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Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Titel: Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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nicht, Jackie hatte den Weißen Hai in einem Alter im Fernsehen gesehen, als sie noch leicht zu beeindrucken gewesen war. Im Meer würde sie sich nicht entspannen können, weil sie die ganze Zeit die Wasseroberfläche nach Haiflossen absuchte und jedes Mal zusammenzuckte, wenn irgendein armer Fisch sie streifte.
    „Wenn du in den Pool gehst, komme ich mit.”
    „Du hast als Kind wohl auch den Weißen Hai gesehen”, meinte Jackie amüsiert.
    „Oh ja. Ich bin eine Woche lang nicht mal in die Badeanstalt gegangen.”
    Sie kicherten zusammen, während sie ins Haus gingen. Dann trennten sie sich, um sich in ihren Zimmern umzuziehen und sich danach am Pool zu treffen. Schnell schlüpfte Jackie in ihren roten einteiligen Badeanzug und ging zurück in die Küche. Tiny war noch nicht da. Sie blieb an der Schalttafel für die Alarmanlage stehen und gab den Code für die Terrassentür der Küche ein, damit man sie öffnen konnte, ohne Alarm auszulösen.
    Dann betrat sie den Innenhof, zögerte aber.
    Die Luft war immer noch warm von der Hitze des Tages, aber es war wirklich dunkel draußen, und sie überlegte einen Moment, ob sie die Unterwasserbeleuchtung des Pools einschalten sollte. Am Ende kam sie zu dem Schluss, dass das Licht, das aus den Küchenfenstern fiel, den Bereich genug beleuchtete. Es war nicht so hell wie Tageslicht, aber hell genug, um nicht mit dem Kopf gegen den Band des Pools zu knallen, und das genügte ihr.
    Die Kacheln fühlten sich unter ihren nackten Füßen gut an. Jackie ließ das Handtuch, das sie mitgebracht hatte, auf einen der Eisenstühle fallen, die am Terrassentisch standen, dann setzte sie sich an den Rand des Pools. Sie ließ die Füße ins Wasser baumeln und schaute nach oben, um sich die Sterne am Himmel anzusehen, und ließ ihre Gedanken ein wenig auf Wanderschaft gehen. Dann sah sie wieder zum Haus zurück, und sie fragte sich, wieso Tiny so lange brauchte.
    Sie wollte sich gerade aufmachen, um nach ihm zu suchen, als die Küchentür aufging und Tiny in einer riesigen Badehose mit der Zeichentrickkatze Sylvester darauf ins Freie trat. Jackie musste grinsen und schüttelte den Kopf. Die Größe des Mannes erschreckte die meisten Leute, aber wer ihn wirklich kannte, reagierte nicht so.
    Oder doch, dachte Jackie. Tiny besaß ebenso viel Mut wie Vernunft und war stärker als ein Bär. „Worauf wartest du?”, fragte Tiny, während er über den Hof kam. „Du willst doch tauchen! Mach schon.” Mit leisem Lachen stieß sich Jackie ab und keuchte, als das kalte Wasser sie umflutete. Der Pool mochte ja beheizt sein, aber das Wasser war immer noch kälter als ihre eigene Körpertemperatur.
    Rasch tauchte sie unter, um überall nass zu werden. Als sie wieder an die Oberfläche kam und sich umsah, war auch Tiny im Wasser und schwamm bereits Bahnen. Jackie ließ sich eine Weile treiben und paddelte nur mit den Füßen, dann fing auch sie an, Bahnen zu ziehen. Gut zwanzig Minuten später bemerkte sie eine Bewegung seitlich des Pools. Jackie hielt abrupt inne, sah sich um und entspannte sich wieder, als sie sah, dass es Tiny war. Er war gerade aus dem Wasser gestiegen und trocknete sich ab.
    „Bist du fertig?”, fragte Jackie.
    „Ich bin hier, schwimm einfach weiter”, versicherte Tiny ihr, als er sich, das Handtuch um die Schultern geschlungen, hinsetzte. Jackie nickte und machte weiter. Als sie wieder aufhörte, war Tiny nicht mehr auf dem Stuhl, und Jackie sah sich nach ihm um. Dann entdeckte sie eine Gestalt, die durch das Wasser auf sie zukam, und musste lachen.
    Einen Herzschlag später wich ihre Heiterkeit Verwirrung, denn sie erkannte, dass die Gestalt, die sich ihr näherte, zu klein war, um Tiny zu sein. Gerade als Jackie zum Rand schwimmen wollte, tauchte der andere Schwimmer vor ihr auf, und sie blinzelte, als sie Vincents Kopf und seine Schultern erkannte. „Sie sind also wieder zu Hause.” Als Begrüßung war das ziemlich lahm, aber Jackie fiel nichts Besseres ein.
    Vincent lachte leise, weil sie so überrascht war. „Wir sind vor ein paar Minuten heimgekommen. Als ich gesehen habe, dass Sie beide hier draußen sind, habe ich mich umgezogen, um mich Ihnen anzuschließen.
    Jackie nickte und warf einen Blick zum Haus. „Wo ist Tiny?”
    „Er wollte sich abtrocknen und anziehen, da Sie jetzt ja nicht mehr allein sind.”
    „Oh.” Jackie hatte zwar eigentlich noch nicht hinausgewollt, als Tiny dagewesen war. Doch jetzt, mit Vincent im Wasser, war das ganz etwas anderes. Es war

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