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Vampire Academy 02 ● Blaues Blut

Vampire Academy 02 ● Blaues Blut

Titel: Vampire Academy 02 ● Blaues Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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brachen sie diesen wahnsinnig langen Kuss ab und sahen einander an. Sie lagen auf dem Boden und hatten mehrere Decken unter sich ausgebreitet.
    Christians Gesicht war offen und zärtlich, als er Lissa betrachtete, und ein starkes Gefühl ließ seine blassblauen Augen von innen leuchten. Es war anders als die Art, wie Mason mich betrachtete. Gewiss vermittelte er Bewunderung, aber Masons Gesichtsausdruck hatte große Ähnlichkeit mit dem eines Menschen, der eine Kirche betritt und auf die Knie fällt, erfüllt von Ehrfurcht und Angst vor etwas, dem er huldigt, das er aber nicht wirklich versteht. Christian huldigte Lissa ganz eindeutig auf diese Weise, aber da war auch ein wissendes Glitzern in seinen Augen, ein Gefühl, als ob die beiden einander so vollkommen verstanden, dass sie nicht einmal Worte brauchten, um es einander mitzuteilen.
    „Denkst du nicht, dass wir dafür in die Hölle kommen werden?”, fragte Lissa.
    Er streckte die Hand aus und berührte ihr Gesicht, ließ die Finger über ihre Wange und ihren Hals gleiten und weiter hinab zu ihrer seidigen Bluse. Sie begann schwer zu atmen angesichts der Berührung, die so sanft und so leicht war und die doch solch starke Leidenschaft in ihr zu wecken vermochte.
    „Dafür?” Er spielte mit dem Blusensaum und ließ die Finger nur eine Spur daruntergleiten.
    „Nein”, lachte sie. „ Dafür .” Sie umfing mit einer weit ausholenden Gebärde den ganzen Dachboden. „Dies ist eine Kirche. Wir sollten solche .... Sachen nicht hier oben tun.”
    „Stimmt nicht”, wandte er ein. Dann drückte er sie sachte auf den Rücken und beugte sich über sie. „Die Kirche ist unten. Dies ist lediglich ein Lagerraum. Gott wird nichts dagegen haben.”
    „Du glaubst gar nicht an Gott”, schalt sie ihn. Ihre Hände wanderten über seine Brust. Ihre Bewegungen waren so leicht und behutsam wie seine, und doch lösten sie offenkundig bei ihm die gleiche machtvolle Reaktion aus.
    Er seufzte glücklich, während sie die Hände unter sein Hemd schob und über seinen Bauch fuhr. „Ich rede nur dir zuliebe so.”
    „Du würdest im Augenblick alles sagen”, beschuldigte sie ihn. Ihre Finger verfingen sich im Saum seines Hemdes und schoben es hoch.
    E r bewegte sich, sodass sie ihm das Hemd über den Kopf ziehen konnte, dann beugte er sich mit nacktem Oberkörper über sie.
    „Du hast recht”, pflichtete er ihr bei. Vorsichtig öffnete er einen Knopf ihrer Bluse. Nur einen. Dann beugte er sich wieder über sie und gab ihr einen seiner harten, leidenschaftlichen Küsse. Als er sich aufrichtete, um Luft zu holen, sprach er weiter, als sei nichts geschehen.
    „Verrate mir, was du hören musst, und ich werde es sagen.” Er öffnete noch einen Knopf.
    „Es gibt nichts, was ich hören muss”, erwiderte sie lachend. Ein weiterer Knopf sprang auf. „Du kannst mir sagen, was immer du willst — es wäre nur hübsch, wenn es die Wahrheit wäre.”
    „Die Wahrheit, hm? Niemand will die Wahrheit hören. Die Wahrheit ist niemals sexy. Aber du .... ” Der letzte Knopf war jetzt offen, und er öffnete ihre Bluse. „Du bist zu gottverdammt sexy, um real zu sein.” In seinen Worten schwang der für ihn so typische sarkastische Unterton mit, aber seine Augen vermittelten eine ganz andere Botschaft.
    Ich verfolgte diese Szene mit Lissas Augen, aber ich konnte mir vorstellen, was er sah. Ihre glatte, weiße Haut. Die schlanke Taille und die schmalen Hüften. Einen weißen Spitzen-BH. Durch das Band konnte ich spüren, dass die Spitze kratzig war, aber das scherte sie nicht.
    Sowohl Zuneigung als auch Hunger breiteten sich auf seinen Zügen aus. Ich konnte spüren, wie Lissas Herz raste und ihre Atmung sich beschleunigte. Gefühle ähnlich denen, die Christian empfand, umwölkten alle zusammenhängenden Gedanken. Dann legte er sich über sie, sodass ihre Körper sich eng aneinanderschmiegten. Wieder suchte sein Mund den ihren, und als ihre Lippen und Zungen sich berührten, wusste ich, dass ich mich schleunigst verziehen musste.
    Denn jetzt verstand ich. Ich verstand, warum Lissa sich so zurechtgemacht hatte und warum das Liebesnest ausstaffiert worden war wie ein Verkaufsraum für Kerzen. Das war er. Der Augenblick. Nachdem sie einen Monat miteinander gegangen waren, würden sie jetzt miteinander schlafen. Lissa hatte es, wie ich wusste, mit einem früheren Freund schon getan. Ich wusste nichts über Christians Vergangenheit, aber ich bezweifelte ernsthaft, dass viele Mädchen seinem

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