Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampirdämmerung / Roman

Vampirdämmerung / Roman

Titel: Vampirdämmerung / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Ashwood
Vom Netzwerk:
dafür, dass sie sich ihm vollständig hingab, ehe er sie in Gänze einnahm. Sie wand sich unter ihm, ihre Reißzähne hungernd nach seinem Fleisch, obgleich er sie nicht beißen ließ.
    Als Mac sie endlich nahm, füllte er alles in ihr aus und forderte alles. Und sie konnte ihm unmöglich irgendetwas vorenthalten, hatte sie doch keine Chance gegen seine dringlichen, wonnigen Stöße. Ihr Leib spannte und entspannte sich um ihn, zog ihn tiefer in sich hinein und weitete sich, bis sie ins Nichts entschwebte.
    Schließlich ließ er mit einem lauten Brüllen nach.
    Und dann benutzte sie ihre Zähne, stieg auf ihn und leckte das Elixier seines würzigen Blutes auf wie eine exotische Köstlichkeit. Als das Gift auf ihn wirkte, begann alles wieder von vorn – köstlich und unerschöpflich.
    Mac sorgte dafür, dass Constance nicht bereute, welchen Preis sie für ihre Vampirkräfte zahlen musste.
     
    »Wir werden niemals alt werden«, sagte Mac viel später, »und das hier auch nicht.«
    »Mmm«, murmelte Constance, die fand, dass er in Blau ausgesprochen gut aussah. Sie rollte sich herum und streckte sich genüsslich.
    Auf einmal stockte ihr der Atem, und sie blickte sich verwundert um. Das Sommerzimmer war zu einer Suite geworden! Als Mac und sie ihre Wiedervereinigung begonnen hatten, hatte das Bett sich im selben Raum mit dem Sitzbereich befunden. Nun stand es in einem separaten Raum mit zwei Mahagonikommoden und einem großen verspiegelten Kleiderschrank. Nebenan konnte sie das Sofa und die Sessel sehen, an denen nichts mehr von den Schwertspuren zu erkennen war.
    Erstaunt schaute sie zu Mac. »Ach ja, ich hatte einige Kleinigkeiten bestellt, als ich mit dem Avatar plauderte.«
    Constance stieg aus dem Bett und torkelte ein bisschen, als hätten ihre Beine vergessen, wie sie gehen sollten. »Wie hat sie das gemacht?«
    »Na, hör mal, wenn sie ganze Höhlen verschwinden lassen kann, kann sie ja wohl eine Küche einbauen!«
    »Eine Küche?«
    »Ich koche gern.« Er öffnete den Kleiderschrank und nahm einen flauschigen weißen Bademantel heraus. »Zieh den über. Es sind auch andere Sachen da, nur ein paar zum Überbrücken, bis du selbst einkaufen gehen kannst.«
    Constance war ganz schwindlig, als sie den Bademantel nahm. »Du hast daran gedacht, um solche Sachen zu bitten?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich bin ja schließlich kein Barbar. Ich kann sogar Tapeten aussuchen.«
    Diese Bemerkung wirkte angesichts seiner zahlreichen Tätowierungen ein wenig befremdlich.
    Egal.
Sie zog den Bademantel über, der sich wunderbar weich anfühlte, und ging schweigend ins Wohnzimmer. Vieles war so, wie sie es in Erinnerung hatte. Die Tür war wieder heil, die Teppiche und Bücher dieselben. Ebenso ihre Zeitschriftenstapel und die Kerzen. Allerdings gab es jetzt auch Lampen.
    Mac folgte ihr. Er hatte sich eine Jeans übergestreift, aber noch einen nackten Oberkörper. Mit verschränkten Armen beobachtete er Constance, während sie ihr Heim bewunderte.
    Ihre Neugier lockte sie von Zimmer zu Zimmer. Es war zu vieles neu, als dass sie alles gleich aufnehmen konnte. Eine Küche mit Schränken, Geschirr, Messern und Gabeln und …
    »Das ist ein Kühlschrank«, klärte Mac sie auf. »Anscheinend kann man hier Strom bekommen. Man muss bloß fragen.«
    … und ein wunderschöner Essbereich mit acht Stühlen, die um einen großen Tisch herum standen, sowie etwas, das sich Büfett nannte, was für Constance sehr nach einer walisischen Anrichte aussah. Und darin befand sich noch mehr Geschirr.
    Neu war außerdem das Bad, in dem eine große weiße Wanne stand.
    »Und ein Whirlpool. So ein Ding wollte ich schon immer haben. Ich meine, wieso nicht?«
    Links vom Flur gingen weitere Zimmer ab, die Constance sich vorerst aufsparte, bis sie das bisher Gesehene verdaut hatte.
    Vieles war sehr modern, entsprach eben Macs Vorstellung von einem Zuhause. Weil es genauso war, wie Constance es aus den Zeitschriften kannte, war sie überaus zufrieden.
Sie
war die Herrin dieses wunderschönen Heims. Constance Moore. Die Milchmagd.
    Plötzlich wollte sie tanzen.
    Stattdessen küsste sie Mac, bis sich in ihrem Kopf alles drehte.
    »Ich sollte wohl zu den anderen gehen und sie wissen lassen, dass ich wieder da bin«, meinte er schließlich mit einem Anflug von Bedauern.
    Inzwischen war Constances Aufmerksamkeit von einem seltsamen flachen Ding gebannt, das beinahe eine Wohnzimmerwand einnahm. Ein schwarzer Spiegel? Ein komisches Gemälde? Sie hatte

Weitere Kostenlose Bücher