Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)
richtig teuer und ... und er macht die Frauen ganz scharf. Wegen ihm tragen sie keine Höschen ...“
„Bitte?“ Sie sah ihn an, als hätte er den Verstand verloren, und rückte automatisch einen Schritt zurück.
Blakes Worte kamen ihm wieder in den Sinn. Beeindrucke sie ... du bist begehrt ... mach ihr Komplimente zu ihren Brüsten.
„Ich spiele für die Titans ... hier in New York ... und bin total berühmt. Ich mache Werbung für das Power -Duschgel ...“
„Hör zu, Dupree“, sie biss sich unsicher auf die Unterlippe und griff nach ihrer Handtasche.
Hastig machte er einen Schritt auf sie zu. „Ich habe einen Haufen Geld und ... und die Frauen stehen voll auf mich. Du kannst mir glauben, sie fahren voll auf mich ab.“
Als sie aufstand und ihn wütend anblickte, geriet er in Panik.
„Ich dachte, du wärst nett und zurückhaltend! Angeber kann ich nicht leiden.“
Panisch dachte Dupree nach, was er bloß falsch gemacht hatte. Bis gerade hatte sie ihn angelächelt – jetzt wütete sie und beschimpfte ihn als arroganten Vollidioten. Ach! Er hatte völlig vergessen, ihr ein Kompliment zu ihren Brüsten zu machen. Vielleicht sah sie deshalb wütend aus, überlegte er geradezu hoffnungsvoll, als es aus ihm heraussprudelte: „Normalerweise stehe ich auf große Möpse, aber bei dir könnte ich eine Ausnahme machen, Sarah.“
Als sie das Knie hob und ihm kraftvoll in die Weichteile stieß, wünschte er sich beinahe, dass ihn seine Mama mit dem Kochlöffel schlug.
Schwach hörte er Blake, der sich vor Lachen kaum mehr einkriegte.
Während sich Dupree an der Theke festhielt, eine Hand gegen seine schmerzenden Eier drückte und Sarah hinterher sah, die aufgebracht davon rauschte, schwor er sich, über Blakes Tipps noch einmal eingehend nachzudenken.
„Oh ... Holly, du siehst wunderschön aus!“
„Corey wird ausflippen, wenn er dich sieht!“
Auch die anderen Freundinnen von Holly brachen in Begeisterungsschreie aus, als sich Holly im nun achten Hochzeitskleid präsentierte und mit der Haltung einer mildtätigen Königin auf einem Hocker stand, während die Verkäuferin den riesigen Schleier richtete.
Erin bekämpfte einen Migräneanfall, der hinter ihrer Stirn aufzusteigen schien, und beobachtete die Freundinnen ihrer Schwester, die billigen Sekt tranken und es sich auf den Sofas gemütlich gemacht hatten, um ihrer Freundin dabei zuzusehen, wi e diese das komplette Brautmodengeschäft auf Trab hielt. Die kleine Verkäuferin konnte Erin schon leid tun, weil sie ein Kleid nach dem anderen anschleppen und Holly in jedes Kleid hinein und wieder hinaus helfen musste.
Die ganze Prozedur, die nach Erins Geschmack viel zu lange dauerte, bereitete ihr beinahe körperliche Schmerzen.
„Mhhh ... ich finde, das Kleid macht mich fett“, beschwerte sich Holly und winkte entschlossen ab, um ein weiteres Kleid zu fordern.
Erin knirschte mit den Zähnen und reichte Zoey einen Keks. Im Gegensatz zu ihr machte es Zoey viel Spaß, Holly beim Anprobieren zuzuschauen, und sie machte der entzückten Braut in spe kindliche Komplimente.
Dass Zoey extrem unkompliziert war, zeigte sich heute einmal mehr. Seit genau vier Tagen betreute Erin nun die Kleine, mit der sie sich wunderbar verstand. Erst gestern hatten sie in einem Kaufhaus sehr lange in der Schlange an der Kasse warten müssen, doch Zoey hatte im Gegensatz zu dem Kind, das etwas weiter vorne gewartet hatte, weder geheult noch sich kreischend auf den Boden geworfen.
Die Kleine konnte einem zwar ein Ohr abkauen und war eine regelrechte Quasselstrippe, wenn sie erst einmal losgelegt hatte, aber das Mädchen war einfach nur liebenswert und süß. Glücklicherweise überwand sie ihre anfängliche Schüchternheit und blühte regelrecht auf, wenn man sich mit ihr beschäftigte. Gestern hatten sie zusammen Pizza gemacht und ein Puzzle beendet, am Tag davor hatten sie stundenlang mit Wasserfarben Bilder gemalt und einen Tag zuvor waren sie im Park gewesen und hatten Enten gefüttert.
Im Gegensatz zu Erin wusste Zoeys Vater immer noch nicht, was er mit seiner Tochter anfangen sollte. Erin hatte bereits spitz gekriegt, dass Tom Peacock seine Tochter gerne allein in ihrem Zimmer spielen ließ oder den Fernseher anstellte, damit Zoey Trickserien schauen konnte. Außerdem überließ er es gerne ihr, die Vierjährige zu baden, so dass Zoey morgens in die Wanne steigen musste, wenn Erin ihren Arbeitstag begann. Sein bescheuertes Becken, das eher wie ein kleiner
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