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Vampire Earth 6 - Flug des Adlers

Vampire Earth 6 - Flug des Adlers

Titel: Vampire Earth 6 - Flug des Adlers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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als hundert mit offener Visierung nicht besonders treffsicher. Die anderen Offiziere akzeptierten ihn als einen der Ihren. XTOs bekamen viele Herumtreiber zu Gesicht, die sich ihnen anschlossen, nur um bald festzustellen, dass die Arbeit nichts für sie ist, und weiterzuziehen, um sich an etwas Einfacherem zu versuchen - beispielsweise als Holzfäller.
    Er beantwortete ein paar Fragen über Catalina Island und verkroch sich hinter dem stets wirkungsvollen »Das ist geheim«, wenn jemand ihn zu sehr ausforschen wollte. Aber die meisten Gespräche drehten sich so oder so nur um das Wetter und die Sonnenstunden. Als aber die Frage aufkam, ob auf der Insel vielleicht Leute benötigt würden, die erfahren im Umgang mit Großmäulern waren, kam er ein wenig ins Stottern.
    Einer der Trainer meinte, die Großmäuler wären dort nicht sehr nützlich, weil sie kaltes Wasser gewohnt seien, doch ein anderer behauptete, an der Ostküste Floridas wimmele es vor kraftstrotzenden GMs.
    Die Tage verbrachte Valentine in der feuchten Kälte, die Nächte in seinem nach Fisch stinkenden Quartier an Bord der Redeye , Hände und Arme dick mit Lanolin beschmiert, um den Feuchtigkeitshaushalt zu regulieren und zu verhindern, dass die Haut einfach von den Knochen
fiel. Der Geruch der Kreaturen breitete sich überall aus und drang überall ein und schien zudem das einzig wirkungsvolle Mittel zu sein, seinen Appetit zu unterdrücken.
    Wenn er schlief, hatte er das unangenehme Gefühl, jemand würde seine Träume mitansehen.
    Schließlich legte er Troyd einen detaillierten Plan vor, eine Route in die Berge, auf der sie die Flusswachen umgehen konnten. Das beinhaltete einige Flussetappen stromaufwärts und kurze Wanderungen über Land, stets in Richtung Norden, wo sie auf einen weiteren Fluss stoßen würden, um sich ein paar Kilometer weiter landeinwärts vorzuarbeiten, ehe sie wieder über festen Boden marschieren mussten. Auf diese Weise würden sie in einem weiten Bogen gegen den Uhrzeigersinn den Snoqualmie flussaufwärts des Ausblicks erreichen, dort, wo es keine Dämme, Fallen oder Netze gab.
    »Die GMs schaffen das, aber für die Männer wird das eine höllische Tortur. Sie werden viel Zeit in wirklich kalten Gewässern verbringen müssen. Wir brauchen chemische Wärmekissen.«
    »Wie sicher ist Vashon Island?«, fragte Valentine.
    »Da treibt sich niemand rum, der weiß, was gut für ihn ist.«
    »Gut. Ich möchte den alten Flughafen dort nutzen. Er hat etwa die richtige Größe, um als Modell für das Zielobjekt zu dienen. Ich habe mich da kürzlich umgesehen, um mir ein Bild von der Innenausstattung zu machen. Mit ein paar Eingriffen und der einen oder anderen blockierten Tür bekommen wir die Korridore passend hin. Aber wir müssen eine Beleuchtungsanlage und ein paar Möbel dorthin schaffen. Würden Sie Silas um Gipskarton und ein paar Arbeitskräfte bitten?«

    »Jesus, Valentine, das sind GMs, keine Kommandotruppen.«
    »Je weniger Unwägbarkeiten, desto besser. So, was ich jetzt noch brauche, ist eine Mondphasenkarte …«
    Während die Bauarbeiten im Gang waren, widmete Valentine die Vormittage dem Ausdauerschwimmen mit den Großmäulern. Er übte sich darin, die GMs paarweise zu »steuern«, so dass sie hinter einem See-Kajak herschwammen, Meile um Meile, erst an der Küste der Meerenge hinauf und hinunter, dann stromaufwärts in den White River.
    Troyd kümmerte sich um die logistischen Voraussetzungen für die Strecken, die sie im Zuge des Angriffs auf dem Land zurücklegen mussten. Die GMs waren es gewohnt, über kurze Strecken auf Sattelschleppern transportiert zu werden, aber nun mussten die XTOs sie darauf vorbereiten, ein oder zwei Stunden durchzuhalten.
    Valentine quälte sich mit dem Zeitplan herum, zusammen mit dem Mann, den Troyd zum stellvertretenden Kommandanten ernannt hatte, einem Lieutenant Burlington, ein weiterer Kanadier, der von Vancouver heruntergekommen war. Bald fingen sie an, Schwimmübungen bei Nacht durchzuführen. Sie brachten vierzig Großmäuler zur Mündung des White River, kampierten auf den Resten der Schlammlawine, die vom Mount Rainier niedergegangen war, verbrachten dann den Tag in einem See und reisten noch ein paar Kilometer über Land.
    »Wie holen wir sie zurück?«
    »Sie kommen zurück, wenn sie zurückkommen«, sagte Burlington. »Grundsätzlich sind sie verzichtbar.«
    Das vereinfachte die Sache. Valentine fiel es ziemlich schwer, Mitgefühl für die Fischfrösche aufzubringen. Zeigte

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