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Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Titel: Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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wirklich niemand ein.”
    „Hm”. Jackie lehnte sich zurück und schaute verärgert drein, während Tiny zurückkehrte und noch eine Portion Eis vor Vincent auf den Tisch stellte. „Denken Sie eben noch intensiver darüber nach. Und wenn Ihnen irgendwer einfällt, lassen Sie es mich wissen.”
    Vincent nickte, dann fragte er: „Und was wollen wir als Erstes tun?”
    Jackie kniff die Augen zusammen. „Wir tun gar nichts. Sie gehen einfach ihren Geschäften nach. Der Saboteur ist Tinys und mein Problem.” Sie schob ihren Stuhl zurück und stand auf. „Ich werde mal nachsehen, wie die Männer mit der Alarmanlage vorankommen.”
    Vincent sah ihr nach und betrachtete dabei interessiert ihren hübschen kleinen Po.
    „Jackie hat recht. Das Detektivspielen sollten Sie lieber den Detektiven überlassen”, meinte Tiny. „Und Ihnen überlassen wir die Bühne.”
    Vincent brummte, nahm einen Löffel Eis und genoss die süße, kalte Leckerei. Er fragte sich, wieso er eigentlich vor Jahrhunderten aufgehört hatte zu essen. War es derart langweilig gewesen? Im Moment kam es ihm nicht so vor. „Erzählen Sie mir von Jackie”, bat er nach einer kurzen Pause.
    Tiny hob erstaunt die Brauen, dann zuckte er die Achseln. „Sie ist klug, scharfsinnig und ein bisschen zynisch. Außerdem ist sie mein Boss.”
    Das Letzte war als Warnung gemeint. Er würde loyal sein, und Vincent nickte, um deutlich zu machen, dass er das respektierte. „Bastien sagt, Ihr Vater habe die Firma gegründet.”
    „Ted”, bestätigte Tiny. „Ein hartgesottener Ermittler. Er hat von allen viel erwartet, auch von seiner Tochter. Und Jackie hat ihn nie enttäuscht.”
    „Nie?”
    „Jedenfalls nicht in den zehn Jahren, die ich sie kenne”, erklärte Tiny beinah feierlich.
    Vincent dachte kurz darüber nach, dann sagte er: „Ihr Vater ist tot?”
    „Ja. Krebs”, erwiderte Tiny grimmig. „Vor zwei Jahren.”
    „Und seitdem führt sie die Firma?”
    „Seit drei Jahren”, verbesserte er. „Ted war im letzten Jahr vor seinem Tod schon ziemlich krank. Und Jackie hat übernommen. Er war nur noch das Aushängeschild.”
    Vincent nickte. „Das muss schwierig gewesen sein. Ich meine, wenn es um Detektive geht, erwartet man immer irgendwie, dass ein Mann das Sagen hat. Ich nehme an, dass die meisten Männer einen männlichen Privatdetektiv bevorzugen.”
    Tiny lächelte dünn. „Nicht unbedingt. Frauen sind inzwischen in jeder Branche zu finden. Und”, fügte er amüsiert hinzu, „es sind meistens Angehörige Ihrer Art, die es uns schwer machen.”
    Überrascht hob Vincent die Brauen. Tiny zuckte die Achseln. „Viele Unsterbliche wurden in Zeiten geboren, als Frauen nur selten in Machtpositionen aufstiegen. Sehen Sie sich an, Sie haben ihr auch die Tür vor der Nase zugemacht. Jackie arbeitet oft doppelt so hart, um sich Respekt zu verschaffen.”
    Vincent runzelte die Stirn. Es war ihm unangenehm, dass er sich so ignorant verhalten hatte.
    „Bastien allerdings ist da anders”, fuhr Tiny fort. „Er behandelt sie mit dem gleichen Respekt, den er schon Ted gegenüber an den Tag gelegt hat. Und er wird sich einmischen, wenn einer von Ihrer Art es ihr zu schwer macht.... oder zumindest versucht er es, denn Jackie nimmt seine Hilfe nie an.”
    Vincent konnte sich vorstellen, dass Jackie ziemlich stur war und vor allem entschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen. Ihr blieb wohl auch gar nichts anderes übrig. Vincent kratzte den letzten Rest Eis aus dem Schälchen. „Das war wirklich gut, Tiny. Danke.”
    Er stand auf und spülte die Schale ab, bevor er sie in die Spülmaschine stellte, wie er es bei Tiny und Jackie gesehen hatte, dann ging er zur Tür. „Ich muss los.”
    „Raus? Allein?” Tiny sah ihn unwillig an.
    „Raus”, wiederholte Vincent entschlossen. „Und allein.”
    „Halten Sie das wirklich für eine gute Idee? Wenn der Saboteur sich jetzt Ihnen persönlich zuwendet. Vielleicht sollten Sie es Jackie sagen.... ”
    „Jackie meint, ich soll alles so machen wie immer. Leider muss ich mich zwei oder drei Mal am Tag irgendwie ernähren. Also werde ich genau das tun”, betonte er schlicht.
    Tiny zögerte, dann nickte er und fragte: „Was soll ich denn Ihrer Tante sagen, wenn Sie nach Ihnen sucht?”
    Vincent blieb an der Tür stehen, dann schien er einen Entschluss zu fassen. „Vielleicht sollte ich einfach zu ihr gehen und sie fragen, ob sie mitkommen will. Es wäre unhöflich, sie gleich am ersten Abend hier allein zu lassen. Ich

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