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Vaters böser Schatten

Vaters böser Schatten

Titel: Vaters böser Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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zum Impfen da, und ich wollte ihr noch etwas Ruhe geben.”
    „Mann, erschreckt mich doch nicht so.” Schwer atmete Ryan aus, sprang über den Zaun und betrat den Stall, wo er sofort June entdeckte. „Meine Süße, wie geht es dir?”, flüsterte er nah an ihrem Ohr.
    Leise schnaufte das Pferd, als wollte sie ihn beruhigen.
    Er nahm sich einen Augenblick Zeit, um ihr seine Streicheleinheiten zu Gute kommen zu lassen, dann verließ er den Stall und schaute sich um. „Alles beim Alten, was?”, lächelte er seinen Pferdepfleger an.
    „Na klar. Alles so, wie du es hinterlassen hast.”
    Zufrieden betrat Ryan das Haus und las die SMS, dass Leon später kommen würde, da er erst seine Familie begrüßen wollte.
    „Mum, ich geh duschen und mich umziehen”, rief er die Treppe hinunter. London war toll gewesen, aber nichts ging über die eigenen vier Wände. „Oh, mein geliebtes Bett”, seufzte er und ließ sich der Länge nach drauf fallen.
    „Ryan?” Leon streichelte über dessen Nacken.
    Verwirrt öffnete dieser die Augen und sah sich um. „Wie spät ist es?”
    „Gleich fünf.”
    „Verdammt ... ich bin eingeschlafen.” Er setzte sich auf und rieb sich das Gesicht.
    „Jetlag, was?” Leon stellte seinen Rucksack in die Ecke. „Eileen sagte, dass jemand Wichtiges zum Dinner kommt?”
    Einen Augenblick lang legte Ryan den Kopf schief, dann sprang er auf. „Scheiße ... ich sollte fertig sein, wenn er da ist.”
    „Wer denn?”
    Ryan zog Leon mit ins Bad und während sie duschten, berichtete Ryan, was seine Mutter ihm im Auto erzählt hatte.
    „Wow ... das ist ja … ein Ding.” Perplex starrte Leon ihn an. „Kinder, ja?”
    „Kleine Kinder.” Ryan grinste. „Mum sah glücklich aus, als sie von ihm erzählt hat. Ich bin echt gespannt.”
    Schnell duschten sie, zogen sich dann an und Ryan strubbelte seine feuchten Haare durch. „Okay, so geht’s. Ich...” Er brach ab, als Stimmen vom Hof durch das offene Fenster wehten. „Holla, die Waldfee.” Er grinste. „Leon, das musst du dir ansehen.”
    Schnell trat sein Freund neben ihn und lächelte.
    Auf dem Hof hatte ein dunkelblauer Kombi geparkt, davor stand ein großer, schlanker Mann, die Schläfen bereits etwas graumeliert, in Jeans, weißem Hemd und Sakko. Zwei Kinder flankierten ihn links und rechts. Der Junge hatte auffallend hellblonde Haare, die ihm immer wieder in die Augen fielen, das Mädchen trug die dunklen Locken zu einem Pferdeschwanz gebunden.
    Doch was Ryan so zum Lächeln brachte, war seine Mutter, die mit mädchenhaft roten Wangen vor dem Mann stand und ihn regelrecht anschmachtete.
    „Gehen wir deine neuen Geschwister begrüßen?”
    Leon riss Ryan aus seinem Starren.
    „Jap. Lass uns den Knaben mal checken, ob der gut genug für meine Mum ist.”
    Gemeinsam liefen sie die Treppe hinunter und traten aus dem Haus. „Oh ... Ryan, komm bitte her.” Eileen streckte die Hand nach ihrem Sohn aus, der sie sofort ergriff. „Schatz, das ist Fabian Marks, seine Tochter Emma und sein Sohn Jayden. Ihr Lieben, das sind mein Ryan und sein Freund Leon.”
    Ryan amüsierte die offensichtliche Nervosität seiner Mutter. „Freut mich.” Er gab allen dreien die Hand und verdrehte grinsend die Augen bei Emmas verzücktem Blick.
    „Die Anziehung auf kleine Mädchen wirst du nicht los, was?”, lachte Leon leise.
    „Scheinbar nicht.”
    Emma lächelte mit roten Wangen und glänzenden Augen.
    „Hier sind Pferde”, sagte sie und deutete auf den Stall.
    „Ja, möchtest du sie sehen?” Ryans Blick glitt zu deren Vater, der nur auffordernd nickte.
    „Du kannst mitgehen, Em.”
    Das Mädchen jubelte.
    „Jayden, kommst du auch mit?”, fragte Leon den Jungen, der sich zurückhaltend schräg hinter seinem Vater hielt und misstrauisch die fremden Jungs musterte.
    „Jayden ist sehr schüchtern. Ich ... ich befürchte, es ist meine Schuld”, sagte Fabian leise.
    „Hm ... verstehe. Jayden”, Leon hockte sich hin und schaute ihn freundlich an. „Ich hab ein ganz kleines Pferd. Ein Fohlen. Er ist wirklich süß und ziemlich frech. Hast du Lust, es dir anzusehen?”
    Jayden warf seinem Vater einen fragenden Blick zu. Fragend, ob er mitgehen sollte, nicht, ob er durfte.
    „Geh ruhig, ich komme gleich nach, Großer, okay?”
    Langsam nickte Jayden und sah auf Leons ausgestreckte Hand, die er zögerlich ergriff. „Er heißt Snoopy”, erklärte Leon auf dem Weg zum Anbinder.
    „Snoopy ist ein Hund”, widersprach Jayden nuschelnd.
    „Da hast du

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