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Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Titel: Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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es sich schmecken. Jackie verdrehte die Augen, als er genussvoll seufzte.
    „Ms. Morrisey?” Sie warf einen Blick über die Schulter. Allen Richmond hatte den Kopf zur Tür reingestreckt.
    „Einem der Männer ist ein Wagen durchs Tor gefolgt, als er von der Pause zurückkam. Und jetzt ist eine Frau hier, die nach Mr. Argeneau fragt.”

3
    Jackie wollte die Frau, die nach Vincent suchte, als Erste unter die Lupe nehmen, aber schon drängte sich eine hoch gewachsene, kurvenreiche Brünette an Allen Richmond vorbei und betrat die Küche. Jackie starrte sie an. Die Frau war einfach schön! Und sie kam ihr irgendwie bekannt vor.
    Doch erst als Vincent sich erhob und „Tante Marguerite!” sagte, begriff Jackie.
    Das war also Marguerite Argeneau, die Mutter von Bastien und Vincents Tante. Im Wohnzimmer der Wohnung in New York, die Bastien benutzte, wenn er sich in der Stadt aufhielt, hing ein Porträt von ihr. Jackie hatte sich im Lauf der Jahre dort ein oder zwei Mal mit Bastien getroffen und die Frau auf dem Porträt in ihrem mittelalterlichen Kleid, den Blick in die Ferne gerichtet, immer faszinierend gefunden. Leibhaftig war sie noch schöner, und obwohl Jackie vieles über Unsterbliche wusste, fand sie es immer noch schwierig zu akzeptieren, dass die Frau, die jetzt vor ihr stand, tatsächlich über siebenhundert Jahre alt war.
    Ja, Marguerite Argeneau war älter als Vincent, aber nach den Maßstäben von Unsterblichen immer noch jung. Deren Geschichte führte zurück bis in eine Zeit, in der noch nichts schriftlich festgehalten wurde - bis ins alte Atlantis. Den Akten von Jackies Vater zufolge, hatte zumindest eine Handvoll von Unsterblichen vor dem Untergang von Atlantis flüchten können. Offenbar hatte es dieses mystische Land also wirklich gegeben, und es war tatsächlich technologisch so fortgeschritten gewesen, wie einige Gelehrte annahmen.
    So fortgeschritten, dass es den Bewohnern gelungen war, einer Theorie über Nano-Technologie zu folgen und sie mit der Herstellung besonderer Nanoteilchen zu verbinden. Diese Nanos nutzten, wenn sie erst in den Körper eingeschleust waren, das Blut des Wirts, um beschädigtes Gewebe zu reparieren und gegen Krankheiten zu kämpfen.
    Sie waren darauf programmiert, sich abzuschalten und aufzulösen, sobald sie ihre Arbeit beendet hatten. Aber der menschliche Körper wurde immer wieder durch das Sonnenlicht, die Umwelt oder schlicht den Alterungsprozess angegriffen. Es gab ständig Reparaturen zu verrichten, und daher schalteten sich die Nanos nicht ab, sondern regenerierten und reproduzierten sich, um ihren Wirt in bestmöglicher Verfassung zu erhalten. Diese Nanos waren wie ein Schluck aus dem Jungbrunnen.
    Leider gab es auch Nachteile. Die Nanos brauchten mehr Blut, als der menschliche Körper produzieren konnte, also veränderten sie ihre Wirte so, dass sie sich das Blut besorgen konnten, das sie brauchten. Sie machten ihre Wirte zu perfekten Raubtieren, gaben ihnen zusätzliche Kräfte, große Schnelligkeit und vor allem Reißzähne, damit sie an das benötigte Blut kamen. Und weil das Sonnenlicht den Körper dehydrierte und sie sich deswegen nur noch mehr von ihrem Lebenselixier besorgen mussten, hatten die Nanos den Unsterblichen auch die Fähigkeit verliehen, sehr gut bei Dunkelheit sehen zu können. Damit sie bei Nacht leben und jagen konnten, um die schädigenden Sonnenstrahlen zu meiden. So waren sie zu Vampiren geworden.
    „Danke, Allen”, murmelte Jackie. Der Mann nickte und verließ die Küche wieder.
    „Wie war dein Flug?”, wandte Vincent sich an seine Tante.
    „Gut. Absolut in Ordnung. Wir hatten allerdings zwei Stunden Verspätung, deshalb bin ich erst jetzt da.”
    „Ja, Bastien hatte etwas von sechs Uhr gesagt”, murmelte Vincent.
    Jackie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. Es war bereits nach acht. Offensichtlich hatten sie beide Bastiens Mutter völlig vergessen. Jackie hatte sie ohnehin nicht als ein Problem gesehen, bis ihr Sohn andeutete, dass Jackie lieber nichts von ihrem Auftrag erwähnen sollte, damit Marguerite sich nicht einmischte.
    Nein, Jackie war nicht scharf auf irgendeine Einmischung, von niemandem. Trotzdem würde sie aber Bastiens Mutter gegenüber niemals unhöflich sein. Ihr nichts zu sagen schien das Klügste zu sein. Sie hoffte nur, dass Vincent die Geistesgegenwart hatte, ebenfalls den Mund zu halten.
    „Und wer ist das da?” Jackie zwang sich zu einem Lächeln, als Marguerite ihren strahlenden, neugierigen Blick auf

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