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Vampire Earth 6 - Flug des Adlers

Vampire Earth 6 - Flug des Adlers

Titel: Vampire Earth 6 - Flug des Adlers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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wir das nie herausfinden.«

    Die Motorradfahrer, deren Haut beinahe so dunkel war wie ihre verschossene Lederkleidung, erstatteten Bericht, als der Konvoi in einer langen Kurve, von der aus man in das Tal schauen konnte, Rast machte. Während sie ihre Mägen und die Tanks der Fahrzeuge an Verpflegungswagen und Tankfahrzeug füllten, berief Straßenführer Lautenberg eine Versammlung ein.
    Salsa kehrte von der Besprechung zurück und scheuchte seine Leute zurück in den Aufsichtswagen. »Wir räumen die Straße, solange es hell ist«, erklärte er seinen Männern. Swell wischte sich die Handfläche an der Jeans ab, während Salsa ihnen erzählte, was sie erwartete.
    »Die Jaguare haben die Straße ziemlich gründlich mit Wracks blockiert. Die Barrikade ist nicht bemannt, aber jemand hat unsere Motorradfahrer mit einer Steinschleuder beschossen, als sie nach Überlebenden gesucht haben. Wir müssen hinfahren und den Abschleppwagen Deckung geben, während die die Straße räumen.«
    »Konnte man erkennen, wie sie die Fahrzeuge lahmgelegt haben?«, fragte Zuniga.
    Salsa zuckte mit den Schultern. »Es hat ausgesehen wie ein Verkehrsunfall mit vielen Beteiligten, haben sie gesagt. Aber ein Wagen ist eindeutig in die Luft geflogen. Ich bin selbst öfter mit Dynamit beworfen worden, damals,
als ich den Tanklaster gefahren habe. Vielleicht haben sie dieses Mal glücklich getroffen. Noch irgendwelche Fragen?«
    »Wie viele Tote?«, erkundigte sich Valentine.
    »Mindestens ein Dutzend, haben sie gesagt. Frisch. Bisher sind sie noch nicht ausgedörrt.«
    Zuniga schüttelte langsam den Kopf, und Salsa fuhr fort: »Ja. Unsere Jungs wollten sich gerade um die Leichen kümmern, als sie mit Steinen beschossen wurden.«

    Begleitet von zwei Motorradkundschaftern, die die Operation wie herumstreifende Hunde unter der perfekten, gelben Sonne Arizonas flankierten, näherten sich die beiden Abschleppwagen und Salsas gepanzerter 4x4 im Kriechtempo der Blockade. Valentine hielt sich an einem Sicherheitsgurt fest und hängte sich zur Tür hinaus, um die Straße nach verräterischen Spuren abzusuchen, die auf Minen hindeuteten. Salsa tat das Gleiche in einer etwas konventionelleren Haltung auf der Beifahrerseite.
    Fünfzig Meter vor der Blockade stoppte die Expedition. Valentine roch brennende Reifen.
    Aasgeier flogen aus den Wracks empor, als Zuniga die Hupe des Rovers betätigte.
    »Okay, Argent, dann verdien dir mal deinen Lohn«, sagte Salsa, als die Fahrzeuge angehalten hatten.
    »Diiiiienstalter«, sagte Swell, der das nun nicht mehr abgedeckte Maschinengewehr vor den Wracks hin und her schwenkte. »Es hat seine Vorzüge.«
    Valentine trabte an dem Grünstreifen in der Mitte des Highways entlang, das Gewehr schussbereit an der Schulter - auf der Straße selbst gab es so gut wie keine Deckung, und sollte er abtauchen müssen, so wollte er wenigstens etwas von dem trockenen Gestrüpp zwischen sich und den Jaguaren wissen.

    Acht Leichen lagen zwischen den Wracks, angeordnet zu einem Muster, das möglicherweise eine Blume oder eine Schiffsschraube darstellen sollte. Allen waren die Augäpfel entfernt und der Brustkorb geöffnet worden. Valentine schätzte, dass außer den Augen, Nasen und Zungen, die offensichtlich herausgeschnitten worden waren, auch Herz und Leber fehlten. Er holte tief Luft, ehe er sich neben eine aschblonde Leiche kniete und in die Nase schaute.
    Sie hatten auch einen beachtlichen Teil des Gehirns herausgeschaufelt.
    Valentine hörte ein Flattern und fuhr herum, aber es war nur eine Krähe. Der schwarze Vogel öffnete den Schnabel und beschimpfte die Toten mit einem wütenden Kraahh!
    Valentine achtete nicht weiter auf ihn und warf rasch einen Blick in die Laster und Lieferwagen. Er fand noch drei weitere Leichen, ähnlich ausgenommen, aber keineswegs drapiert, außer soweit es nötig war, um die Organe rasch entnehmen zu können.
    Er hörte das Schnattern eines Maschinengewehrs und das Aufheulen eines Motorradmotors. Hastig sprang er auf die Ladefläche eines Pick-ups - die Ladung war ebenso überstürzt und grob auseinandergenommen worden wie die Toten - und sah, wie einer der Motorradfahrer eine rennende, sonnengebräunte Gestalt verfolgte. Der Läufer humpelte schlimm. Blut und Schmutz klebten an seinem Bein.
    Der Motorradfahrer hielt an, hob eine sonderbar dicke Flinte, lud dreimal durch und feuerte. Valentine sah einen dicken Pfeil in den Rücken des Läufers einschlagen, der daraufhin zu Boden stürzte.
    Der

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