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Vampirdämmerung / Roman

Vampirdämmerung / Roman

Titel: Vampirdämmerung / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Ashwood
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schon gehört, dass die Kunst dieser Tage ganz anders aussah als früher – und in ihrer Zeit hatte sie ohnehin nicht viel Kunst kennengelernt. Aber das hier war …
    Sie sah verwundert zu Mac, dessen Augen amüsiert funkelten.
    Dann grinste er. »Flachbildfernseher.«

[home]
30
    H olly stieg in den T-Bird und ließ ihren Kopf an die Sitzlehne sinken. »Bring mich nach Hause, James. Ich brauche ein heißes Bad.«
    Alessandro ging es nicht anders. Er erinnerte sich gar nicht mehr, wann er das letzte Mal geschlafen hatte. Alle Höllenhunde waren aus der Burg befreit, und Holly hatte darauf bestanden zu bleiben, bis sie auch dem letzten eine Unterkunft besorgt hatten – zumindest für die nächsten paar Tage.
    Das Empire Hotel hatte einige Zimmer kostenlos zur Verfügung gestellt. Natürlich waren dort sowieso noch reichlich Renovierungen nötig, so dass sie mit dieser großen Geste nicht direkt hohe Einbußen verzeichneten. Wahrscheinlich konnten die Betreiber ihre Großzügigkeit sogar steuerlich geltend machen.
    Holly aß eines der Gebäckstücke, die der Kellner aus der Hotelbar verteilt hatte. Inzwischen dürfte es hart und trocken sein. »Übrigens, wusstest du«, fragte sie mit vollem Mund, »dass Joe der Bruder von Viktor ist?«
    »Von dem riesigen Werwelpen?«
    »Ja, Constance kennt ihn von früher. Sie war richtig außer sich vor Freude, ihn wiederzusehen.«
    »Hmm.« Alessandro las das Parkticket, das er eben unter dem Scheibenwischer hervorgeholt hatte. »Meinst du, die lassen Drachenverscheuchen gelten und streichen das Bußgeld?«
    »Haha!« Holly biss wieder von ihrem Kuchen ab. »Joe, also Josef, hat eine ziemlich spannende Geschichte. Nach dem, was die beiden Brüder durchgemacht haben, verstehe ich fast, wieso der eine irgendwann beschlossen hatte, nur noch Hund zu sein.«
    »Hmm.« Alessandro legte das Ticket auf dem Armaturenbrett ab. Ehe er nicht einen Tag lang geschlafen hatte, wollte er am liebsten keine Geschichten mehr hören. Vor einer Stunde wollten sie schon nach Hause fahren, als plötzlich – Überraschung! – der Held der Stunde zur Burgtür hinausstolziert kam, grinsend wie eine Katze, die gerade einen Kanarienvogel gefressen hatte, und mit Constance an seinem Arm.
    Danach wollten dann alle nur noch nach Hause. Das Abenteuer war vorbei – fürs Erste. Was hätte Macs Tod und Wiederauferstehung noch übertreffen können?
Großer Auftritt!
Nicht dass Alessandro sich nicht freute, ihn lebend zu sehen. Auf eine merkwürdige Weise wurde Mac ihm allmählich sympathisch.
    Seine Gedanken sprangen recht wild durcheinander, weil er zu müde war, um einem Strang zu folgen. Er sah zu Holly. »Hat deine Schwester mit dir gesprochen? Sie war auf der Suche nach dir, ehe sie ging.«
    Holly unterdrückte ein Gähnen. »Ja, hat sie. Wir treffen uns morgen zum Mittagessen, bevor sie nach Spanien fliegt und Eden besucht. Sie scheint es gar nicht erwarten zu können. Ach, ihr zwei kommt plötzlich besser miteinander aus, nicht?«
    Das wollte Alessandro lieber nicht beschreien, indem er zustimmte. »Gut, dass sie wieder abreist! Du brauchst Ruhe für deine Prüfungen.«
    Holly gab einen erstickten Laut von sich. »Prüfungen, Höllenhunde, Familienkram – immer muss alles auf einmal kommen!«
    »Hmm.«
    Ein paar Minuten lang schwiegen sie beide.
    »Holly.« Alessandro umgriff den Lenker fester.
    »Ja?« Sie wandte ihm den Kopf zu, ohne ihn von der Lehne zu heben. Die Serviette, in die das Gebäckstück gewickelt gewesen war, hatte sie sorgsam zusammengefaltet und die Enden übergeschlagen. Sie wusste, dass ihn Krümel im Wagen wahnsinnig machten.
    »Bereust du …«, begann er und musste sich zwingen, es auszusprechen. »Ashes Besuch brachte mich auf den Gedanken, ob du vielleicht bereust, keine Familie zu haben.«
    Ihr Haus – ihrer beider Zuhause war mittlerweile in Sichtweite.
    »Wie kommst du darauf?«
    Warum mussten Frauen Fragen dauernd mit Gegenfragen beantworten?
Er bog in die Einfahrt und stellte den Motor ab.
    »Ich dachte nur.«
    »Hat Ashe was gesagt?«
    »Nein. Wir haben zusammen gegen einen Drachen gekämpft. Da war nicht unbedingt viel Zeit zum Plaudern.« Er starrte durch die Windschutzscheibe und fühlte sich wie in einer Falle.
Wieso habe ich das angesprochen?
    »Sie meinte, dass ich endlich was sagen soll.«
    »Wie, was sagen?«
    Nun drehte er sich zu ihr. Die Weißdorne raschelten im Wind, was nur gedämpft im Wagen ankam.
    »Ich bin schwanger, Alessandro.«
    Mehr brauchte

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