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Venezianische Verführung (German Edition)

Venezianische Verführung (German Edition)

Titel: Venezianische Verführung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manon Sera
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jemals hinwegkommen würde?
    »Ich bringe Sie überall hin, wo Sie wollen.«
    »Zu den Gondeln«, sagte sie. Gemeinsam liefen sie durch die engen Gassen. Sergio drückte sie dichter an sich und sie ließ es geschehen. Als er sich jedoch über sie beugte, um sie zu küssen, drehte sie den Kopf weg, sodass sein Mund nur ihre Wange streifte.
    Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und führte sachte seine Lippen über die ihren. Es kribbelte, als er mit der Zungenspitze ihren Mundwinkel entlangfuhr. Doch als er seine Zunge zwischen ihre Lippen schieben wollte, trat sie einen Schritt zurück.
    »Du willst nicht?« In seiner Stimme lag Verwunderung und in seinen Augen Schmerz.
    »Nein, ich bin verheiratet. Wo denken Sie hin?« Dabei war Sergio ein sehr attraktiver Mann und Leandro verdiente ihre Treue nicht mehr, doch sie konnte noch niemand anderen an sich heranlassen. Irgendwann vielleicht, wenn sie über ihren Schmerz hinweggekommen war, doch jetzt nicht.
    »Es war eine Frau bei Ihrem Mann. Das lag nicht an Ihnen. Das passiert den schönsten und begehrenswertesten Frauen«, sagte Sergio.
    Misstrauisch sah Aurora ihn an. »Woher wissen Sie das?«
    »Neuigkeiten verbreiten sich sehr schnell in Venedig.«
    »Ich brauche Ihr Mitleid nicht«, sagte sie.
    Sergio strich ihr mit den Fingern über ihr Dekolleté, tauchte kurz ein in die Spalte zwischen ihren Brüsten. »Seien Sie versichert, dass es nicht Mitleid ist, was mich antreibt. Wenn Sie jemanden zum Reden brauchen. . . «
    Reden, dachte sie. Ich weiß genau, was Männer unter »reden« verstehen.
    Aurora schüttelte energisch den Kopf. »Nein, das brauche ich nicht.« Sie wollte nicht reden oder was auch immer. Sie wollte allein sein.
    »Soll ich Sie nicht lieber aufs Festland begleiten? Ich könnte Sie ein wenig aufmuntern.« Besorgnis lag in seiner Stimme.
    »Nein, das ist lieb von Ihnen, aber nicht nötig. Danke sehr.«
    Nachdem er ihr geholfen hatte, in die Gondel zu steigen, hielt er ihre Hand länger als nötig. »Lassen Sie mich Ihnen versichern, dass ich für Sie da bin, wenn Sie mich brauchen.« Er küsste sie auf beide Wangen.
    »Danke.« Sie verspürte Rührung. Wenigstens eine Person, die sich um sie Sorgen machte.
    Da sie bereits veranlasst hatte, dass man ihre Truhen nach San Donà di Piave brachte, gab es keinen Grund, noch einmal das Haus ihres Vaters in Venedig zu betreten.
    Aurora brachte die Überfahrt hinter sich. Die Kutschfahrt verging schnell.
    Endlich erreichte sie die Villa auf San Donà di Piave. Hier würde sie ihre ersehnte Ruhe finden.
    Chiara traf wenig später ein. Aurora stellte sie sogleich zur Rede, denn sie wollte Gewissheit. Ihre Zofe erklärte ihr, dass sie gesehen hatte, wie ein Haftbefehl gegen Leandro ausgesprochen worden war. Diesen hatte er in den nächsten Tagen nachzukommen. Nur weil er ein angesehener Bürger des Veneto war, ließ man ihm noch ein wenig Zeit, sich ein paar Sachen zusammenzupacken und Dinge zu regeln vor der Haft.
    Aurora fühlte sie sich elender als zuvor. Sie vermisste Leandro. Seine Untreue und die Aussicht, dass ihm etwas geschehen würde, stürzten sie in Schmerz und Verzweiflung. Sie aß nichts mehr, sprach mit keinem der Diener, malte und las nicht, sondern ging sogleich zu Bett. Doch auch hier fand sie lange keine Ruhe.
    Die Sehnsucht nach Leandro brannte in ihrem Herzen und ihrer Vagina.
    Sie schob einen bebenden Finger in ihre feuchte, heiße Spalte, doch es war nicht genug. So nahm sie weitere zwei Finger und stieß damit in sich, ähnlich wie Leandro es tun würde.
    Aurora schloss die Augen und stellte sich vor, er wäre bei ihr. Sie vermisste seine Küsse, Umarmungen und seinen Penis. Trotzdem wusste sie, dass diese Leidenschaft nicht gut war für sie, die auch Liebe wollte, denn diese würde sie bei ihm niemals finden. Für diese wenigen Minuten ergab sie sich dem Traum, dass er mehr für sie empfinden und ihr treu sein würde. Dies wäre der Himmel auf Erden für sie – und eine Lüge gegen sich selbst, nichts als ein Jungmädchentraum.
    Zuckend erreichte sie den Höhepunkt. Nässe schoss aus ihr heraus, ihre Feuchtigkeit, die ihn einhüllen sollte, doch jetzt nur über ihre Hand lief.
    Emotional unbefriedigt erwachte Aurora aus ihrem Wunschtraum. Tränen rannen über ihr Gesicht. Ihre innere Ruhe war verloren und wollte nicht mehr wiederkehren.
    Schlaf konnte sie in dieser trostlosen Nacht lange nicht finden. Erst Stunden später, erschöpft vom Weinen, fiel sie in tiefe

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