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Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies)

Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies)

Titel: Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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wollte. Der Typ von Spectra IT war noch nicht eingetroffen.
    Tripp entschloss sich, die Gelegenheit zu nutzen, schoss aus seinem Stuhl und huschte wie ein Kaninchen zur Tür Richtung Sicherheitsvorhalle. Von Halle konnte hier eigentlich keine Rede sein. Die Wände des winzigen
Raums waren aus vierzig Zentimeter dickem Stahl gebaut und trennten die Schaltzentrale der SG-5 von dem öffentlich zugängigen Bereich des Stockwerks.
    »Bin gleich wieder da«, sagte er und drückte seinen Daumen auf den kleinen, biometrischen Sensor. Automatische Schlösser und Bolzen lösten sich, und die Tür sprang auf.
    »Oder auch in ein oder zwei Stunden«, verbesserte ihn Christian.
    »Hey. Die Frauen mögen es, wenn man sich Zeit lässt«, sagte Tripp und trat hinein. Die sich schließende Tür verhinderte jeden weiteren Kontakt, schloss ihn ein wie einen Hot Dog in einem Tupperware-Behälter.
    Die Deckenlichter schalteten sich in dem Raum mit den hohen Wänden ein, die von oben bis unten mit schalldämmenden Platten bedeckt waren.
    Komisch, diese Sache mit der Schallisolierung, die jeden Kontakt nach draußen verhinderte. Dass ihm das nach all der Zeit immer noch so zusetzte. Die Vorstellung, dass Hilfe in greifbarer Nähe war … und doch wieder nicht.
    Aber er benötigte ja keine Hilfe und war nicht wirklich von der Außenwelt abgeschnitten, denn Sekunden später gab er den Code ein und betrat den mit Bambus und schwarzem Lack ausgestatteten Empfangsbereich, der lediglich zur Tarnung diente. Und schon ging es ihm besser.
    Aber die Vorstellung, ganz allein zu sein, reichte aus,
ein mulmiges Gefühl in seiner Magengrube zu hinterlassen.
     
    »Vierzehnachtundsiebzig, neunundsiebzig, achtzig, neunzig, fünfzehn und zwanzig.« Glory Brighton zählte das Wechselgeld ihres Kunden ab. »So, bitte schön, Wes. Und noch einmal herzlichen Glückwunsch zum Familienzuwachs. Kümmer dich gut um die Kleine, hörst du?«
    »Da mach dir mal keine Sorgen, Gloria«, sagte Wes, griff nach der weißen Tüte mit dem Sandwich und den Fritten und hob zum Abschied die Hand. »Bis morgen.«
    »Ja. Selbe Zeit, selbes Sandwich«, antwortete sie, und Wes kicherte. Glory war wirklich irrsinnig komisch.
    Sie blickte zum Telefon hinüber und gleich wieder weg, schloss die Schublade der Kasse, schob auf der einen Seite den Stapel mit den teuren, dreiseitigen, farbigen Faltbroschüren und den Speisekarten für die Gerichte zum Mitnehmen zusammen und schloss auf der anderen die Auslage mit den frisch gebackenen und einzeln in Cellophan verpackten Plätzchen.
    Zweifünfundzwanzig das Stück, und die Leute bezahlten es, ohne zu murren. Aber warum sollte sie sich darüber beschweren? Sie kosteteten sie in der Herstellung nur einen Bruchteil des Preises und brachten ihr einen anständigen Gewinn.
    Sie beschwerte sich ja auch gar nicht. Sie hatte eben nur einen schlechten Tag. Wozu eigentlich gar kein
Grund bestand. Einmal abgesehen von der Auseinandersetzung, die sie am Morgen mit ihrer Mutter am Telefon gehabt hatte.
    Was bedeutete, dass ihr Vater, der zu seinem üblichen donnerstäglichen Mittagessen, das aus Fleischkäse und Kartoffelpuffern aus übrig gebliebenen Kartoffeln vom Vortag bestand, nach Hause gegangen war und sich inzwischen schon wieder auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz in der Bank befand, sie anrufen würde, sobald er zur nachmittäglichen Durchsicht der Darlehensanträge an seinem Schreibtisch Platz genommen hatte.
    Deine Mutter will doch nur dein Bestes, Glory. Sie denkt an deine Zukunft. Wenn sie sich um dein Wohlergehen sorgt, dann zeigt das doch nur, wie sehr sie dich liebt.
    Kein Wort davon, wie sehr sich Ann Brighton davor fürchtete, dass sie den Damen ihres Gebetskreises der First Presbyterian Church freitagsmorgens keine Erklärung dafür liefern konnte, dass ihre einzige Tochter keine Anstalten machte, endlich mit einem anständigen, geeigneten jungen Mann den Bund fürs Leben einzugehen.
    Dieselbe Gruppe, in der man sich nach zwei Jahren immer noch die Mäuler darüber zerriss, dass Glory auf diesen Süßholz raspelnden Berufsverbrecher Cody Scott hereingefallen war, bevor der einem undercover arbeitenden Cop das Auto geklaut hatte und hinter Gittern ins Riker’s verschwunden war.
    Und die neun Monate nach den Ereignissen immer
noch ein Loblied darauf sang, dass sie die Wahrheit über Jason Piaggis Beziehung zur »Piaggi-Familie« herausgefunden hatte, bevor es zu spät war.
    Selbst Glory verdrehte jetzt immer noch die Augen. Was für

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