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Verbotener Kuss

Verbotener Kuss

Titel: Verbotener Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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können. Mit seinem perfekt frisierten Haar und der gebügelten Khakihose sah er aus wie eine Werbung für den Jachtclub des Monats.
    » Ich bin dabei, wenn du mitmachst « , erneuerte ich strahlend lächelnd mein Angebot.
    » Alex, ich rate dir, tu’s nicht. Er war früher… «
    Marcus stieß sich von der Wand ab. » Lass gut sein, Aiden! Eigentlich nehme ich ein so lächerliches Angebot nicht an, aber heute habe ich meinen großzügigen Tag. «
    Ich kicherte. » Großzügig? «
    » Lass sein, Marcus! « Aiden trat vor mich. » Sie lernt gerade erst korrekte Abwehrmanöver. «
    Finster starrte ich Aiden an. Götter, eine feine Unterstützung bist du, Kumpel!, dachte ich. Mein Ego meldete sich überdeutlich zu Wort, und ich schob mich um Aiden herum. » Ich glaube, ich werde mit ihm fertig. «
    Marcus legte den Kopf in den Nacken und lachte, aber Aiden wirkte alles andere als amüsiert. » Alex, ich verlange von dir, nicht darauf einzugehen. Sei still und hör mir zu! «
    Unschuldig sah ich Aiden an. » Was soll ich? «
    » Nein. Sie kann es, Aiden. Wir wollen sehen, was sie gelernt hat. Da sie mich herausfordert, ist sie offenkundig bereit. «
    Ich stemmte die Hände in die Hüften. » Also, ich weiß nicht recht… Ich habe ein mulmiges Gefühl dabei, einen alten Mann zusammenzuschlagen. «
    Marcus’ smaragdgrüne Augen richteten sich auf mich. » Greif mich an! «
    » Was? «
    Er wirkte verblüfft, doch dann schnippte er mit den Fingern. » Richtig! Du hast noch keine richtigen Angriffsbewegungen gelernt. Dann greife ich dich eben an. Kennst du defensive Blocktechniken? «
    Marcus wusste über Abwehrtechniken Bescheid? Ich verlagerte mein Gewicht und warf Aiden einen Blick zu. Er wirkte alles andere als erfreut. » Ja. «
    » Dann solltest du ausreichend dazu ausgebildet sein, dich zu verteidigen. « Marcus hielt inne, und sein Lächeln schwand. » Stell dir einfach vor, ich wäre der Feind, Alexandria! «
    » Oh, das fällt mir nicht allzu schwer, Dekan Andros. « Ich hob die Hände und winkte ihn näher. Ich war total hart drauf.
    Marcus’ einzige Vorwarnung, bevor er sich bewegte, war ein leichtes Zittern an einem Arm. Ich hob den Arm, genau wie Aiden es mir gezeigt hatte, und blockierte den Schlag. Dann lenkte ich einen weiteren festen Boxschlag ab und konnte mich eines breiten Lächelns nicht erwehren. Mein Blick verengte sich und richtete sich auf meinen Onkel, der sich aufrichtete und auf einen weiteren Angriff vorbereitete.
    » Zurück! « Aidens Stimme kam von der Seitenlinie und klang leise und hart. » Du bist zu nahe. «
    Ich rückte vor und blockierte einen weiteren Schlag von Marcus. Jetzt wurde ich übermütig. » Da musst du schon schneller… «
    Doch statt zu Ende zu führen, was ich für einen verdammt guten Roundhouse-Kick gehalten hatte, packte er meinen Arm und verdrehte ihn. Während er mich herumriss, legte er mir den anderen Arm um den Hals und nahm mich in einen brutalen Würgegriff.
    Das Herz trommelte mir gegen die Rippen. Jede meiner Bewegungen führte nur dazu, dass mir der Arm in einem noch unnatürlicheren Winkel verdreht wurde. Innerhalb von Sekunden hatte Marcus mich ausgeschaltet. Jedem anderen– wenn es nur nicht mein Onkel gewesen wäre, dermich würgte– hätte ich für dieses schnelle Manöver Anerkennung gezollt.
    Er beugte den Kopf und sprach dicht an meinem Ohr. » Und nun stell dir vor, ich wäre ein Daimon « , raunte Marcus. » Was würde deiner Ansicht nach als Nächstes passieren? «
    Ich biss die Zähne zusammen und weigerte mich zu antworten.
    » Alexandria, ich habe dir eine Frage gestellt. Was würde passieren, wenn ich ein Daimon wäre? « Er packte noch fester zu.
    Mein Blick fing den von Aiden auf. Er beobachtete das Ganze mit einem Ausdruck hilfloser Wut, der sich tief in sein Gesicht eingegraben hatte. Ich sah ihm an, dass er am liebsten eingeschritten wäre, aber untätig zusehen musste.
    » Müssen wir es noch einmal versuchen? « , fragte Marcus.
    » Nein! Ich… wäre tot. «
    » Ja. Du wärst tot. « Marcus ließ los und ich stolperte nach vorn. Er trat an mir vorbei und sprach Aiden an. » Wenn du nur die kleinste Hoffnung hegst, sie könnte bis zum Herbst bereit sein, solltest du an ihrer Einstellung arbeiten und darauf achten, dass sie beim nächsten Mal tatsächlich deine Anweisungen befolgt. Wenn sie so weitermacht, wird sie scheitern. «
    Aiden wandte den Blick keine Sekunde lang von mir ab und bedachte Marcus mit einem knappen Nicken.
    Ich

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