Verbotene Geschichte
außerirdische Intelligenz handele, die die Signale aussende. In seinem 1974 erschienenen Buch Man and the Stars ging er noch einen Schritt weiter und stellte die These auf, seit annähernd 13 000 Jahren werde die Erde
von einem Satelliten extraterrestrischer Herkunft umkreist. Aber: In einer kritischen Rezension, die im Time Magazine erschien, wurde der britische Radioastronom Sir Martin Ryle mit den Worten »Lunan liefert keine Beweise...« zitiert.
Doch noch von weiteren unerklärlichen Erscheinungen im All ist zu berichten.
Der Ingenieur John Casani sprach von einem »großen galaktischen Phantom«, als 1976 die US-Mars-Sonde Viking 1 für einige Zeit unversehens ausfiel. Und tatsächlich ist es seit den Sechzigerjahren in einem bestimmten Sektor unseres Sonnensystems, der an sich relativ frei ist von Störfaktoren wie Meteoriten, Staubwolken oder besonderen Strahlungen, zum Ausfall von mindestens sieben Raumsonden gekommen. Vier davon konnten während der Durchquerung dieser Zone nicht mehr kontrolliert werden, sie trieben kommunikationslos durchs All, bis sie ihre Arbeit ganz normal wieder aufnahmen, nachdem sie diesen Raum passiert hatten. In drei anderen Fällen konnte die Verbindung zu den Sonden allerdings nicht wieder aufgenommen werden. Sie treiben heute als teurer Weltraumschrott durchs All.
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UFO-CRASH VOR 12 000 JAHREN: VOM TOD EINER LEGENDE
Der erste Artikel von mir, der je in einem Magazin über die Rätsel der Welt veröffentlicht wurde, erschien ursprünglich 1994 in einem grenzwissenschaftlichen Magazin aus der Schweiz und trug den Titel »Außerirdische Panne vor 12 000 Jahren?«
Dabei ging es um eine ausgesprochen spannende Geschichte, auf die ich durch Erich von Dänikens Buch Zurück zu den Sternen aufmerksam wurde. 1969 hatte der Autor die Vermutung geäußert, 10 000 Jahre vor unserer Zeitrechnung hätten in China Außerirdische mit ihrem UFO eine Bruchlandung hingelegt. Das Indiz: der Fund von nur 1,30 Meter großen menschenähnlichen Skeletten mit auffallend großen Schädeln, die an Aliens erinnerten, und vor allem seltsame »Grabbeigaben«.
Ein gewisser Professor Chi Pu-Tei soll sie 1937 oder 1938 in einer Höhle im Baian-Kara-Ula-Gebirge in der Grenzregion zu Tibet entdeckt haben. Noch bemerkenswerter als die Gebeine selbst waren allerdings die »Grabbeigaben«, die er angeblich auch fand: 716 steinerne tellerförmige
Objekte mit einem Loch in der Mitte. Die Scheiben, die irgendwie an urzeitliche Langspielplatten erinnerten, sollen einen Durchmesser von ungefähr 30 Zentimetern gehabt haben und zwei Zentimeter dick gewesen sein. Dem Vernehmen nach waren sie mit einer kreisförmig verlaufenden Inschrift versehen, die zunächst kein Mensch zu übersetzen vermochte.
1962 soll es einem fünfköpfigen Forscherteam unter der Leitung eines Professors von der Pekinger Akademie für Vorgeschichte, dessen Namen mit Tsum Um Nui angegeben wird, dann aber doch gelungen sein. Und die Schrift, die sie angeblich entzifferten, schien Überraschendes zu offenbaren – sprach sie doch vom Überlebenskampf einer kleinen Gruppe Außerirdischer, die vor i2 00o Jahren über dem Baian-Kara-Ula-Gebirge abgestürzt war.
In Moskau, wo die Teller später ebenfalls untersucht worden sein sollen, wurde ferner festgestellt, dass eine Art »magnetische Spur« auf den Steinscheiben zu finden ist. Könnten diese Scheiben Informationsspeicher einer außerirdischen Technologie sein?, wurde gemutmaßt.
Auch sollen chinesische Mythen aus der Fundregion von fremden Wesen aus dem Himmel zu berichten wissen, die in fliegenden Objekten durch den Himmel reisten. Auch diverse Höhlenbilder am Ort der Funde sollen Rückschlüsse auf Außerirdische in grauer Vorzeit liefern. Diese Gerüchte werden heute nahezu immer mit den angeblichen Funden der Steinteller und dessen Geschichte in Verbindung gebracht. Gesehen hat diese Höhlenzeichnungen aber wohl bisher niemand.
Erich von Däniken hatte von der Geschichte 1969 in
Moskau durch den Science-Fiction-Schriftsteller Alexander Kasanzew (1906-2002) erfahren, der ihm auch erzählte, dass es Professor Um Nui untersagt sei, die Erkenntnisse, die er über die Steinscheiben gewonnen hatte, zu publizieren. Allerdings beabsichtige Dr. Wjatscheslaw Saizew, ein russischer Philologe und Prä-Astronautik-Pionier, in der deutschsprachigen Sowjet-Zeitschrift Sputnik einen Artikel darüber zu veröffentlichen.
Über von Däniken fand die Geschichte vom vermeintlichen Sensationsfund
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