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Vamps and the City

Vamps and the City

Titel: Vamps and the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Notizbuch auf ihrem Schreibtisch. Ihr Kiefer klappte herunter. „Kann nicht sein." „Pardon?", fragte Darcy. „Sie stehen auf der Liste, aber ..." Die Empfangsdame kniff die Augen zusammen. „Sind Sie ganz sicher Darcy Newhart?" „Ja." Wer sollte sie sonst sein? Darcys Lächeln gefror. „Also das ist echt unheimlich. Aber ich denke, Sie können zu ihm. Dritte Tür links."
    „Danke." Kein guter Anfang. Darcy unterdrückte ein Gefühl der Niedergeschlagenheit. Sie ging um den Tresen herum und den Korridor entlang. „Klopfen Sie besser an", rief die Empfangsdame mit ihrer näselnden Stimme. „Er könnte mitten in einem Vorsprechen sein.“
    Darcy warf einen Blick zurück. Die Dame an der Rezeption hatte sich auf dem Stuhl zurückgelehnt und wedelte mit den Händen, während sie ihren Nagellack bewunderte. Maggie lächelte Darcy aufmunternd zu. Sie erwiderte das Lächeln gezwungen, holte tief Luft und klopfte an die Tür.
    „Herein!", ertönte bellend eine mürrische Stimme.
    Darcy betrat das Zimmer, drehte sich um und machte die Tür zu. Hinter sich hörte sie ein seltsames Geräusch. Ein Reißverschluss?
    Sie wirbelte herum und sah Sylvester Bacchus an. In den Jahren der Sterblichen sah er wie fünfzig aus, aber wie alt der Vampir wirklich sein mochte, konnte man unmöglich sagen. Er war weitgehend kahl, was er damit kaschierte, dass er die verbliebenen Haare extrem kurz rasiert hatte. Schnurr- und Backenbart waren ebenfalls kurz geschnitten und sorgsam gepflegt, das dunkle Haar grau meliert. Er zog sie regelrecht mit den Augen aus und verweilte mit dem Blick viel zu lange auf ihrem Busen.
    Selbstbewusst hob sie die Bewerbungsmappe und bedeckte sich damit. „Wie geht es Ihnen? Ich bin ..." „Sie sind neu." Er ließ den Blick zu ihren Hüften wandern. „Nicht schlecht."
    Darcy spürte, wie ihr Gesicht heiß wurde, während sie überlegte, welche Auswirkungen es langfristig haben mochte, wenn sie ein Vorstellungsgespräch damit begann, dass sie dem Arbeitgeber ins Gesicht schlug. Aus diesem Dilemma wurde sie erlöst, als sie einen blonden Kopf unter dem Schreibtisch vorkommen sah.
    „Tut mir leid." Darcy wich zur Tür zurück. „Ich wusste nicht, dass Sie beschäftigt sind." „Kein Problem." Mr. Bacchus sah die Blondine an. „Das wäre dann alles, Tiffany. Sie können mir ... die Schuhe ein andermal polieren." Fragend legte sie den Kopf zur Seite. „Ich soll Ihnen auch noch die Schuhe polieren?" „Nein", knurrte er. „Kommen Sie einfach in einer Woche wieder."
    Darcy wurde klar, dass sie tatsächlich einen Reißverschluss gehört hatte. Großer Gott, wenn das Vorsprechen so ablief, musste sie Maggie warnen. Sie hatte stets den Eindruck gehabt, dass Vampire Vampirsex bevorzugten, eine rein geistige Übung, die sie höher schätzten als den klebrigen und verschwitzten Sex der Sterblichen. Offenkundig war Mr. Bacchus aber für alles offen, so offen wie seine Hose.
    Inzwischen war Tiffany aufgesprungen und drückte die Hände an ihre drallen Brüste. „Sie meinen, ich werde noch mal eingeladen?" „Aber sicher." Mr. Bacchus tätschelte ihr die Hüfte. „Und jetzt raus mit Ihnen, husch." „Ja, Mr. Bacchus." Tiffany stolzierte auf ganz erstaunliche Weise zur Tür und schaffte es dabei, mit Hüften und Brüsten gleichermaßen zu wackeln. Sie beugte sich vor, drehte den Türknauf und krümmte dabei den Rücken, als würde das simple Öffnen einer Tür ihr die Wonnen eines Orgasmus bescheren. Unter der Tür blieb sie stehen und warf Mr. Bacchus einen letzten schmachtenden Blick zu, dann stöckelte sie den Flur entlang.
    Darcy bemühte sich emsig um einen neutralen Gesichtsausdruck, damit man ihr ihre rasende Wut nicht anmerkte. Sie hätte wissen müssen, dass man sich bei Digital Vampire Network an archaische, chauvinistische Verhaltensmuster halten würde. So war das überall in der Welt der Vampire. Die meisten Vampirinnen waren mindestens hundert Jahre alt. Viele sogar Jahrhunderte, daher wussten sie nicht, welche Fortschritte in der Welt der Sterblichen gemacht worden waren. Und sie wollten es gar nicht wissen, so felsenfest waren sie von der Überlegenheit ihrer eigenen Welt überzeugt.
    Das Ergebnis war niederschmetternd. Die Vampirinnen hatten keine Ahnung, wie schlecht sie behandelt wurden. Sie akzeptierten ihr Los als normal. Darcy hatte den Haremsdamen von den tapferen Frauen erzählt, die Leid auf sich genommen hatten, um sich das Wahlrecht zu erkämpfen. Man hatte ihre flammende Rede als

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