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Vampire Earth 6 - Flug des Adlers

Vampire Earth 6 - Flug des Adlers

Titel: Vampire Earth 6 - Flug des Adlers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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geredet, wenn er ausgedörrt ist, weil er keinen Whiskey mehr hat?«
    Hopgoods Blick wanderte von seinem Stapel an Suchplakaten zu Valentine, dann zu Lautenberg und wieder zurück zu den Plakaten.

    Lautenberg klopfte auf seine Hüfttasche. »Herrgott, Corporal Guadalco, Sie haben hier im letzten Oktober drei Zigaretten mit Max geraucht. Sie haben ihm ein Bild von Ihren Kindern gezeigt.«
    »Ach ja, ich erinnere mich. Sehr gut, sogar«, meldete sich ein Corporal mit einem nicht den Dienstvorschriften entsprechenden Strohhut.
    Hopgood gab nach. »Dieses Mal lasse ich ihn laufen, Lautenberg. Aber Sie riskieren Ihren guten Ruf.«
    »Mein guter Ruf hängt von ungefähr dreihundert Reifen ab«, gab Lautenberg zurück. »Ich will nur, dass die sich wieder drehen.«
    Valentine fühlte, wie die Handschellen abgenommen wurden, und er zeigte seine Erleichterung.
    »Danke, Sir«, sagte er zu Hopgood.
    »Lächeln, Hoppie. Hier haben Sie eine Zigarre«, sagte Lautenberg und zog ein glänzendes silbernes Etui hervor. »Ihr Road Ranger wisst doch, dass ich nur versuche, von A nach B und zurück nach A zu kommen. Für den Schmuggel von Flüchtlingen ist zwischen A und B kein Platz. Auch nicht zwischen A und Z. Dafür braucht es ein ganz anderes Alphabet.«
    Als sich die Gruppen trennten, zwinkerte Lautenberg Valentine zu und ließ unauffällig etwas in Guadalcos Hand gleiten, als er sie schüttelte.
    Und dann setzte sich der Konvoi wieder in Bewegung. Die Kundschaftermotorräder knatterten zuerst los, gefolgt von dem Kampfwagen; dann kamen die großen Abschleppwagen, die stark genug waren, einen liegengebliebenen Truck zu ziehen oder ein unerwartetes Hindernis mit Hilfe ihrer mächtigen Seilwinden aus dem Weg zu räumen; Lautenbergs Winnebago, sein Büro auf Rädern; die »Geldlaster« samt Tankzug und »Verpflegungswagen«, einem weiteren Wohnmobil, bewacht von einem Truck voller
falscher Soldaten; ein paar »Zigeuner«-Vans, die um der eigenen Sicherheit willen mit dem Konvoi reisten wie Pilotfische, die sich dicht an einen Hai drängen; weitere Lastwagen; dann die Nachhut, der »Remontetruck« und weitere Motorräder.
    »Diesen Valentine müssen die Zinnen ja mächtig auf dem Kieker haben«, sagte der stämmige Kommandant des Aufsichtswagens. Mit »Zinnen« meinte er die Kur, deren Türme aus der Ferne ein wenig an Felszinnen erinnerten.
    Er hatte fürsorgliche Augen und einen ungleichmäßigen Bart. Die anderen im Wagen, Zuniga am Steuer und Swell an dem schwenkbaren Maschinengewehr, nannten ihren Kommandanten »Salsa«. Er schüttete scharfe Soße aus einem endlosen Vorrat kleiner roter Flaschen, die er in dem Patronengurt eines Maschinengewehrs aufbewahrte, auf alles, was er aß, mit Ausnahme von Obst.
    »Nett, dass der Straßenführer sich für mich eingesetzt hat. Ich war bisher nur einmal in einer Zelle. Ich dachte, ich wäre geliefert.«
    »Warum hast du gesessen?«
    »Schlägerei und öffentliche Trunkenheit.«
    »Haben sie dir da das Gesicht neu modelliert?«, fragte Zuniga.
    »Ja«, sagte Valentine und kam der Wahrheit damit recht nahe.
    »Worüber redet ihr da unten?«, rief Swell von seinem Platz in der Kuppel herunter. Swell liebte es, den Fahrtwind zu spüren, während er sich auf den mit Segeltuch abgedeckten Schürhaken stützte, aber er wollte auch stets über jedes Detail der Gespräche unter ihm informiert werden.
    »Wir reden darüber, wie deine Mutter all die anderen Huren unterboten hat«, brüllte Salsa hinauf. Dann, an die
anderen gewandt: »Bei Gott, ich sollte ihn zum Fahrer machen, damit er nur nichts verpasst.«
    »Nur dass er sich dann beschweren wird, er fühle sich hier unten eingesperrt«, sagte Zuniga und beugte sich vor, um einen fahren zu lassen, der es in Sachen Lautstärke mit den Motorrädern sechzig Meter voraus aufnehmen konnte.
    »Puh, Max, ich glaube, damit kann der Junge sogar einen Egel ausschalten«, sagte Salsa.
    »Was war das?«, brüllte Swell.
    Valentine zwinkerte Salsa zu und knotete Swells Schnürsenkel zusammen.
    Und damit ließ David Valentine Oklahoma hinter sich.

    Kurze Gewitterstürme setzten den Konvoi unter Wasser.
    »Wenn man sich daran erst gewöhnt hat, merkt man schnell, dass das die schönste Jahreszeit im Südwesten ist«, sagte Salsa.
    Valentine konnte nur zustimmen. In den Wäldern, deren Baumbestand luftig und offen wirkte, verglichen mit den Dickichten in den Ozarks, war es kühl und der Wind fuhr durch das Gehölz. Die trockenen Gräser auf dem freien Land

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