Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unverhofft verliebt

Unverhofft verliebt

Titel: Unverhofft verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
Vom Netzwerk:
tatsächlich auch, dass du mit Mitch ausgehen solltest.“
    „Willst du mich verschachern, oder was?“ Sie rückte von ihm ab und beobachtete, wie er ein Stück Banane abbiss und dabei die Nase rümpfte.
    „Brian kennt Mitch schon länger“, mischte sich Julian ein. „Mitch war vor ihm der Quarterback der Titans und ist vor vier Jahren in Rente gegangen. Jetzt ist er zurück und hat fürs Erste Teddys Posten übernommen.“
    „Er ist nett, sieht ganz gut aus und ist solo.“
    Claire zog beide Augenbrauen beinahe bis zum Anschlag nach oben. „Noch ein Quarterback? Ohne mich!“
    „Hey“, kauend deutete Brian auf sich. „Was soll das denn heißen? Ich war ja wohl ein Quell der Freude für dich, als wir zusammen waren.“
    „Die einen sagen so ... die anderen sagen so“, schnaubte sie mit einem ironischen Gesichtsausdruck.
    „Claire, du brichst mir das Herz“, erwiderte er grinsend und drückte ihr trotz einiger Proteste einen fetten Schmatzer auf die Wange.
    „Geh und nerve deine Frau“, angewidert wischte sie sich über die Wange.
    „Lieber nicht, sonst verweigert sie mir später den Sex.“
    „Lass deine arme Frau mal zu Atem kommen“, Julian klopfte ihm auf die Schulter. „Sie bekommt bei dir ja keine Pause!“
    „Eigentlich verhält es sich genau andersherum“, erwiderte der werdende Vater mit einem anzüglichen Lachen und warf die Bananenschale in den Abfall, bevor er wieder Claire ansah. „Ich rufe Mitch an.“
    „Hast du etwas an den Ohren? Ich habe nein gesagt.“
    „Hab dich nicht so“, entschied er resolut. „Nichts für ungut, aber Caleb war ein absoluter Waschlappen. Das habe ich dir von Anfang an gesagt. Du brauchst einen richtigen Mann. Mitch als ehemaliger Footballspieler passt perfekt.“
    Brians jungenhafte Gedankenlosigkeit und das Fehlen jeder Feinfühligkeit waren zwei der Gründe gewesen, weshalb eine Trennung die richtige Entscheidung gewesen war, rief sich Claire zornig ins Gedächtnis, als sie sein großspuriges Lächeln betrachtete. Der arrogante Mistkerl hätte wirklich einen Tritt in den Allerwertesten verdient. Teddy konnte ihr manchmal richtig leid tun.
    „Wenn ich einen richtigen Mann brauche“, zischte sie ihm zu, „suche ich den lieber unter Baseballspielern als bei degenerierten Footballspielern wie dir, Rabbit. Nichts für ungut, Julian.“
    Der gluckste. „Kein Problem.“
    Wutschnaubend ließ sie ihren Ex-Freund stehen und verließ die Küche.
     
     
     
     
    3. Kapitel
     
     
    Claire fragte sich allen Ernstes, was sie sich dabei gedacht hatte, sich auf ein weiteres Blind Date einzulassen. Nach der Katastrophe mit Tony aus der Marketingabteilung der Titans hatte sie sich nämlich geschworen, von Blind Dates die Finger zu lassen.
    Vermutlich hatte ihr Meinungsumschwung mit ihrer Verzweiflung zu tun, keinen festen Partner an ihrer Seite zu haben. Vielleicht hatte es auch damit zu tun, dass sie vorgestern die Hochzeitseinladung einer verschrobenen Arbeitskollegin bekommen hatte, die es trotz ihrer langweiligen Art, ihrer Gewichtsprobleme und ihres verkniffenen Gesichts geschafft hatte, einen Mann zu finden. Eventuell hatte es damit zu tun, dass sie sich ein Baby wünschte und momentan nur auf eine Samenspende sowie auf eine künstliche Befruchtung zurückgreifen konnte, um sich diesen Traum zu erfüllen. Möglicherweise hatte es mit ihrem vierunddreißigsten Geburtstag zu tun, der in sechs Monaten anstand. Und sehr wahrscheinlich hatte es sogar damit zu tun, dass heute Valentinstag war und sie nicht allein zuhause sitzen wollte, um mit Mia eine Quizsendung im Fernsehen zu schauen und dazu Nachos mit Käsedip zu essen.
    Also hatte sie Julian angerufen, weil sie sich vor Brian keine Blöße geben wollte, indem sie ihn nach der Nummer seines Freundes fragte, und weil er zudem gerade mächtig unter Strom stand, da Teddy mit Wehen ins Krankenhaus gekommen war und jederzeit die Babys bekommen könnte. Laut Liv war er so nervös gewesen, als bei Teddy die Wehen einsetzten, dass er hektisch durch die Wohnung gerannt war und sich prompt den Kopf an einem Schrank aufgeschlagen hatte.
    Julian hatte ihr kommentarlos die Nummer von Mitch Cahill gegeben, woraufhin sie den bereits vorgewarnten Mitch angerufen und sich mit ihm in einer angesagten Bar verabredet hatte, in der sie schon seit einer halben Stunde auf ihn wartete und von Minute zu Minute nervöser wurde.
    Am Telefon hatte er total sympathisch geklungen, doch nun schien er sie versetzt zu haben.
    Claire

Weitere Kostenlose Bücher