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285 - Am Nabel der Welt

285 - Am Nabel der Welt

Titel: 285 - Am Nabel der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland
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Was bisher geschah
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. In der Folge verschiebt sich die Erdachse und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist - bis auf die Bunkerbewohner - auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch ein Zeitphänomen ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass Außerirdische mit dem Kometen - dem Wandler - zur Erde gelangt sind und schuld an der veränderten Flora und Fauna sind. Nach langen Kämpfen mit den Daa'muren und Matts »Abstecher« zum Mars entpuppt sich der Wandler als lebendes Wesen, das jetzt erwacht, sein Dienervolk in die Schranken weist und weiterzieht. Es flieht vor einem kosmischen Jäger, dem Streiter , der bereits seine Spur zur Erde aufgenommen hat!
    Ein Siliziumwesen, einst in Ostdeutschland aus der Erde geholt und in den Zeitstrahl geraten, kollidierte dort mit der Blaupause einer Karavelle und fiel aus dem Strahl. Seitdem absorbiert es Lebensenergie und versteinert Menschen. Als Zuträger dient ihm die schattenhafte Besatzung des Schiffes, die als erstes eine Techno-Enklave auf der Insel Guernsey überfällt. Die marsianische Besatzung der Mondstation erleidet dasselbe Schicksal. Und auch Matts Staffelkameradin Jenny Jensen in Irland wird zu Stein; während ihre gemeinsame Tochter spurlos verschwindet.
    Am Südpol verbindet sich in einer uralten Waffenanlage ein bionetisches Wesen mit General Arthur Crow, Matts Gegenspieler. Die genetische Chimäre macht sich auf den Weg zu den Hydriten, wird von ihnen aber abgewiesen. Crow übernimmt den gemeinsamen Körper und erobert Washington. Zurück vom Mars, wo Matt die Regierung gegen den Streiter einschwor und ein Ur-Hydree namens Quesra'nol durch den Strahl zur Erde floh, gelingt es ihm und Aruula, das Steinwesen von der Karavelle zu trennen. Im gleichen Moment kehrt das Leben in die Versteinerten zurück. Der Stein gelangt zu einer Kolonie nahe der Hydritenstadt Hykton und zu Quesra'nol. Sein Ziel ist es, zu seinem Ursprung zurückzukehren.
    In Schottland treffen Matt und Aruula auf die junge Xij, die sich ihnen anschließt. Mit einem Amphibienpanzer suchen sie Ann, die auf Irrwegen zu Rulfans Burg gefunden hat. Auch die versteinerte Jenny in Irland lebt wieder und nimmt Ann freudig auf. Alles scheint in Ordnung zu sein, und so wenden sich Matt, Aruula und Xij einem neuen Ziel zu. Denn Jenny berichtet von einem abstürzenden Raumschiff, das ist Osteuropa niedergegangen sein muss. Kaum sind die Freunde weg, bauen die Dörfler fanatisch an einem Boot - so wie offenbar alle Entsteinerten. Sie alle wollen nach Osten - auch die Ex-Queen Victoria Windsor, die in London zu den Freunden stößt.

Die grässliche Wunde hatte sich damals entzündet, und niemand aus der Familie oder dem Dorf hatte auch nur noch einen Pfifferling auf sein Leben gegeben. Tagelang hatte er mit hohem Fieber dagelegen, sterbend, wie die allgemeine Überzeugung lautete. Doch von einem Tag auf den anderen war es wieder aufwärts gegangen. Ein fahrender Händler hatte Ennos Mutter ein Pulver verkauft, über dessen Herkunft und Zusammensetzung er sich ausschwieg. Aber die Mutter hatte es als letzte Chance betrachtet.
    Ob die überraschend einsetzende Wundheilung tatsächlich dem Pulver zu verdanken war, wusste Enno bis heute nicht. Doch seither bewahrte er den Rest der Arznei über seinem Herzen auf. Seine Mutter hatte sie ihm in eine kirschgroße Holzperle gefüllt und an einer Lederschnur zusammen mit dem durchbohrten Ratzenzahn aufgefädelt, den der Vater ihm zum Andenken an die grausige Nacht geschenkt hatte.
    Aber das war vor zwölf Wintern gewesen - und nicht einmal das monströse Biest von einst wäre in der Lage gewesen, einen solchen Laut auszustoßen, wie er jetzt durch die Nacht klang.
    Enno stürzte gut zwei Meter tief und hätte sich auf dem harten Boden aus gestampftem Lehm vielleicht ein paar Rippen gebrochen… wenn die Landung nicht von seinem zehn Minuten älteren Zwillingsbruder abgefedert worden wäre.
    Jelle fühlte sich nur ebenerdig wirklich wohl; sie beide waren, obwohl am selben Tag geboren, so unterschiedlich wie Feuer und Wasser. Jelle war auch einen guten Kopf größer als Enno, was ihre

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