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Verbotener Kuss

Verbotener Kuss

Titel: Verbotener Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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Training oder Unterrichtszeit hast du bewiesen, dass deine Fähigkeiten… die einiger unserer erfahrenen Wächter übertreffen. «
    » Aber… Moment mal. Was? «
    Marcus lächelte, und es wirkte weder falsch noch kalt. In diesem Moment erinnerte er mich so stark an Mom, dass ich nicht dagegen ankämpfen konnte, und die sprichwörtliche Mauer zwischen uns bekam Risse. Doch mit seinen nächsten Worten wurde diese Barriere zerschmettert. » Ich bin zuversichtlich, dass du eine überragende Wächterin wirst, falls es dir gelingt, im Frühjahr deinen Abschluss zu machen. «
    Wie vom Donner gerührt starrte ich ihn an. Ich hatte damit gerechnet, dass er mich zu Lucian abschieben würde, damit ich rechtzeitig vor meiner Volljährigkeit unter die Fuchtel des Rats kam. Was mich allerdings wirklich aus den Socken warf, war das Kompliment, das Marcus mir gemacht hatte.
    Endlich fand ich meine Stimme wieder. » Dann… darf ich bleiben? «
    » Ja. Sobald der Unterricht wieder beginnt, wirst du zusätzlich lernen müssen, um aufzuholen. «
    Ein winziger Teil von mir wäre am liebsten aufgesprungen und hätte den Mann umarmt, aber das wäre so uncool gewesen. » Danke « , brachte ich stattdessen vollkommen ruhig heraus.
    Marcus nickte. » Ich bin mit Aiden übereingekommen, dass er sich das Training mit Seth aufteilt. Wir waren uns einig, dass es so das Beste wäre. Im Lauf der Zeit werden sich Themen ergeben, für die Seth… besser geeignet ist. «
    Ich war so froh darüber, bleiben zu dürfen, dass ich mir keine Gedanken darüber machte, mit Seth zusammengesperrt zu werden. Nachdem meine Zukunft drei Jahre lang in der Schwebe gehangen hatte, konnte ich meine Erleichterung und Aufregung kaum beherrschen. Eifrig nickte ich, während Marcus einen Plan aufstellte, wie ich meinen Lehrstoff aufholen und wie ich an abwechselnden Tagen mit Aiden und Seth trainieren würde.
    Als das Gespräch mit Marcus beendet war, spürte ich immer noch den Drang, ihm um den Hals zu fallen. » Ist das alles? «
    Aus seinen smaragdgrünen Augen sah er mich an. » Ja… einstweilen. «
    Ein strahlendes Lächeln breitete sich über mein Gesicht aus. » Danke, Marcus. «
    Marcus nickte, und ich schoss hoch und lächelte dabei immer noch. Auf meinem Weg nach draußen wechselten Aiden und ich einen erleichterten Blick. Und dann schloss ich die Tür hinter mir, stürzte aus dem Hauptgebäude und rannte den ganzen Weg bis zum Wohnheim. Ich konnte das Strahlen nicht von meinem Gesicht wischen. Schreckliches war passiert, aber nach dem ganzen Elend ging es langsam wieder aufwärts.
    In meinem Zimmer angekommen, schleuderte ich die Schuhe in die Ecke und zog mein Shirt aus. Dabei verfing sich mein Unterhemd darin. Ich zappelte und zerrte an meinem Shirt und…
    » Bitte, hör nicht schon mit dem Shirt auf! «
    » Heiliger …! « Ich schlang die Arme um mich.
    Seth saß mit gefalteten Händen auf meinem Bett. Das lange Haar fiel ihm offen ins Gesicht. Seine Miene zeigte ein hinterhältiges Grinsen und verriet, dass er zumindest einen Blick auf meinen Spitzen- BH erhascht hatte.
    » Was willst du hier? Noch dazu auf meinem Bett? «
    » Ich warte auf dich. «
    Ich starrte ihn an. Einerseits wollte ich, dass Seth ging, andererseits war ich auch neugierig. Ich setzte mich neben ihn und fuhr mir mit den Händen über die Oberschenkel. Richtig nervös war ich nicht, aber ich fühlte mich irgendwie zappelig. Seth brach das eigenartige Schweigen zwischen uns als Erster.
    » Du siehst furchtbar aus. «
    » Danke. « Stöhnend hielt ich die Arme hoch. Die violettroten Flecken bedeckten jedes Stück Haut an meinen Armen, aber ich wusste, dass mein Hals… na ja, übel aussah. Ein paar Minuten lang hatte ich das vergessen. » Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass du mich darauf hinweist. «
    Seth neigte den Kopf und hob die Schultern. » Ich habe schon Schlimmeres gesehen. Da war einmal eine Wächterin, die in New York City in die Enge getrieben wurde. Wirklich ein hübsches Mädchen– ein bisschen älter als du. Sie hatte unbedingt Wächterin statt Gardistin werden müssen. Ein Daimon biss ihr ein Stück aus dem Gesicht, nur um es ihr zu zeigen… «
    » Igitt. Okay. Ich verstehe, was du meinst– es könnte schlimmer sein. Erzähl es mir noch einmal, wenn ich nicht gerade aussehe, als hätte ich mich mit einem Vampir durch die Betten gewälzt. Also, was willst du hier? «
    » Mit dir reden. «
    » Über…? « Ich betrachtete meine Füße und wackelte mit den

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