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Untot | Sie sind zurück und hungrig

Untot | Sie sind zurück und hungrig

Titel: Untot | Sie sind zurück und hungrig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsty McKay
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Untersuchungsergebnisse? Blabla blabla »Virus«? Mich durchrieselt es eiskalt. Die denken anscheinend, dass ich diese Osiris-Zombieseuche habe. Irgendwas von wegen »Überträgerin«? »Indikatoren« blabla blabla »durch andere Faktoren überdeckt«? Häh?
    »Überträgerin«? Ich schüttele langsam den Kopf. Einer von einer Million Menschen ist ein Überträger, hat meine Mutter gesagt. Menschen, die den Virus in sich tragen, sich aber nicht verwandeln, nicht zu Zombies werden. Mein Vater war so ein Überträger. Was am Ende keinen großen Unterschied gemacht hat, weil er an etwas anderem gestorben ist, bevor Mum ihn retten konnte.
    Vielleicht ist es ja erblich? Wäre es denkbar, dass ich auch eine Überträgerin bin? Und ob. Bei der Vorstellung wird mir ganz anders.
    Ich muss hier raus.
    Das Fenster. Draußen ist es jetzt heller. Anscheinend habe ich ziemlich lange geschlafen. Ich schlurfe um das Bett herum, stütze mich auf das Fensterbrett und schaue nach draußen.
    Ein Schmetterling landet vor mir auf der Scheibe und klappt seine schönen Flügel auf und zu.
    Okay. Keine Ahnung, was ich erwartet habe, aber das hier jedenfalls nicht.
    Das ist ein tropischer Regenwald da draußen; die Luft wimmelt von Flatterviechern, die von Blatt zu Blatt fliegen. Ich kneife die Augen zusammen und konzentriere mich auf den Hintergrund. Hinter dem Blattwerk und den Insekten sind Wände mit Fenstern zu sehen. Das ist ein Hof, ein Innenhof. Exotische Blumen blühen, kleine grelle Farbexplosionen in dem ganzen Grün. Pflanzen mit riesigen, platten Blättern. An der Hauswand gegenüber kriechen Ranken an den Fenstern entlang – dunkle Fenster, hinter denen nichts zu erkennen ist. Und in der Luft sind Hunderte von Schmetterlingen aller Formen und Größen. Ich halte mich schwankend am Fensterbrett fest, während ich das alles in mich aufnehme. Das ist ja mal ein Krankenhaus. Man könnte glatt Eintritt dafür verlangen.
    Rums.
    Die Tür. Ich fahre so schnell herum, dass ich mir fast den Hals verknackse. Jetzt kommt jemand.
    Ein tiefes Ächzen. Ein Kratzen.
    Entweder ist Martha wieder da oder …
    Ein Seufzen. Noch mehr Kratzen.
    Nicht jemand kommt. Sondern etwas.
    Rums.
    Verdammt, sie sind da.
    Also, als Militärkrankenhaus taugt das hier ja wohl gar nicht. Ich hätte gedacht, dass mir mehr Zeit bleiben würde, bis sie mich finden. Eine einzigartige Mischung aus Frösteln und Übelkeit macht sich in mir breit. Ich hatte völlig vergessen, was für Gefühle diese Viecher in mir auslösen. Und jetzt, wo sie wieder da sind, ist es so, als wären sie nie weg gewesen.
    Ich weiche ans Fenster zurück.
    Rums. Die Tür bewegt sich leicht. Das Ächzen ist jetzt lauter. Die sind zu mehreren da draußen. Drei oder vier, schätze ich. Diese Tür sieht zwar ziemlich massiv aus, aber ich werde nicht darauf wetten, dass sie ewig hält.
    Denk nach. Schnell. Ich schnappe mir den Nachttisch und schiebe ihn gegen die Tür.
    Und jetzt … das Fenster? Es mit einem Stuhl einschlagen und abhauen? Keine so tolle Option. Wohin denn abhauen? In einen Innenhof, von dem ich nicht wegkomme … Denk nach! Ich sehe mich verzweifelt um.
    Oben an der Wand ist ein quadratisches Gitter, aus Plastik, so wie’s aussieht, und nicht viel größer als eine Hundeklappe. Die Öffnung der Klimaanlage vielleicht? Ich schiebe den Stuhl an die Wand und springe auf den Sitz, um mir das Ganze besser ansehen zu können. Die Zombies draußen an der Tür stimmen sich inzwischen besser ab; die Stöße erfolgen nicht mehr so zufällig, sondern synchron, und das gefällt der Tür gar nicht. Teamwork ist doch was Feines. Mir bleibt nicht mehr viel Zeit.
    Ich strecke mich zu dem Gitter hoch und kralle die Finger hinein. Ein paarmal Rucken und es geht ab; dahinter kommt ein einladendes Loch zum Vorschein, gerade groß genug, damit dieses Catgirl hier hineinpasst.
    Aber es ist zu weit oben, verflucht. Was zum Draufstellen muss her!
    Ich sehe mich verzweifelt im Zimmer um.
    Da kommt bloß das Bett in Frage.
    Ich springe vom Stuhl. Alles klar, das Bett hat Räder unten dran, sollte also kein Problem sein. Ich versuche mit schwitzigen Händen, es zu ziehen. Mist, da ist eine Sperre drin. Ich suche den Hebel. Keiner zu finden.
    Von der Tür her ist ein Knacksen zu hören. Die haben es geschafft, das Schloss zu lockern … das Holz drum herum splittert weg … mir bleiben noch Sekunden.
    Mach schon! Ich suche nach dem Feststellhebel, ruckele an allen möglichen Griffen und Bügeln. Das

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