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Verbrechen im Rampenlicht

Verbrechen im Rampenlicht

Titel: Verbrechen im Rampenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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nicht bücken.« Klößchen
keuchte leise. »Es ist einfach zu eng.«
    »Wie oft haben wir dir gesagt,
dass du abnehmen musst, Klößchen! Nicht nur wegen deiner Gesundheit, auch, weil
dein Gewicht in solchen Momenten echt zum Problem werden kann.«
    »Ach ja?«, fragte Klößchen
kess. »Dann unterschätzt du aber die Wirkung der Schwungmasse.« Mit voller
Kraft ließ er sich gegen die Holztür fallen. Als nichts passierte, versuchte er
es wieder und wieder.
    »Klößchen, das tut doch weh!«,
rief Gaby besorgt.
    »Tut es nicht! Die
Schokopolster sind besser als jeder Airbag!«, schnaufte Klößchen und versuchte
es erneut. Dieses Mal klappte es und die Tür brach krachend aus den Angeln. »Na
bitte!« Klößchen fegte sich den Staub vom Hemd. »Das hätten Karl oder Tim nicht
gekonnt.«
    Gaby lächelte. »Willi, es gibt
Tage, an denen du es echt schaffst, mich zu überraschen!«
    Klößchen lächelte zurück.
»Rufen wir jetzt die Polizei?«
    »Nein, wir warten noch, bis die
beiden ihre Beute bekommen. Dann machen wir ein Beweisfoto.«
    »Dann sollten wir uns dieses
Mal ein besseres Versteck suchen.«
    Gaby sah sich um. »Zuerst
müssen wir die Tür wieder aufstellen, sonst schöpfen die zwei doch sofort
Verdacht.«
    Zusammen wuchteten sie die Tür
zurück in den Rahmen. Dann betraten sie das Büro. Es war nicht abgeschlossen.
Schließlich enthielt es nichts, was man stehlen konnte. Auch lag nichts herum,
was die Täter belasten konnte.
    »Lass uns hinter den Vorhängen
in Deckung gehen«, schlug Gaby vor.
    Klößchen willigte ein. Die
schmucklosen Industriegardinen waren so lang, dass ihre Säume auf dem staubigen
Fußboden schleiften. Wenn man ihre Schuhspitzen nicht sah, war das ein beinahe
perfektes Versteck.
    Gaby zog die Vorhänge zu. Dann
setzten sie und Klößchen sich auf das breite Fensterbrett. So warteten sie eine
ganze Zeit darauf, dass etwas passieren würde. Oskar rollte sich zusammen und
machte ein Nickerchen. Als das Licht anging, fuhren sie zusammen. Jessica und
Lars betraten den Raum und lachten.
    »Wunderbar, der Wirt und
mehrere Gäste haben uns gesehen. Das ist ein prima Alibi.«
    »Bleibt nur zu hoffen, dass die
Kids eine reiche Beute gemacht haben.« Die Frau setzte sich auf den
Schreibtisch.
    Gaby hielt den Atem an. Mit
einem Mal bereute sie es, die Polizei nicht verständigt zu haben. Als hätte er
ihre Gedanken gelesen, reichte Klößchen Gaby sein Phone und nickte ihr zu. Gaby
zögerte nicht und tippte mit zitternden Fingern eine SMS an ihren Vater. Beim
Absenden schickte sie ein Stoßgebet zum Himmel, dass er die Nachricht sofort
las. Sie blickte auf ihre Uhr. Mit etwas Glück war ihr Papi bereits wieder in
der Stadt.
    Jessica und Lars unterhielten
sich immer noch. Dabei bestätigten sie, was Gaby schon vermutet hatte. Mit
falscher Perücke, Brille und gefälschten Visitenkarten hatten Jessica und Lars
sich als ihre ehemaligen Kollegen Tina Magerburg und Gerd von Mumpitz
ausgegeben. Die Stardust GmbH hatte mit Try Hard und dem Einbruch
nichts zu tun.
    »Da kommt schon einer!«, sagte
Lars, als nach einer knappen Viertelstunde von draußen Geräusche zu hören
waren.
    Jessica sprang vom Tisch auf.
»Na, der kann es anscheinend kaum erwarten!«
    Schon ging die Tür auf. »Ich
habe es geschafft!«
    Das war die Stimme von Max.
»Hier sind die Sachen von der Liste — na, zumindest ein Teil davon.«
    »Wo sind die anderen?«
    »Wir sind erwischt worden.«
    »Von dem Hausmädchen?«
    »Ja und von diesen Ledertypen.
Die haben Sie echt gut ausgesucht. Einen Moment lang dachte ich, dass das echte
Verbrecher sind!«, erzählte Max mit sich überschlagender Stimme. »Mann, wie die
auf uns losgegangen sind! Dieser Tim wurde verletzt und Celine hat einen auf
Salzsäule gemacht. Ich denke nicht, dass die hier noch aufkreuzen.«
    Gaby sah Klößchen entsetzt an.
Tim war verletzt?
    Und was war mit den Ledertypen?
Die passten gar nicht ins Bild! Hatten Jessica und Lars etwa auch noch Schläger
engagiert? Anscheinend wussten sie jedoch auch nicht, wovon Max sprach.
    »Ledertypen?«, wiederholte
Jessica irritiert.
    Doch Lars räusperte sich
geräuschvoll. »Äh ja. Dann ist deine Mission auf jeden Fall geglückt und du
bist in der nächsten Show mit dabei«, sagte Lars erfreut. »Bitte komm morgen um
diese Zeit wieder her, dann machen wir ein großes Interview. Danach fahren wir
gemeinsam in die Agentur und du lernst den Moderator und die Jury kennen.«
    Max gab sich damit nicht
zufrieden. »Das ist heute

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