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Unverhofft verliebt

Unverhofft verliebt

Titel: Unverhofft verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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schlüpfte er aus seinem Sakko und warf dieses über die Lehne einer schwarzen Ledercouch, die gleich neben der Bar stand.
    Sie hielt ihre k leine Tasche vor ihren Bauch und folgte ihm langsam durch den riesigen Raum, der von Stahl, Glas und den Farben schwarz und grau dominiert wurde. Als Architektin maß ihr Blick den dunklen Holzfußboden, die minimalistisch eingehaltene Struktur des Raumes, die breite Fensterfront, die einen spektakulären Blick auf die Lichter der New Yorker Skyline bot, sowie die edlen Möbel und die dezente Beleuchtung an den grau getönten Wänden. Als Frau mit durchsichtiger Unterwäsche und einem aufgeregten Pochen im Magen maß sie lediglich das riesige Bett gegenüber der Fensterfront, das den kompletten Raum zu dominieren schien. Jedenfalls wurden ihre Augen wie magisch davon angezogen, so dass sie Mühe hatte, mit ihren hohen Schuhen über den flauschigen Teppich zu laufen, der am linken Ende der Suite ausgelegt war.
    „ Ich nehme das, was du trinkst.“
    Er griff nach zwei Scotchgläsern. „Ich habe einen Single Malt da.“
    Claire nickte und stellte sich an die Bar. „Schön hast du es hier.“
    „Mir ist die Einrichtung etwas zu modern, aber es passt schon“, erwiderte er schlicht und goss jeweils zwei Finger breit ins Glas, bevor er ihr eines reichte.
    Sie bedankte sich mit geröteten Wangen und beobachtete ihn, wie er einen Schluck nahm und sich dabei sein Adamsapfel bewegte. Er hatte einen kräftigen Hals und eine breite Schulter, außerdem konnte sie sehen, dass sich unter seinem weißen Hemd ein flacher Bauch befand. Äußerlich gefiel er ihr sehr, wie sie gestehen musste.
    Der Alkohol brannte ihr angenehm in der Kehle.
    Gerne hätte sie ihn weiter über die Suite ausgefragt und nachgehakt, ob er Tourist oder auf Geschäftsreise war, doch ein Blick in seine Augen, die sich verdunkelt hatten und sie über sein Glas beobachteten, hielt sie davon ab. Etwas Smalltalk hätte sie vielleicht lockerer gemacht, überlegte sie, als sie ihre Tasche auf die Bar legte und hektisch nach irgendeinem Spruch suchte, mit dem sie ihre Anspannung hätte niederkämpfen können. Die wenigen One-Night-Stands, die sie während ihrer wilden Studienzeit erlebt hatte, waren nach einem speziellen Schema abgelaufen: sie war ziemlich angetrunken, in Feierlaune und meistens überdreht gewesen, als sie einen anderen Feierwütigen abgeschleppt hatte. Dies konnte sie beim besten Willen jetzt nicht von sich behaupten.
    Da sie nichts sagte, sondern Grant lediglich anstarrte, übernahm er die angespannte Situation, indem er sein Glas abstellte, um die Bar herum kam, ihr das Glas wegnahm und sie an sich zog.
    Claire keuchte leise auf, als er ihr Kinn umfasste und nach oben zog, um sie zu küssen. Mit flatternden Lidern schloss sie die Augen, spürte seinen harten Körper an ihren weichen Kurven und erwiderte seinen Kuss, während ihr Körper plötzlich in Flammen zu stehen schien.
    Seine starken Hände fuhren über ihren Rücken und legten sich schließlich tief auf ihre Hüften, um diese an sich zu ziehen, während er ihre Zunge in seinen Mund zog und nacheinander an ihren Lippen knabberte. Der Kuss wurde von Sekunde zu Sekunde fordernder und entflammte eine wahre Hitzewelle in ihrem Inneren, die alle klaren Gedanken vertrieb. Claire wusste nicht mehr, wo unten und oben war, während die gesamte Luft aus ihren Lungen gesogen wurde. Sein Kuss mochte einem Überfall gleichkommen, nichtsdestotrotz schmolz sie in seinen Armen dahin. Seufzend schmiegte sie sich an seinen Körper, schlang beide Arme um seinen Nacken und küsste ihn leidenschaftlich. Sein Mund schmeckte köstlich nach Mann und seinem erlesenen Scotch, sein herber Geruch nebelte sie beinahe ein und der harte Körper, an den sie sich presste, verursachte ihr ein gewaltiges Zittern. Mit bebenden Fingern krallte sie sich in seine Schultern.
    Seine Hände packten fordernd ihre Hüften und rieben über den zarten Stoff ihres enganliegenden Kleides. Prickelnde Hitze breitete sich in ihrem Bauch aus und strömte in jede Nervenzelle ihres Körpers, während ihr Herz rasend schnell schlug. Als er seinen Mund von ihrem löste, um ihr sanft in die Kehle zu beißen, wollten ihr die Knie einknicken.
    Sein Mund saugte an der zarten Haut ihrer Kehle und biss behutsam in die Stelle zwischen Schlüsselbein und Hals.
    Claire sah ein paar Sterne vor ihren geschlossenen Augen explodieren und griff automatisch nach hinten, um den Reißverschluss ihres Kleides zu öffnen.

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