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Verbotene Geschichte

Verbotene Geschichte

Titel: Verbotene Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Fischinger
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gemeinsamen Legendenpool? Der Mokele-Mbembe – ein Wandermärchen?
    Ebenfalls 1980 berichtete die Eheleute Kia und Herman Regusters, sie hätten von Oktober bis Dezember seltsame Laute und Bewegungen im Wasser eines Sees wahrgenommen. Ihrer Meinung nach ursächlich dafür war ein großes Tier, dessen langen Hals sie herausragen sahen, wie sie sagten.
    Zwischen Januar und Juni 1986 erbrachte eine weitere Expedition, die »Operation Kongo«, im Tele-See tatsächlich den Beweis für die Existenz fremder Tiere. Dabei handelte es sich jedoch um große Schlangen, Krokodile und Schildkröten. Den mutmaßlichen Saurier fand auch diese Expedition nicht.
     
    Eine sehr hübsche Geschichte ist allerdings aus dem Jahr 1959 überliefert. Da fühlten sich Fischer so von den ewigen Störungen der Mokele-Mbembes genervt, dass sie nicht bereit waren, sie länger hinzunehmen. Also beschlossen sie, den Biestern eine Falle zu stellen. Um eine Lagune, in der die Kreaturen vermutlich lebten, errichteten sie einen Zaun aus angespitzten Baumstämmen, um die Mokele-Mbembes am Verlassen ihres Wohnortes zu hindern. Als dennoch einer versuchte zu entkommen, wurde er mit Lanzen erstochen und – verspeist. Keiner derer,
die von seinem Fleische aßen, habe das Mahl überlebt. Heißt es...
    Etwa 30 Zeugenaussagen sammelten Mackal und sein Team. Die Kryptozoologen sichteten Spuren und schrieben gewissenhaft alles auf, was die Eingeborenen ihnen erzählten. Immer wieder war von Fußspuren wie denen eines Elefanten die Rede, und auch sonst waren die Berichte, wie schon erwähnt, von erstaunlicher Ähnlichkeit. Beweise gab es keine und natürlich hat auch Mackal den Mokele-Mbembe selbst nie gesehen. Einmal aber war er mit einem Kanu auf dem Likouala unterwegs, als er ein lautes »Plop« neben sich im Wasser vernahm. Sein afrikanischer Begleiter schrie »Mokele-Mbembe – Mokele-Mbembe!« Und tatsächlich: Unterhalb der Wasseroberfläche will Mackal »etwas« gesehen haben. Aber was?
    Mehr als zehn weitere Expeditionen folgten. So unternahm auch der aus dem Kongo stammende Biologe (und frühere Begleiter Mackals) Marcellin Agnagna eine Forschungsreise auf den Spuren des Urviehs. Das war 1983. Im zentralafrikanischen Tele-See will er es gesehen haben – ganze 20 Minuten lang. Und obwohl er Kameras und Fotoapparate dabeihatte, konnte er am Ende seiner Unternehmung nichts vorweisen. Kritiker unterstellten ihm, er habe überhaupt nichts gesehen. Agnagna konterte, die Einstellungen seiner Kameras seien falsch gewesen.
     
    Auch die Japaner waren nicht untätig. Unter Tatsuo Watanabe machte sich 1992 vom Land des Lächelns aus eine Crew auf die Suche nach dem Ding aus dem Sumpf, um einen Dokumentationsfilm zu drehen. Mit einem kleinen
Flugzeug kreisten sie über dem Tele-See, als sie plötzlich einen großen »Körper« im Wasser sahen. Gerade einmal 15 Sekunden Film waren belichtet, als er auf Nimmerwiedersehen verschwand. Worum es sich gehandelt hatte, kann niemand sagen. Das Filmmaterial ist unscharf und überhaupt nicht sehr aussagekräftig. Mit etwas gutem Willen kann man darin aber ein Wesen mit einem langen Hals erkennen. Und vielleicht auch einen Schwanz. Irgendwie erinnert mich die Sequenz jedoch an die zahllosen Filme mit Nessie-kurz, unscharf, mehrdeutig, verschwommen... irgendwie nichtssagend.
    Das Rätsel um dieses saurierähnliche »Urvieh« ist demnach bis heute nicht gelöst. Auch eine Expedition, die 2009 unter der Leitung von Bill Gibbons für die History Channel-Serie Monster Quest durchgeführt wurde und an der auch wieder Professor Dr. Roy Mackal (Universität Chicago) beteiligt war, blieb den Beweis schuldig.
    Aufgeschlossene Kryptozoologen weisen die mögliche Existenz der Kreatur nicht gänzlich von der Hand. Die Beschreibungen erinnern an einen Sauropoden, also ein Tier, das es eigentlich nicht mehr geben kann, weil es vor etwa 65 Millionen Jahren ausgestorben ist (siehe Bildteil). Immerhin: Fossilienfunde belegen, dass diese Urzeitgattung einst auch in Afrika heimisch war.
    Skeptiker vermuten allerdings eher Verwechslungen mit Nashörnern, Flusspferden, Elefanten oder afrikanischen Seekühen. Und sie fragen zu Recht: Müsste es nicht eine ganze Population dieser Tiere geben, um ihr Überleben und ihre genetische Vielfalt zu sichern? Haben diese auch ausreichend Nahrung? Und wieso fehlt dann noch immer der
Beweis? Fragen, die auch ich 2001 in meinem Buch... und dann kamen die UFOs über das »Monster von Loch Ness« schon

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