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Unverhofft verliebt

Unverhofft verliebt

Titel: Unverhofft verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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ihren Lippen fest, während sein Gesichtsausdruck härter wurde und er tief einatmete. Claire dagegen hatte Mühe, ein zittriges Ausatmen zu kontrollieren.
    Seine tiefliegenden Augen wurden dunkler. „Was fangen Sie mit dem angebrochenen Abend an?“
    Angesichts der dunklen Stimme und dem deutlich erkennbaren sexuellen Interesse merkte Claire, wie ihr Mund trocken wurde und ihr Magen kribbelte. Seit Ewigkeiten hatte sie keinen One-Night-Stand gehabt, da es nun einmal billig war, mit einem Fremden ins Bett zu gehen. Schon lange war sie über ihre leichtlebige Phase hinweg, in der es okay gewesen war, nachts feiern zu gehen und sich auch abschleppen zu lassen, wenn man einen Typen richtig klasse fand. Zwanzigjährige taten das, doch Claire war dreiunddreißig Jahre alt und sehnte sich nach einer festen Beziehung. Frauen, die sich einen gesetzten Ehemann und Babys wünschten, rissen keine fremden Männer in Bars auf, warfen sich ihnen auch nicht wie die schlimmsten Schlampen während des Mardi Gras an den Hals und hielten ihnen ganz sicher nicht ihre Brüste unter die Nase. Warum Claire es dennoch tat, wusste sie nicht. Vielleicht lag es daran, dass Grant verdammt heiß war und von der Sorte Mann zu sein schien, mit der man eine tolle Nacht verbringen konnte – vor allem wenn man versetzt worden war und generell eine kleine Existenzkrise hatte.
    Obwohl Claire keine leichtlebige Frau sein wollte, die sich auf einen One-Night-Stand einließ, lehnte sie sich in seine Richtung und lächelte sinnlich. „Ich überlege schon die ganze Zeit, was ich mit dem Abend anstellen kann. Haben Sie eine Idee, Grant?“
    „Möglich“, erwiderte er mit tiefer Stimme und starrte ihr unentwegt ins Gesicht.
    Sie ließ ihn nicht aus den Augen, als sie an ihrem Cocktail nippte, den der Barkeeper soeben vor ihr abgestellt hatte. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen und ein nervöses Flattern machte sich in ihrer Magengegend bemerkbar, als sie möglichst unbefangen fragte: „Die da wäre?“
    Grant ließ sie einige Momente zappeln, in denen er sie unergründlich anstarrte und sich Claire fragte, ob sie sich nur eingebildet hatte, dass seine Augen mit einem Mal heiß und sinnlich geflackert hätten. Während er zu überlegen schien, schimpfte sich Claire eine absolute Idiotin, da sie damit rechnete, die zweite Abfuhr an diesem Abend zu erhalten. Was hatte sie sich überhaupt dabei gedacht, einem Wildfremden ein solch eindeutiges Angebot zu machen? Kam sie etwa schon in eine Midlife-Crisis, in der sie sich etwas beweisen musste?
    „Ich hätte tatsächlich eine Idee“, Grant legte den Kopf schief und trat dichter an sie heran.
    Der Duft nach sauberer männlicher Haut und schwerer Lust stieg ihr in die Nase, als er dicht vor ihr sta nd und eine Hand auf ihre Hüfte legte. Automatisch spannte Claire ihren Körper an und spürte ein Prickeln, das ihr geradewegs in den Bauch fuhr, während der Puls hektisch in ihrem Hals schlug. Plötzlich mit dieser erotisch aufgeladenen Atmosphäre konfrontiert zu sein, fühlte sich beinahe bedrohlich an.
    „Ach ja?“ Nur mühsam schaffte sie es, das Zittern ihrer Stimme zu unterdrücken.
    Grants dunkles Gesicht befand sich genau vor ihrem, als er mit tiefer Stimme vorschlug: „Warum trinkst du nicht aus?“
     
     
     
     
    „Mach es dir bequem“, Grant schloss hinter ihr die Tür zu seinem Hotelzimmer und zog sich seinen Cashmeremantel aus, den er über einen Ohrensessel legte, der dekorativ im breiten Flur der weitläufigen Suite stand.
    Claire starrte auf seine ausgestreckte Hand und schälte sich aus ihrem schwarzen Mantel, den sie ihm überreichte, bevor sie zögerlich seine Suite betrat und sich ausgiebig umsah.
    Glücklicherweise wärmte der Alkohol der beiden Cocktails sie von innen und hatte auch ihre Nerven ein wenig beruhigt, da sie nun doch leichte Skrupel verspürte, immerhin war sie mit einem wildfremden Mann in seinem Hotelzimmer verschwunden. Da Grant ein wortkarger Mann zu sein schien und nur wenige Sätze von sich gegeben hatte, hatte sich Claires Nervosität auf dem Weg in sein Hotel von Minute zu Minute gesteigert. Merkwürdigerweise verflog diese, als sie die exklusive Suite eines vornehmen Hotels mitten in Manhattan betrat und Grants formvollendete Manieren bemerkte.
    „Darf ich dir etwas anbieten?“ Er lief zu einer kleinen Bar, die am linken Ende der modern eingerichteten Suite stand, und öffnete währenddessen den obersten Knopf seines Hemdes. Bevor er hinter die Bar trat,

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