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Vampirdämmerung / Roman

Vampirdämmerung / Roman

Titel: Vampirdämmerung / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Ashwood
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es nicht, dass ihm die Welt unter den Füßen wegkippte. »Oh.«
    »Ich wollte es dir erst sagen, wenn ich mir ganz sicher bin.«
    »Oh.« Es schien das Einzige zu sein, was er herausbrachte.
Von wem ist es?
    Er holte Luft und fühlte einen sehr langsamen Herzschlag. Wer hätte gedacht, dass Worte so sehr schmerzen konnten?
    Warum existiere ich noch?
    Holly blinzelte. »Du begreifst es nicht, oder?«
    »Ich weiß, wie Frauen schwanger werden, Holly.« Das Knurren in seiner Stimme machte ihm Angst. Reiner Vampir. Er stieg aus dem Wagen, denn er wollte nur noch weg.
    Holly kletterte auf ihrer Seite aus dem Auto. »Es ist von dir. Ich weiß, dass du dich wunderst, aber es ist deines, ich schwör’s!«
    Schlagartig waren seine sämtlichen Muskeln wie gelähmt. »Wie kann das sein?«
    »Du bist mein Erwählter, und das ändert mehr, als wir erwartet hätten.« Sie lächelte unsicher. »Ich hoffe, es macht dir nichts aus. Ehrlich gesagt, hatte ich auch nicht damit gerechnet. Aber wir haben ja nie, ähm, verhütet.«
    Alessandro ging um die Kühlerhaube herum zu ihr. Immerhin verschafften die paar Schritte ihm ein wenig Zeit, um zu verarbeiten, was sie ihm da offenbart hatte. Leider kamen ihm die abwegigsten Gedanken in den Sinn: Der Wind roch nach Regen. Das Licht im obersten Stock brannte noch. Der Kater musste gefüttert werden. Ja, sein Gehirn wollte das eigentliche Thema augenscheinlich meiden.
    Ich werde Vater?
    Sechs Jahrhunderte wandelte er schon auf Erden, aber dies hier hatte er nicht kommen sehen. Dabei hätte er doch inzwischen wissen müssen, dass bei Holly nichts unmöglich war. Er blieb vor ihr stehen und sah ihr in die Augen. Sie wirkte so unsicher, dass es ihm das Herz brach.
    Holly war immer noch eine junge Frau und verwundbar. Sie arbeitete so hart, und nun bekam sie zu allem anderen eine Familie, um die sie sich kümmern musste.
Ich werde für dich da sein.
    »Das ist die beste Nachricht, die ich jemals gehört habe«, sagte er wahrheitsgemäß.
    Sie nahm seine Hände und drückte sie. »Danke.«
    Alessandro hob ihre Finger an seine Lippen, dankbar, aber verwirrt. Er räusperte sich. »Ich weiß nicht, was …«
Ich habe keine Ahnung, was ich tun soll.
    Nun lächelte sie herzerweichend glücklich. »Ich kann nur raten, aber vermutlich wird es eine Hexe wie ich. Ich meine, deine DNS ist doch nach wie vor menschlich, nicht wahr?«
    Auf jeden Fall war es eine angenehmere Vorstellung als die von einem Baby mit Reißzähnen und einem Minischwert. Doch das war es nicht, was er sich fragte.
Was für ein Vater werde ich sein?
    Holly legte einen Arm um ihn und küsste ihn, gab sich ihm vollständig hin.
    Er behielt seine Frage für sich. Er würde der beste Vater der Welt sein.
    Denn das sagten ihm ihre Augen.
    17. Oktober, 23.00 Uhr
101.5 FM
    »Hier ist Errata von CSUP , dem Sender der Fairview-Uni, und ich habe eine kurze öffentliche Anfrage auf dem Tisch. Interessieren Sie sich für eine aufregende Karriere als etwas anderer Gesetzeshüter? Reizt Sie die Chance, mit einer Vielzahl von nichtmenschlichen Arten in einem besonderen Team zu arbeiten? Falls ja, bewerben Sie sich bitte mit Lebenslauf bei Conall Macmillan, c/o Empire Hotel.«
     
    Mac hatte richtig gelegen, was seinen neuen Job betraf. Er hielt ihn stärker auf Trab als ein Vampir bei einer Blutspendenaktion, und er liebte es.
    Er saß am Küchentisch und kritzelte auf seinen Notizblock – schrieb Listen und strich Erledigtes. Trollzäune, neue Matratzen für die Wachen, Wärmelampen für den Garten, den ein paar Kobolde wollten, und Schilder. Hier brauchte alles und jedes Schilder! Und dabei handelte es sich nur um die »Hausmeisterarbeiten«!
    Daneben hatte Mac mit echten Problemen wie Miru-kai zu tun. Der Prinz war in dem Moment verschwunden, in dem die Schlacht losging. Seither wurde er nur selten gesehen, was nicht hieß, dass sie nie wieder von M. K. hören würden. Oberschurken steckten nicht so einfach auf.
    Bevor Mac sich die Warlords vornahm, von denen er bislang acht gezählt hatte und die eine echte Bedrohung darstellten, musste er seine Truppe vergrößern. Er versuchte, neue Wachen zu rekrutieren, zu deutlich besseren Arbeitsbedingungen, und den alten zu helfen. Es haperte hier und dort an der Disziplin, der internen Politik und der Organisation. Was für einen größeren Betrieb mehr oder minder normal war. Es gab jede Menge zu regeln, aber irgendwo musste Mac ja anfangen, also begann er mit dem Zaun.
    Connie saß ihm gegenüber

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