Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)
Auseinandersetzung bei Fehlverhalten.“
Himmel! Sollte Dupree wie ein Hund auf dem Boden herumkriechen und ihre Schuhe lecken, während sie ihn beschimpfte? Er wusste nicht aus eigener Erfahrung, was Dominas taten, denn es törnte ihn überhaupt nicht an, von seiner Bettpartnerin angebrüllt und beleidigt zu werden. Er mochte es lieber, wenn sie unter ihm stöhnten und ihn anbettelten, weil sie nicht genug kriegen konnten. Dennoch hörte er so einiges über Peitschen schwingende Herrinnen, schließlich trieben sich manche seiner Teamkollegen an den verrücktesten Plätzen herum.
„Wissen Sie was? Ich hielte es für besser, wenn wir uns einfach auf das Wesentliche konzentrieren.“
Sollte sich Blake doch damit rumschlagen, überlegte Tom wütend.
Sie nickte zustimmend. „Wann lerne ich sie denn kennen, wenn ich fragen darf?“
„Sie?“ Er sah sie erschrocken an. „Hier liegt ein Missverständnis vor. Sie ist ein er. Keine lesbischen Nummern – es sei denn, Sie tanzen mit einer Kollegin an.“
„Entschuldigen Sie!“
Als es wieder klingelte, ignorierte er ihren verwirrten Gesichtsausdruck und ihren empörten Ausruf, schob sie wenig rücksichtsvoll in den Flur und öffnete die Tür zu seinem Schlafzimmer. „Mist! Warten Sie hier!“
Sie protestierte und legte die rechte Hand auf seinen Arm, um ihn wegzudrücken. „Mr. Peacock!“
„Sag’ ruhig Tom“, er verdrehte die Augen. Schön und gut, sie spielte vielleicht eine Rolle, während sie strippte, aber das hieß doch nicht, dass sie sich die ganze Zeit wie eine Bibliothekarin benehmen musste. Die Show hatte nicht einmal angefangen!
„Das ist keine gute Idee“, widersprach sie erregt und sah ihn mit funkelnden Augen an, „unser Verhältnis sollte rein professioneller Natur sein.“
Tom machte Licht an und sah sie heftig erröten, als sie sein Bett – einen riesigen Futon mit unordentlicher Bettdecke – bemerkte. Bevor sie zu einem Protestgebrüll ansetzen konnte, stöhnte er ärgerlich auf: „Süße! Du wirst uns gleich deine nackten Titten zeigen. Jetzt stell dich nicht so an.“
Ehe er es sich versah, hatte sie ihm eine schallende Ohrfeige verpasst.
„Was soll das!“
Aufgebracht stemmte sie beide Hände in die Hüften und schenkte ihm einen mörderischen Blick, der ihn an seine alte Schuldirektorin erinnerte. „Halten Sie mich etwa für eine Stripperin?“
Langsam schlich sich die Erkenntnis in sein Gehirn, dass er etwas falsch gemacht hatte.
„Sagen Sie schon!“
„Scheiße ... sind Sie etwa nicht fürs Strippen da?“ Unsicher ließ er sie los und trat einen Schritt zurück.
Geradezu königlich hob sie das Kinn. „Nein, das bin ich nicht.“ Sie holte Luft und zischte: „Ich sollte das neue Kindermädchen Ihrer Tochter werden.“
Mit richtig schlechter Laune schloss Erin Hamilton die Tür ihrer Wohnung auf und fluchte laut, als sie zu allem Überfluss über die Tasche ihrer Mitbewohnerin stolperte und sich das Schienbein stieß.
„Verdammt, Jess!“ Wütend trat sie mit ihren Ballerinas nach der schweren Sporttasche, die nachlässig mitten im kleinen Flur ihrer Wohnung lag, und knallte die Wohnungstür hinter sich zu. Anscheinend schien der Krach, den sie dabei veranstaltete , ihrer Freundin nichts auszumachen, denn außer dem lauten Bass, der hinter der geschlossenen Zimmertür links von ihr dröhnte, konnte Erin nichts hören.
Frustriert ließ sie ihre Schlüsse l auf die Kommode fallen, hängte ihre beigefarbene Lederhandtasche an die Garderobe und schälte sich aus ihrem Mantel. Der Tag war lang, anstrengend und zu allem Überfluss eine absolute Katastrophe gewesen. Für heute wollte es Erin gut sein lassen, etwas essen, ein heißes Bad nehmen und sich dann ins Bett legen. Außerdem konnte sie es nicht erwarten, in ihren bequemen Pyjama zu schlüpfen.
Zwischendurch erklang Gekicher aus Jess’ Zimmer. Erin betete darum, dass nicht wieder irgendein fremder Mann nackt durch die Wohnung hüpfte, um sich eine Flasche Wasser zu holen oder auf der Suche nach etwas Essbarem war. Erst in der letzten Woche war Erin nachts ins Bad getaumelt und hatte angenommen, dass sie allein in der Wohnung war, um dann erschrocken festzustellen, dass irgendein Fremder über die Toilette gebeugt dastand und im Adamskostüm in aller Seelenruhe pinkelte. Noch im Halbschlaf hatte Erin beinahe einen Herzinfarkt bekommen und einen Schrei ausgestoßen. Der Typ hatte mit keiner Wimper gezuckt, sondern die Dreistigkeit besessen, sie zu fragen, ob
Weitere Kostenlose Bücher