Vampirjaeger
die jedes Jahr tausende von Leuten kamen, um Spaß zu haben und sich zu erholen. Wir fuhren ›offroad‹, ein sehr beliebter Zeitvertreib von Urlaubern. Wir stießen geradewegs in das Herz der Wüste vor.
Und mein Beifahrer war das einzige Mädchen, das ich je geliebt hatte, sie war schöner als jemals zuvor, wunderbarer als jemals zuvor, und wir flirteten sogar ein wenig.
In gewisser Weise war dies der beste Tag meines Lebens.
Es war wahrscheinlich auch einer von Cats besseren Tagen. Ich war vielleicht nicht gerade der Hauptgewinn, aber sie hatte doch eine starke Zuneigung zu mir gezeigt. Und (was für Cat wahrscheinlich noch deutlich wichtiger war) sie hatte es endlich geschafft, Elliot loszuwerden, der zuvor Bill erledigt hatte. Zum ersten Mal seit Jahren war sie frei von den Grausamkeiten ihres Mannes und ihres Vampirs.
Und im Augenblick war sie sogar sicher vor White. Er konnte ihr nichts antun – nicht, solange er im Wagen vor uns saß.
Wenn wir wirklich abhauen wollten, hätten wir bloß umdrehen und davonfahren müssen. Wir waren nicht die Gefangenen.
Eigentlich waren wir sogar Freiwillige, auf einer Mission, um Whites Geiseln zu retten.
Wie ein Zwei-Personen-SWAT-Team.
Niemand konnte bestreiten, dass wir Spezial-Waffen hatten, und ich glaubte fest daran, dass uns früher oder später auch eine Taktik einfallen würde. Wir würden einen Weg finden, uns zu retten und auch Peggy und Donny, wenn die Zeit gekommen war. Jedenfalls hoffte ich das.
In der Zwischenzeit fuhren wir durch die Wüste hinter der Staubwolke des Wohnwagens her, genossen unser Bier, die Kräcker und den Käse, machten Witze über unsere Probleme und hatten eine ziemlich gute Zeit.
Ich wollte nicht, dass es aufhörte.
Als meine zweite Bierdose leer war, lächelte ich Cat an und gab sie ihr. Sie warf sie über die Schulter auf den Rücksitz.
»Noch eins?«, fragte sie.
»Lieber nicht.«
»Ich auch nicht. Ich will mich nicht betrinken. Ich will einfach nur locker werden. Und im richtigen Augenblick bereit sein zu handeln.«
»Genau.« Ich lachte.
Sie lachte ebenfalls und klopfte mir gegen das Bein. »Wir werden ihn in das Loch schmeißen.«
»Genau.«
»Kräcker?«, fragte sie. »Käse?«
»Ich bin satt und zufrieden.«
»Und ein Held.«
»Danke. Ebenfalls.«
Sie warf ihre eigene Bierdose auf den Rücksitz und hob dann die Packung Kräcker und die Käsedose auf, um sie in der Tüte auf dem Boden zu verstauen. Während sie sich nach vorn beugte, drehte ich mich ein Stück zur Seite und legte ihr eine Hand auf den Rücken. Ihr Hemd war feucht. Ich konnte ihre Körperwärme durch den Stoff spüren.
Inzwischen musste sie den Käse und die Kräcker verstaut haben. Doch anstatt sich aufzusetzen hielt sie den Kopf weiter gesenkt. Ich streichelte ihr über den Rücken und sie stöhnte.
Ihr fuhr mit einer Hand die Linie ihres Rückgrats nach und warf ihr ab und an einen Blick zu, während ich uns weiter über die Piste steuerte. Sie blieb nach vorn gebeugt, das karierte Hemd klebte ihr am Rücken, die Arme hielt sie zwischen ihren Knien. Ihr kurzes Haar schimmerte wie Gold im Sonnenlicht und hüpfte auf und ab.
Ich bewegte meine Hand ihren Rücken hinauf und über den Hemdkragen zu ihrem Nacken. Ihre Haut dort fühlte sich feucht und warm an. Die Muskeln darunter waren angespannt.
Während ich ihren Nacken liebkoste, streichelte und drückte, fühlte ich, wie ihre Haare über die Oberseite meiner Hand glitten.
Sie zitterte leicht, schien zusammenzusinken und einzuschlafen.
Der Kragen ihrer Bluse lockerte sich. Sie musste eine Hand gehoben und den obersten Knopf geöffnet haben, während ich auf die Straße gesehen hatte. Oder der Knopf war von allein aufgegangen. Jedenfalls spannte der Kragen nun nicht mehr über ihrem Hals. Meine Hand wanderte ihren Nacken hinunter und rieb und massierte die Haut.
Plötzlich zuckte sie zusammen und keuchte: »Ah!« Ich zog meine Hand weg.
Sie setzte sich aufrecht hin und schnitt eine Grimasse. Mit zusammengepressten Lippen rang sie nach Atem und schob den Kragen ihres Hemdes zur Seite – fort von ihrem Hals und ein Stück die Schulter hinunter.
Sie blutete. Sie blutete aus den winzigen Löchern, unten an ihrem Hals. Aus den Löchern, die sie mir letzte Nacht in meiner Wohnung gezeigt hatte… und die sie White gezeigt hatte, um unsere Vampirgeschichte zu untermauern.
Ich musste sie aufgerieben haben.
»Oh Gott«, sagte ich, »das tut mir Leid.«
Sie wandte mir den Kopf zu. In ihren
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