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Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)

Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)

Titel: Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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Erin liebte ihre kleine Schwester, aber sie war nicht blind gegenüber ihren Fehlern. Holly wollte einfach nur eine verheiratete Frau sein und schien bei der Wahl ihres Ehemannes ni cht besonders wählerisch vorzugehen. Es wurmte sie, dass alle anderen in ihrem Freundeskreis bereits verheiratet waren, während sie noch keinen Ring am Finger trug.
    „Sag mal, Erin, wen wirst du zur Hochzeit mitbringen?“
    Innerlich knirschte Erin mit den Zähnen und stöhnte auf, als Alicia, Hollys Arbeitskollegin, sie fragend ansah.
    „Keine Ahnung.“
    „Die Hochzeit findet schon so bald statt“, Alicia schüttelte alarmiert den Kopf. „Du solltest dir langsam ein Date für den großen Tag deiner Schwester suchen.“
    Auch Nicole schnalzte nun alarmiert mit der Zunge. „Also wirklich, Erin, ich würde mich eher umbringen, als ohne ein Date auf einer Hochzeit aufzukreuzen.“
    Holly ließ die Schultern sinken und zischte nun: „Lasst Erin in Ruhe! Ihr wisst, was sie durchgemacht hat und ...“
    „Schon gut, Holly.“ Erin verdrehte die Augen und ignorierte den Knoten in ihrem Magen. Ein Blick auf Zoey sagte ihr, dass die Kleine viel zu vertieft in ihr Malbuch war, um mitzubekommen, was um sie herum geschah.
    Amber kicherte nervös, bevor sie mit einem boshaften Funkeln in den Augen zu Holly meinte: „Wir haben es nicht böse gemeint, Holly, sondern finden es bewundernswert, wie Erin mit der ganzen Situation umgeht. Wenn mir so etwas passiert wäre ...“
    Erin stand abrupt auf und hielt demonstrativ ihre Armbanduhr in die Höhe, bevor sie Holly ansah, die niedergeschlagen die Augen senkte.
    „Ich muss Zoey wieder nach Hause bringen, daher gehen wir jetzt wieder.“
    „Aber, Erin ...“
    „Tut mir leid“, gespielt bedauernd hielt sie den Kopf schräg. „Du verstehst sicher, dass ich Zoey nicht zu spät zu ihrem Vater bringen kann. Ruf mich doch später an und erzähl mir, was Dad zu deinem Kleid gesagt hat.“
    Sie glättete die Strickjacke, die sie über ihrer dunklen Leinenhose trug, und schenkte Zoey ein aufforderndes Lächeln. Das Mädchen verstand sofort und erhob sich, bevor sie Erin ihre Malsachen reichte, die diese in ihre Tasche steckte.
    Als Erin Millys gequälten Blick einfing, sagte sie munter: „Ach, Milly. Am besten kommst du mit, schließlich hast du noch einen Termin.“
    „Du hast einen Termin?!“ Holly seufzte enttäuscht auf. „Wo denn?“
    „Äh“, Milly blickte von Erin und Holly und erklärte trocken: „Bei einer Partnervermittlung. Wir sehen uns später.“
    So viel Ironie hätte Erin ihrer unscheinbaren Cousine gar nicht zugetraut. Kichernd schob sie Zoey vor sich her und war froh, endlich das Geschäft und diese furchtbaren Miststücke verlassen zu können.

    6. Kapitel

    „Wieso bist du mit der Kleinen nicht vorbeigekommen?“ Julian Scott lehnte sich zurück und nahm einen Schluck von seinem Bier. „Ich hätte mich gefreut, Zoey kennenzulernen , und sie hätte ein wenig mit Brianna spielen können. Außerdem haben wir einen Sandkasten und eine Schaukel im Garten. Bei dem schönen Wetter draußen hätten die Mädchen ihren Spaß gehabt.“
    Tom zuckte mit der Schulter. Er konnte Julian schlecht sagen, dass er keine Lust hatte, über Kinder zu sprechen, wenn an der Bar eine Blondine stand und ihn mit Blicken auszog. Nach fünf Tagen, in denen er nun Vollzeitvater war, hatte er sich einen Abend verdient, an dem er sich nicht über Kinderfilme, Kinderessen oder Kinderschlafenszeiten unterhalten musste. Den kompletten Mittag hatte er mit Zoey zuhause verbracht, bevor ihm die Decke auf den Kopf gefallen war. Da er keine Ahnung hatte, was man mit einer Vierjährigen unternehmen konnte, war er mit ihr ins Kino gegangen und anschließend zum Essen. Gerade als er mit Zoey zurück in die Wohnung gekommen war, tauchte auch schon Erin Hamilton auf, deren griesgrämiges Gesicht ihm auf den Sack gefallen war. Also hatte er sich schnell umgezogen und war zur Eröffnung eines neuen Clubs gefahren, zu dem die Titans eingeladen waren, weil Julians Ehefrau zum Architektenteam gehört hatte.
    Er wollte jetzt einfach nicht länger über seine neue Situation sprechen oder über sie nachdenken, sondern den Abend genießen. Der Blick der Blonden mit dem spektakulären Ausschnitt war schon einmal vielversprechend. Lächelnd prostete er ihr zu und wurde prompt in seinen Flirtversuchen unterbrochen, als sich sein Kapitän neben ihn auf das Lounge-Sofa schmiss und keuchte: „Ich hätte nicht gedacht, dass du

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