, jene Zusatzteile zu beschaffen, die man auf Grund der Herstellungskopie nicht selbst anfertigen kann, Sie wissen, daß lediglich eine sogenannte ,Auslasser-Kopie' in den Besitz der CV gelangte. Darin fehlen die Konstruktionsunterlagen über den Zustandswandler und den Zielmaterialisator. Es sind die wichtigsten und geheimsten Einzelteile der Transformkanone. Uns blieb also eine Galgenfrist. Ronald Tekener ist von der CV ausersehen worden, diese Daten zu beschaffen. Wenn ihm das nicht möglich ist, soll er versuchen, zwei komplette Einbausätze aus terranischen Nachschubbasen zu entwenden. Das traut man ihm zu. Die undurchsichtigste Erscheinung in diesem Spiel ist ein Antipriester namens Larsat-Orn. Er ist Jammun übergeordnet. Viel mehr kann ich Ihnen nicht verraten, Allan."
    "Wenig, sehr wenig", sagte der kleingewachsene Mann vor sich hin. Seine Augen wirkten jetzt leer und glanzlos.
    "Für mich nicht. In meinem stark gerafften Überblick fehlen viele Details, die alle von eminenter Wichtigkeit sind. Die Frage ist, warum Major Kennon, das kriminalistische Genie, sofort nach dem Beginn der Primärphase von Lepso entfloh. Ehe sich Tekener darüber nicht informieren kann, ist seine Position ständig bedroht. Kennon nannte sich auf Lepso ,Polos Tradino'. Er galt als Tekeners Freund und Vertrauter. Tekener hatte demnach enorme Schwierigkeiten zu überwinden, um nach Kennons Flucht den kommenden Tag zu erleben. Wie er das gemacht hat, ist mir noch rätselhaft. Der Funkspruch beweist jedoch, daß er es verstanden haben muß, Jammun und den Anti Larsat-Orn zu übertölpeln. Wie es weitergehen soll, wird die Zukunft zeigen. Wappnen Sie sich mit Geduld, Allan. Tekener hat alle Vollmachten. Er wird notgedrungen nach eigenem Ermessen handeln müssen."

    *

    Es war mir gelungen, Mercant dorthin zu bringen, wohin er nach einer anstrengenden Fernreise gehörte: ins Bett.
    Damit waren aber nicht unsere Probleme beseitigt. Etwa vierzig Mitarbeiter der Solaren Abwehr, von Mercant gewissermaßen per Eilboten angefordert, versuchten zusammen mit der achttausendköpfigen Stammbesatzung von Quinto-Center, den verworrenen Dingen auf die Spur zu kommen.
    Ich fühlte mich müde und erschöpft. Bei Anbruch des 4. August 2406 Standardzeit hatte ich noch immer keinen Schlaf gefunden.
    Von Tekener oder unseren zahlreichen Verbindungsleuten auf LEPSO, dem dritten Planeten der Sonne Firing, waren noch immer keine Nachrichten eingetroffen. Niemand wußte besser als ich, wie schwierig es war, detaillierte und
    komplizierte Geheimnachrichten in Wirtschaftsmeldungen zu verpacken. Dazu zählte noch die Notwendigkeit, den Kode alle acht Tage zu ändern. Wenn heute noch mitgeteilt wurde, die Finanzschwierigkeiten der Springer-Bank hätten zu einem Absinken des Kurses auf 201 geführt, so konnte diese Aussage schon am nächsten Tag bedeutungslos sein.
    In der alten Fassung bedeutete sie vielleicht die Ankunft eines Patriarchen, auf den wir wegen seiner unsauberen Geschäfte ein Auge geworfen hatten. Fünf Stunden später mußte die Mitteilung ganz anders entschlüsselt werden. Dann enthielt sie unter Umständen Daten über einen akonischen Flottenneubau.
    Das Schlüsselsystem konnte nur noch positronisch beherrscht werden. Kein Mensch wäre in der Lage gewesen, einige hundert Millionen Tarnbegriffe in die richtige Sprache umzusetzen.
    "The Smiler", wie man Tekener in jenen Kreisen nannte, in die wir ihn eingeschleust hatten, mußte vor nahezu unüberbrückbaren Schwierigkeiten stehen. Das war an und für sich die Regel; nur ging es nicht jeden Tag um die terranische Transformkanone, die unserer Flotte nach wie vor eine fast grenzenlose Überlegenheit sicherte.
    Die Fachwissenschaftler der SolAb, Professor Dr. Arno Kalup an ihrer Spitze, hatten mir übrigens nochmals erklärt, die akonische Wissenschaft hätte sich schon immer an dem Zielmaterialisator und Zustandswandler die Zähne ausgebissen. Geräte dieser Art waren mit einem menschlichen Verstand nicht mehr zu erfassen, sondern nur noch schemenhaft zu erahnen. Sie funktionierten auf rein
    fünfdimensionaler Basis, und diese Basis war nun einmal für ein menschliches Gehirn ein unvorstellbares, abstraktes Etwas.
    Unsere Nervosität war verständlich. Ich hütete mich daher, meinen Mitarbeitern Vorwürfe zu machen. Wenn

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