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Vampire Earth 6 - Flug des Adlers

Vampire Earth 6 - Flug des Adlers

Titel: Vampire Earth 6 - Flug des Adlers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Privatakademie. Vormittags haben sie Unterricht, nachmittags Sport und Nachhilfeunterricht oder sie machen abends noch eine Ausbildung. Das sind wirklich erstklassige Schulen. Tumlo nebenan hat eine Tochter, die jetzt schon mit ihrer medizinischen Ausbildung anfängt, dabei ist sie erst fünfzehn. Wir müssen allmählich zum Flugplatz, aber unterwegs machen wir noch einen Zwischenstopp. Ich möchte Ihnen etwas zeigen.«
    Weiter sagte er nichts. Er steuerte nur schweigend den Volkswagen zu einem der abgelegeneren Hangars auf dem großen Flugplatz. Hornbreed fuhr um Schrotthaufen herum, um Motoren, die an Ketten von der Decke hingen, und an Regalen voller rostender Ersatzteile. Der Hangar war halb Schrottplatz, halb Maschinenwerkstatt, geführt von alten Männern mit kurz geschorenem Haar in Arbeitsoveralls.
    Hornbreed parkte im Schatten innerhalb des Hangars. Aus einem Radio, das am Kabel aufgehängt war, erklang fröhliche NUC-Chormusik, während es im trockenen Wüstenwind kreiselte.
    »Das ist eine Art Privatwerkstatt. Die Männer hier werden weder vom Circus noch von den AAC bezahlt. Die Piloten lassen hier ihre Privatmaschinen warten. Hey, Jimmy.«

    Der Mann, der herbeitrottete, um die Tür aufzumachen, kaute offenbar gern Tabak. Seine Hände hatten eine faszinierende Patina; Öl hatte sich einen Weg in jedes noch so kleine Fältchen gebahnt. Er wischte sie an einem Lumpen ab, ehe er Hornbreed die Hand schüttelte.
    »Das ist der Prämienjäger?«, fragte Jimmy und musterte Valentines Ausweiskarte. An seinem Hals hing eine Aluminiumdose mit einem Gummistopfen.
    »Max Argent«, sagte Valentine und streckte die Hand aus.
    Jimmy ergriff sie nicht. »Sie haben eine Mitfahrgelegenheit für den ganzen Weg nach Yuma bekommen. Viel haben Sie für das Gold nicht getan. Das hätte ich auch noch geschafft.«
    »Du hast bestimmt noch nie gegen Drei-Meter-Skorpione gekämpft«, sagte Hornbreed. »Er schon. Wo ist die Kiste, Jimmy? Ich hoffe, du hast sie nicht in demselben Loch versenkt wie deine Manieren.«
    »Ich sage nur meine Meinung. Dein Spielzeug ist gleich hier drüben.«
    Jimmy führte sie an ein paar Propellerflugzeugen mit starrem Fahrwerk vorbei und zu einer kleinen Maschine in den kontrastreichen Farben einer Wespe, die aussah wie ein Zwei-Mann-Bob auf Rädern unter einem überdimensionierten Strandschirm ohne Stoff.
    »Das ist ein ›Personal Advanced Aerial Transport‹. Es ist ein Autogiro, Max. Mein Lieblingsspielzeug für einen Flug über die Dünen. Platz für zwei Personen und ein bisschen Gepäck. Ein lustiger, kleiner Flieger, der mit gewöhnlichem Benzin mit hoher Oktanzahl läuft. Zwillingsruder, ziemlich sicher, solange man auf das Wetter achtet und sein Zeug gleichmäßig im Ladebereich verstaut. Kann auf jedem freien Feld starten, und wenn der Motor mal streikt, kreiselt man einfach zurück auf die Erde.«

    »Wie wird der Rotor angetrieben? Alles, was ich sehe, ist eine Steuermechanik. Oder ist da drin irgendwo eine Achse versteckt?«
    »Fahrtwind. Der Luftwiderstand hält den Rotor in Bewegung und bringt das Ding hoch. In dem Punkt unterscheidet es sich von einem Helikopter - man kann nicht auf der Stelle schweben, und man braucht Platz für den Start. Der Motor hat hundertzehn PS, und es gibt einen zusätzlichen Antrieb für die Räder, damit wird es zu einem motorisierten Dreirad. Gute Bodenfreiheit. Das Ding war das Spitzenmodell.«
    »Und das gehört Ihnen?«, fragte Valentine.
    »Nein. Jetzt gehört es Ihnen.«
    Jimmy öffnete den Gummistutzen und spuckte in die Aludose.
    »Das ist ein Witz.«
    »Nein. Das ist ein Dankeschön, weil Sie mir in dieses Loch gefolgt sind. Die meisten anderen hätten das nicht getan.«
    »Die meisten anderen Männer sehen auch nicht gern zu, wenn so ein Haufen Geld einfach in einem großen Rattenloch verschwindet. Das würde sogar als Lösegeld für einen Archon reichen.«
    Hornbreed zuckte mit den Schultern. »Vielleicht. Vielleicht auch nicht.«
    »Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken soll«, sagte Valentine.
    »Ich habe immer noch meinen Air Ranger, Argent. Sie bekommen nur mein Klein-Jungen-Spielzeug.«
    Valentine ergab sich seiner Freude über das Geschenk. »Worauf warten wir? Bringen wir sie hoch.«
    »Die Pflicht ruft. Und Sie müssen ein paar Lehrbücher durchackern. Beim Mittagessen stelle ich Ihre Mathekenntnisse auf die Probe.«

    Überall in dem zweckmäßigen Gebäude der Kommandozentrale waren bange Mienen zu sehen, und man hörte, wie sich Türen

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