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Verbotene Gefuehle

Verbotene Gefuehle

Titel: Verbotene Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doris Loesel
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noch total verwirrt und aufgewühlt, macht es plötzlich schwupps und die Sache sieht ganz anders aus.
Deshalb sollte ich eigentlich nicht wirklich überrascht sein, als ich dieses Gefühl verspüre, das sich unaufhaltsam in meinem Körper breitmacht ... von ihm Besitz ergreift.
Bin ich aber.
Als wäre mein Blut mit Kohlensäure angereichert, sprudelt es wie Millionen kleiner Blubberbläschen durch meine Venen.
Alles rationale Denken ist mir mit einem Schlag abhanden gekommen. Nur ein Gedanke beherrscht mich: Kay!
Mehr als jemals zuvor bin ich mir seiner Nähe bewusst, genieße dieses sanfte Prickeln, das seine streichelnden Finger auf meinem Oberarm verursachen.
Ob er meinen Stimmungsumschwung bemerkt?
Natürlich tut er das. Kay ist ein Empath.
Nebenbei bemerkt, würde vermutlich jedes männliche Wesen, das die Pubertät hinter sich gebracht hat, die Zeichen deuten können.
Ich habe Mühe, das Stöhnen zu unterdrücken, das so ungeniert aus meiner Kehle nach draußen drängt.
Reiß dich gefälligst zusammen, Kim!
Aber, will ich das überhaupt?
Die Antwort liegt klar auf der Hand: NEIN! Alles was ich will ist Kay! Und ich will ihn ganz!
Es ist mir sowas von scheißegal, ob ich eine Schlampe bin … jedenfalls in diesem Moment.
Meine eiskalten Füße suchen nach denen von Kay. Nach den schönsten Männerfüßen, die ich je gesehen habe.
Als ob ich zuvor auch nur je welche zu Gesicht bekommen hätte.
Egal! Ich bin mir hundert prozentig sicher, dass es die absolut gnadenlos schönsten Männerfüße auf Gottes weitem Erdboden sind.
Und sie sind warm!
Kay zuckt zusammen und ganz kurz erwäge ich den Gedanken, so anständig zu sein, und mich zu entschuldigen.
Ich verwerfe ihn auf der Stelle.
Ganz eng presse ich mich an Kay, atme diesen unnachahmlichen Kay-Duft ein, nach dem ich geradezu süchtig bin.
Zärtlich knabbere ich mich über sein Ohrläppchen an seinem schlanken Hals entlang zu seinem süßen Mund.
Sofort teilen sich seine Lippen und ich zeichne mit meiner vorwitzigen Zungenspitze die Konturen seiner Oberlippe nach, ehe seine Zunge in meinen Mund drängt, um mit meiner zu spielen.
Kay gibt sich nicht solche Mühe wie ich, sein Stöhnen zu unterdrücken.
Und dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Da seine Gefühle in dieselbe Richtung gehen wie meine, fühle ich mich nicht mehr ganz so lästerlich.
Falsch! Ich fühle mich ganz und gar nicht mehr lästerlich.
Ich fühle nur noch, dass ich fühle ...
Der Laut, der aus Kays Kehle entweicht, erinnert mich an das Schnurren einer großen Katze. Vorzugsweise einer Raubkatze!
Wow! Ist das heiß! Unser Kuss wird immer intensiver. Während ich meine Hände in seinen Haaren vergrabe, schlüpfen seine Fingerspitzen unter den Saum meines Pyjama-Oberteils.
Himmel, die lustigen Vampire – wie peinlich ist das denn?
Ich beschließe, dass mir auch dieses Detail scheißegal ist und schicke meine Finger ebenfalls auf die Suche nach nackter Haut.
Erst als Kay mich heftig atmend von sich schiebt, bemerke ich, dass ich auf ihm liege.
Und was ich angerichtet habe.
„Ich sollte … ich sollte dann wohl besser gehen“, presst er hervor.
Auf gar keinen Fall!
„Bitte bleib!“
Ist diese dunkle raue Stimme tatsächlich meine?
Kay versteift sich neben mir … und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Kurz sehe ich einen nur allzu vertrauten Schmerz in seinen wundervollen Augen aufflackern und möchte mich am liebsten selbst verprügeln für das, was ich ihm angetan habe.
„Ich … ähm … halte das für keine allzu gute Idee“, stößt er hervor.„Im Gegenteil, Kay“, hauche ich, „das ist die beste Idee, die ich jemals hatte.“
Es dauert nur den Bruchteil einer Sekunde, bis Kay begreift. Und das, obwohl sein Gehirn sicherlich gerade in diesem Augenblick ziemlich blutleer ist.
Mit einem mühsam unterdrückten Stöhnen rollt er sich auf mich.
„Sicher?“
Seine kobaltblauen Ozeane sind fest mit meinen Bernstein-Augen verankert.
„Ganz sicher!“
Nie zuvor konnte ich deutlicher erkennen, was Kay mir, ohne auch nur einen Laut von sich zu geben, sagen will.
Ich liebe dich, Kim!
Und ich liebe dich, Kay!
„Himmel, Baby“, flüstert er heiser und während unsere Lippen sich bereits gefunden haben, suchen unsere bebenden Hände nach jedem Quadratzentimeter unserer fiebrig-heißen Körper.
    ***
    Das erste, das ich spüre, als ich wach werde, ist Kays Körper, der sich wie ein perfektes Löffelchen an meinen Po drückt.
Das nächste sind seine Hände, die liebevoll meinen schmerzenden

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