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Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Titel: Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Fiebers beschwert hatte, er könne seine Hand entweder überhaupt nicht spüren oder sie jucke ganz schrecklich. Dann hatte er sich am zweiten Abend nach ihrem Eintreffen beklagt, ihm wäre schwindlig, und später hatte er Valentine mit seinem Stöhnen und Um-sich-Schlagen geweckt.
    Kurt, der kleine Junge aus Beloit, war weiter nach Westen geschickt worden, und die Wölfe hatten den Kellerraum nun für sich. Mrs. Carlson befürchtete, die Wunde nicht gut genug gereinigt zu haben. »Oder ich hätte den Arm amputieren sollen«, sagte sie bedauernd. »Er hat jetzt sicher eine Blutvergiftung. Er braucht Antibiotika, aber so etwas bekommt man hier nicht mehr.«
    Valentine blieb nicht viel anderes übrig, als seinem Freund den Schweiß abzuwischen und zu warten. Es kam ihm so vor, als hätte er Jahre dort im Dunkeln gesessen, aber er erkannte an den Stoppeln an seinem Kinn, dass es nur Tage gewesen sein konnten. Dann sank Gonzales in der dritten Nacht in tiefen Schlaf. Sein Pulsschlag wurde langsamer und regelmäßiger, sein Atem weniger mühsam. Zunächst fürchtete Valentine, dass sein Späher in einen Todesschlaf sinken würde, aber am Morgen war der Wolf wach und fantasierte nicht mehr; er war allerdings schwach wie ein Baby.
    Valentine rief nach Mrs. Carlson, die einen Blick auf ihren Patienten warf, erklärte, er sei auf dem Weg der Besserung,
und dann nach oben eilte, um Gemüsebrühe aufzuwärmen. Mit zitternden Knien kehrte Valentine zu seiner eigenen Pritsche zurück und versank in den tiefen Schlaf, der auf lange Anspannung und körperliche Erschöpfung folgt. Als an diesem Abend der Rest des Hauses still und Gonzales in einen gesünderen Schlaf gefallen war, saß Valentine im dunklen Wohnzimmer und unterhielt sich mit Mr. Carlson.
    »Wir verdanken Ihnen unser Leben, Sir. Anders lässt sich das nicht ausdrücken«, sagte Valentine, der in einem alten Sessel mit Holzrahmen auf bequemen Federkissen saß.
    »Lieutenant«, erwiderte der Schatten, der Mr. Carlson war, »wir sind froh, helfen zu können. Falls sich die Dinge überhaupt jemals zum Besseren wenden, werden Leute wie Sie es sein, die diese Veränderung bewirken. Wir sind Kaninchen in einem Bau, der von Füchsen betrieben wird. Selbstverständlich helfen wir jedem, der den einen oder anderen Fuchsschwanz am Gürtel hängen hat.«
    »Dennoch, Sie setzen alles aufs Spiel, indem Sie uns verstecken.«
    »Darüber wollte ich mit Ihnen sprechen, Lieutenant. Über eine Möglichkeit, die Gefahr zu verringern.«
    »Bitte nenn mich David.«
    »Also gut, David. Und ich bin Alan, okay? Was ich sagen wollte, ist, da dein Kumpel noch krank ist …«
    »Es geht ihm besser.«
    »Ich bin froh, das zu hören, aber ich habe mit meiner Frau gesprochen, und sie sagte, er solle noch ein paar Wochen bleiben. Nach der Wunde und dem Fieber dauert es sicher einen Monat, bevor er weiterreiten kann, und eure Pferde sollten ohnehin ein wenig aufgepäppelt werden.«
    Valentine starrte ins Dunkel. »Ein Monat? Alan, wir können unmöglich …«

    »David, ich kenne dich nicht sehr gut, aber ich mag dich. Und bitte lass einen Mann hin und wieder mal ausreden.«
    Valentine hörte, wie die alten Sofafedern knarrten, als Carlson sich vorbeugte.
    »Was ich vorschlagen will, wird dir vielleicht gefährlich vorkommen, David, aber es wird deinen Aufenthalt hier erheblich sicherer machen, falls wir es hinkriegen. Es wird euch sogar Papiere verschaffen, um hier wieder rauszukommen. Ich habe meinem Schwager gegenüber erwähnt, dass ich in der nächsten Zeit vielleicht Besuch bekommen werde, wahrscheinlich nächste Woche. Ich habe von einem Mann erzählt, den ich oben bei Eau Claire im Sommerarbeitslager kennengelernt habe. Hin und wieder werden wir zur Sommerarbeit eingezogen, müssen die Straßen instand und das Unterholz im Zaum halten. Als ich dort war, habe ich ein paar Menominee getroffen, und du siehst ihnen sogar ein wenig ähnlich. Jedenfalls habe ich Mike erzählt, dass ich einen schwer arbeitenden, netten jungen Mann kennengelernt habe, der hierherziehen, heiraten und einen eigenen Hof bewirtschaften will. Ich habe Andeutungen gemacht, dass dieser junge Mann vielleicht meine Molly heiraten würde und dass ich ihn eingeladen habe, hierherzukommen, um sie kennenzulernen. Selbstverständlich entspricht er genau deiner Beschreibung.«
    Valentines Verstand überschlug sich bereits und heckte Pläne aus. »Und du glaubst, du kannst uns Papiere beschaffen? Etwas Offizielles? Es wäre

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