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Verbotene Geschichte

Verbotene Geschichte

Titel: Verbotene Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Fischinger
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gemalt«. Aufgrund der Vielzahl von Berichten, die ihm vorlagen, war er überzeugt, dass es dieses Wesen wirklich gab, und mutmaßte, dass »es sich nur um eine Art Brontosaurus handeln« könne. Er organisierte eine äußerst kostspielige Expedition, die jedoch an »Fieberanfällen« und »sehr tückischen Eingeborenen« scheiterte.
     
    Am Vorabend des Ersten Weltkrieges führte der deutsche Offizier Ludwig Freiherr von Stein zu Lausnitz (1868-1934) eine Expedition an, die den Auftrag hatte, die lebensfeindliche Region des Kongobeckens näher zu erkunden. Im Flussgebiet des Likouala-aux-herbes folgte er Hinweisen auf den Mokele-Mbembe, die er von den einheimischen Pygmäen bekommen hatte. In der Sprache der Bangombe steht dieses Wort für »Der den Lauf des Flusses anhält«, erklärte von Stein zu Lausnitz in einem Bericht über seine Expedition. Das Tier sei groß wie ein Elefant, hieß es darin weiter, besitze einen langen Hals und einen ebenso langen Schwanz. Der Mokele-Mbembe habe zahlreiche Menschen
angegriffen und sogar getötet, sie jedoch nie gefressen. Auch hatte der Offizier von den Einheimischen in Erfahrung gebracht, dass das Untier hin und wieder ihre Kanus umwerfe und allenthalben für Angst und Schrecken sorge.
    In den folgenden Jahrzehnten kamen weitere Gerüchte über Begegnungen mit dem unzeitgemäßen Saurier auf. Einige gibt der Kryptozoologe Karl P. N. Shuker in seinem 1996 veröffentlichten Buch In Search of Prehistoric Survivors: Do Giant >Extinct< Creatures still exist? (»Auf der Suche nach prähistorischen Überlebenden: Haben riesige >ausgestorbene< Kreaturen überlebt?«) wieder. Demnach verbrachte zum Beispiel im Mai 1954 ein englischer Arbeiter aus dem heutigen Sambia seinen Angelurlaub am Bangweulu-See, als er plötzlich einen langen, rund 30 Zentimeter starken Hals aus dem Wasser ragen sah, der einen schlangenähnlichen Kopf trug. Und in den 1920er-Jahren wurde ebenfalls im heutigen Sambia ein übermannsgroßes Monster mit dicken Beinen, langem Hals und einem massigen Körper beobachtet. Die prähistorisch wirkende Kreatur hielt sich in der Nähe eines Sumpfes auf, wo später tatsächlich seltsame Fußstapfen und eine etwa 1,50 Meter breite Schneise im Dickicht gefunden wurden. Shuker vermutet, dass es sich bei diesen Beobachtungen durchaus um den Mokele-Mbembe gehandelt haben könnte.
    Die ehrgeizigste Expedition, die sich je auf die Suche nach dem Mokele-Mbembe und dem (wahrscheinlich identischen) Nyamala aus Gabun machte, startete vor 30 Jahren. Der »Monsterjäger« Professor Roy P. Mackal lernte nach einem Vortrag über die neuesten Forschungsergebnisse
der Kryptozoologie James Powell kennen, der ihm von den afrikanischen Sauriern berichtete. Powell lebte 1976 in Gabun und hatte die Geschichten dort von den Einheimischen erfahren. Die beiden Männer beschlossen, gemeinsam eine Forschungsreise ins Land der angeblichen Saurier zu unternehmen. Doch zuvor reiste James Powell im Januar 1979 erst einmal alleine nach Gabun zurück. Dort lernte er einen Schamanen kennen, dem er eine Reihe von Bildern vorlegte, die verschiedene Tiere des Urwalds zeigten. Der Eingeborenenpriester kannte ihre Namen, nur einen Bären, der nicht im Regenwald heimisch war, konnte er nicht identifizieren. Und auch Bilder mehrerer Saurier, die ihm gezeigt wurden, sagten ihm nichts. Mit einer Ausnahme: Den Saurier Diplodocus kannte er als – Nyamala. Powell wiederholte diesen Versuch an verschiedenen Orten mit verschiedenen Zeugen, immer mit demselben Ergebnis. Auch gewann er dabei neue Erkenntnisse über die Kreatur – sie sei an die zehn Meter lang, lebe in Flüssen oder Seen und ernähre sich von den Früchten des Waldes.
    Für Powell und Mackal war die Sache damit klar: Sie nahmen sich nun fest vor, den mysteriösen Mokele-Mbembe zu finden, ihn zu fangen oder zumindest doch ein Foto von ihm zu schießen. Sie stellten ein Team zusammen und begaben sich am 30. Januar 1980 von Chicago aus auf die Suche nach dem Saurier.
    Die Expedition der beiden überzeugten Kryptozoologen in den Dschungel des Kongos erbrachte leider keinen Beweis für die Existenz des Urtieres. Wenigstens gelang es Powell und Mackal aber, eine Reihe zum Teil faszinierender
Zeugenaussagen zu sammeln und auszuwerten. Sie alle wiesen so auffallende Ähnlichkeiten aus, dass sich am Ende des Tages die Frage stellte: Berichteten die Menschen von Beobachtungen, die sie tatsächlich gemacht hatten oder bediente sich jeder nur aus dem großen

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