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Vampire Earth 6 - Flug des Adlers

Vampire Earth 6 - Flug des Adlers

Titel: Vampire Earth 6 - Flug des Adlers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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so ramponiert gewesen, dass das Kommando Süd es aufgelöst hatte - aber er hatte nicht die Absicht, Hornbreed die Freude zu bereiten, ihm das zu offenbaren. Seltsam war, dass ihm mehr denn je danach war, dem Mann die Hand zu reichen. Der Luftangriff war gut koordiniert und mit tödlicher Wucht erfolgt.
    »Lassen Sie sich durch die Rationierung nicht verwirren«, fügte Starguide hinzu. »Das hier ist ein echter Kindergarten. Man bekommt nie einen Zischer zu sehen, solange man nicht im GHQ an einem Schreibtisch sitzt. Wir leben hier unser eigenes Leben. Wir …«

    Ein Klapperschlangenarm unterbrach ihn, als die Sängerin sich von hinten um Valentine herumschlängelte.
    »Wir haben heute Abend einen Frischling unter uns namens …«
    »Max«, half Hornbreed ihr aus.
    Sie sprang auf und pflanzte ihren von einem String geteilten Hintern auf den Tisch und ihre Sandale genau in Valentines Schritt. Valentine sah, wie ihre Augäpfel zuckten, und kam zu dem Schluss, dass sie ein wenig stoned war. »Zeigen wir dem neuesten Helden des Circus mal, wo es langgeht.«
    »From the rigs of Catalina
To the shoals of Mississippi
We shall fight for mankinds uplift
To Earth’s glorious destiny

    In our fight for truth and justice
And to keep our conscience clean
We will always follow orders
Of the Saviors of Our Dream.«
    Am Ende des Songs brach Jubel aus, und Valentine stemmte sich hoch, um sie zu küssen. Dabei fasste er ihr Bein, das ihm im Weg gewesen war, und nutzte den Schwung, um sich den schlanken Leib über die Schulter zu werfen.
    »Die nehme ich mit«, rief er in die Menge und ging auf die Treppe zu.
    »Zeig es der Süßen!«, brüllte ein Trunkenbold in der Menge.
    »Mein Auftritt ist noch nicht vorbei, du Mistkerl«, kreischte die Sängerin und schlug Valentine auf den Rücken.

    Zwei mit Rohren bewaffnete Männer in Lederwesten, vermutlich Rausschmeißer, tauchten in der vorderen Reihe der Menge auf, aber die Sängerin rief nicht um Hilfe.
    Er tätschelte eine ihrer gebräunten Hinterbacken. »Sie ist nach einer kurzen Unterbrechung wieder zurück«, sagte Valentine, als er unter jubelndem Beifall die erste Stufe hinaufging.
    Am oberen Ende der Treppe hielt er inne. Ein Korridor führte zu einem Waschraum, und dann waren da noch verschiedene andere Türen. Er versuchte es an der ersten; sie war nicht abgeschlossen.
    Ein großer Polstersessel mit einem Holzgestell und ein Doppelbett füllten den kleinen, getäfelten Raum beinahe vollständig aus. Mit einem Schwamm auf die Wände gemalte Wolken verliehen dem Raum die Atmosphäre eines Kinderhorts. Er entdeckte einen Lichtschalter. Eine Glühbirne in einer orange-blauen chinesischen Laterne tauchte den Raum in ein trübes Licht, so dass er wie eine Grotte wirkte. Auf dem Boden lag ein Flickenteppich, neben einem Waschbecken hingen zwei Handtücher und auf einem Regal stand ein leerer Krug.
    Die Band hatte inzwischen zu einer Tanznummer aufgespielt. Gedämpft drangen die Klänge von Schlagzeug und Gitarre durch den Boden.
    »Stilvoll«, sagte Valentine und setzte die Sängerin auf dem Bett ab.
    »Scheißkerl!«, schimpfte sie. »Du hättest fragen …«
    »Mach ich«, sagte Valentine. »Wie heißt du?«
    Sie setzte sich auf und trat sich die Sandalen von den Füßen. »Gide. Sei vorsichtig mit meinem Gesicht, ja? Wenn du grob bist, ruinierst du mein Make-up.« Sie zog das Bikinioberteil aus. »Ich weiß, es ist Tradition, das Höschen als Souvenir einzustecken, aber das hier …«

    »Gide, du kannst dein Zeug anbehalten.« Valentine setzte sich in den Sessel. »Ich will nur reden.«
    Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und zog eine Selbstgedrehte aus dem Haar. »Was, nur dirty Talk?«
    »Nein. Einer dieser Songs, der über den Dachboden, kam mir komisch vor. Hast du keine Angst, wenn du so etwas singst?«
    »Hast du Feuer?«
    »Ich rauche nicht.«
    »Scheiße.« Sie tastete unter der Matratze herum, schaute unter das Bett. »Kondome schmuggeln sie ständig herein, können sie dann nicht auch mal ein Streichholz dalassen?« Sie bohrte eine Haarnadel durch die Zigarette - oder den Joint - und verstaute sie wieder in der Haarmähne.
    »Hast du den Song geschrieben?«
    »Ja. Ihr Heißsporne könnt den einen oder anderen Löffel Realitätssinn gut vertragen. Und es wirkt, wie du gesehen hast.«
    »Was ist eine Läuterung?«, fragte Valentine.
    Ihre harte Schale wurde etwas weicher. »Ich … damit habe ich nichts zu schaffen.«
    »Bitte. Ich bin neu hier. Nenn mich

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