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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Offensichtliche hinzuweisen«, sagte er und kniff sie sanft in die Nase.
    Sie umarmten und küssten sich und berührten ihre Gesichter, als wollten sie versuchen, die Erinnerung mit den Fingerspitzen aufzuzeichnen.
    »Glaub es oder nicht, ich werde dich holen kommen. Das ist ein Versprechen, Molly.« Er sah gekränkten Unglauben in ihrem Blick. »Nein, kein Versprechen. Ein Gelübde.«
    Jetzt war nur die Kränkung zurückgeblieben. »Tu das nicht«, sagte sie, unfähig, ihn anzusehen. »In drei Jahren kann viel passieren.«
    »In drei Tagen kann auch viel passieren. Man kann sich verlieben, Melissa.«
    »David, hör auf. Du machst es nur schlimmer. Das hier ist ein Ende. Ich will nicht so tun, als wäre es ein Anfang.«
    Er küsste sie und versuchte, ihr durch rein sinnliche Kraft ein Zugeständnis abzuringen.
    »Nein«, sagte sie und senkte den Blick. »Das kann ich nicht. Nicht, wenn ich … so gehen muss.«
    Sie drehte sich um und floh.
     
    Beim Abendessen entschieden Valentine und Gonzales, erst im Morgengrauen aufzubrechen. Wenn sie sich am Morgen auch bei den Breitlings verabschiedeten, würde das weniger verdächtig wirken, als wenn sie sich um Mitternacht davonschlichen.
    Nach einem letzten Gespräch mit den Carlsons lagen die beiden Wölfe in ihrem Keller im Bett. Gewehre und Gepäck
waren für eine letzte Nacht in dem Geheimraum untergebracht. Gonzales verbarg gut, wie beunruhigt er wegen seines verletzten Arms war, aber Valentine wusste, welche Sorgen an seinem Späher nagten. Gonzales funktionierte am besten, wenn er sich nur darum kümmern musste, was hinter der nächsten Kurve oder dem nächsten Hügel liegen mochte, also sprach Valentine ganz offen darüber, wie sie auf dem Heimweg mit seiner Verletzung umgehen würden. Die übrigen Hausbewohner hatten sich schon lange zurückgezogen, und sie hatten nur eine übelriechende Talglampe angezündet.
    »Es wird schon gehen«, sagte Valentine, nachdem er seine Landkarten wieder in die Röhre gesteckt hatte. »Ich wünschte, wir könnten länger bleiben, aber es wird vielleicht Monate dauern, bis dein Arm vollkommen geheilt ist.«
    »Glaubst du, er wird besser werden?«
    »Sicher, Gonzo. Nervengewebe braucht zum Heilen einfach eine Ewigkeit.«
    Gonzales bewegte zwei schmerzende Finger. »Da bin ich nicht so sicher. Es wächst vielleicht nie wieder richtig zusammen.«
    »Du kannst deine Hand doch ein wenig bewegen. Ich glaube, das ist ein gutes Zeichen.«
    »Wirklich? Heh, ist das ein Automotor?«
    Beide Wölfe setzten die harten Ohren ein. Es klang wie ein LKW. Vielleicht kam einer von den Fahrern mit einem weiteren Waisenkind vorbei. Aber der Laster blieb an der Straße stehen, und der Motor und der hustende Auspuff waren weiterhin zu hören.
    Valentine und Gonzales sahen einander an. Ohne ein weiteres Wort standen sie auf und gingen zur Geheimtür. Sie nahmen die Talglampe mit hinter die falsche Wand und schlossen das Paneel hinter sich. Sie kümmerten sich nicht um ihr Gepäck und griffen nach Messern und Gewehren.
Ein Krachen erklang von oben durch den Luftschacht, und das Haus erbebte vom Geräusch einer Tür, die eingetreten wird. Ein Flüstern erklang von der anderen Seite der Geheimtür.
    »Jungs, seid ihr da drin?«, flüsterte Frat.
    Rufe von oben, die Stimme eines Mannes, der den Befehl gab, das Haus zu durchsuchen.
    »Ja«, antwortete Valentine.
    »Zwei Männer in einem großen Lieferwagen, zwei weitere in einem Patrouillenauto. Sie sind alle bewaffnet und kommen rein. Ich muss gehen«, sagte Frat.
    Valentine hatte sich bereits die Parangscheide ans Bein gebunden und hielt sein Gewehr in den Händen.
    »Heh, Junge!«, rief eine unbekannte Stimme. »Aus dem Bett und hier rauf mit dir.«
    »Ich komme«, antwortete Frat heiser vor Anspannung. »Sie brauchen mich nicht mit der Schrotflinte zu bedrohen.«
    Gonzales blies das Talglicht aus, damit der Geruch nicht durch den Luftschacht ins Wohnzimmer drang. Sie hörten Mr. Carlsons zornige und verängstigte Stimme, als er die Treppe vom ersten Stock ins Wohnzimmer herunterkam. »Was hat das zu bedeutend, Toland?«
    »Befehle. Sie wollen Sie verhören.«
    »Befehle? Wir werden sehen, was Major Flanagan dazu zu sagen hat!«
    »Er hat die Befehle selbst gegeben«, erklärte die barsche Stimme. »Ich glaube, Ihre Tage unter seinem Schutz sind vorüber. Ihr kleines Mädchen hat Mr. Messingring vor ein paar Stunden ein Steakmesser in den Hals gerammt …«
    »O Gott!«, keuchte Mrs. Carlson.
    »Ihr Bruder ist

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