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Verbrechen im Rampenlicht

Verbrechen im Rampenlicht

Titel: Verbrechen im Rampenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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packte Gaby unsanft am Arm.
    »He«, protestierte sie. »Lassen
Sie mich sofort los.«
    »Das könnte dir so passen,
kleines Fräulein!«
    »Was machen wir mit ihr?« Die
Frau sah auf die Uhr. »Wir müssen jetzt los.«
    »Ich sperre sie in die
Besenkammer dort drüben ein. Dann können wir in Ruhe überlegen, was mit ihr
geschehen soll.« Der Mann riss eine Tür auf. »Na los, Mädchen, her mit deinem
Handy und dann ab in die Kammer!«
    Widerwillig reichte Gaby ihm
ihr Phone und trat in den überhitzten dunklen Raum, auf den er zeigte. Oskar
bellte wütend. Zwischen den Reinigungsmitteln, Eimern und Besen war kaum Platz
zum Stehen. Mit Schwung wurde die Tür zugeworfen und von außen abgeschlossen.
Nur gut, dass sie Klößchen nicht auch erwischt hatten. Doch zu früh gefreut:
Schon wurde die Tür wieder geöffnet.
    »Du gehst auch da rein!«,
befahl der Mann Klößchen. »Dachtest wohl, wir schauen nicht nach, ob die Luft
rein ist!« Die Frau nahm ihm den Rucksack ab und gab ihm einen unsanften
Schubs. Dann wurde die Tür wieder geschlossen.
     
    Unterdessen verfolgte Karl
angespannt über Kopfhörer das Geschehen in der Villa. Eben erst hatte Tim einen
der Hunde betäubt und dann war plötzlich etwas Unerwartetes passiert. Drei
weitere Schatten hatten sich am Eingangstor zu schaffen gemacht. Jetzt gingen
überall auf dem Anwesen Scheinwerfer an, aber die Typen schien das nicht zu
stören. Karl sah, wie sie seelenruhig mit einem Schweißbrenner das Tor
öffneten. Da war schon der zweite, noch wache Hund bei ihnen. Ein wütendes
Gebell setzte ein.
    »Wehr die Töle ab, Hotte!«,
rief einer der Einbrecher. Dann ging das Tor auf. Der Hund sprang den größten
Typen an, doch der wehrte sich mit einem Baseballschläger. Der Hund wich
geschickt aus. Währenddessen huschten die anderen beiden Einbrecher aufs
Gelände. Einer von ihnen hielt das Tor einen Spalt weit auf. »Komm, Manni!«
    Der Angesprochene machte
rückwärts einen Schritt auf das Tor zu. Der Hund setzte erneut zum Sprung an
und dann ging alles ganz schnell. Der Mann, der »Manni« genannt wurde, zwängte
sich durch das Tor, bevor die beiden anderen es zuwarfen. Der Hund war
ausgeschlossen und schnappte wütend durch die Gitterstäbe, während die Männer
das Tor mit dem Baseballschläger blockierten. Karl starrte ihnen nach. Er
musste etwas tun! Aber wenn er die Polizei rufen wollte, würde er den Kontakt
zu Tim abbrechen müssen. Er konnte nicht gleichzeitig telefonieren, und mit dem
TKKG-Häuptling verbunden sein. Hatte Tim, der sich hinter dem Haus befand,
überhaupt etwas von den neuen Eindringlingen mitbekommen? Über die Kopfhörer
vernahm Karl ein Klirren.
    »Du Idiot!«, das war Tims
Stimme. »Du kannst doch nicht einfach ein Fenster einwerfen! Das hier ist ein
Wohnhaus.«
    »Siehst du doch, dass ich
kann!«, kam es von Max zurück. »Außerdem wird der Sender das ja wohl bezahlen.«
    Karl sah hinab auf das Display.
Noch immer konnte er nicht viel erkennen. Es schien Karl, als kletterte Tim
gerade durch das Fenster ins Haus. Etwas bewegte sich. Dann konnte man die
schwach beleuchteten Umrisse eines Wohnzimmers erkennen.
    »Wir haben es geschafft!«,
flüsterte Celine aufgeregt. Dann fing das Bild plötzlich an, hektisch zu
wackeln. Einen Moment später gab es ein lautes Knacken und das Display zeigte
nur noch ein undurchdringliches Gestöber aus schwarzen und weißen Punkten. Die
Verbindung war abgebrochen!

 
     
    »Oh, das tut mir aber leid!«
Max, der hinter Tim durchs
Fenster geklettert war, hatte den TKKG-Häuptling unsanft angestoßen. Die Brille
rutschte ihm von der Nase und fiel zu Boden. Max trat drauf. »Upps, wie
ungeschickt von mir!« Er grinste.
    Tim versuchte, sich seinen
Ärger nicht anmerken zu lassen. Die Brille war komplett zerstört. Es gab keine
Hoffnung mehr, dass Karl jetzt noch den Kontakt zu ihm halten konnte. Er sah
bekümmert auf das kaputte Hightech-Teil und merkte so nicht, dass plötzlich
jemand hinter ihm stand. Als sich eine Hand auf seine Schulter legte, durchfuhr
ihn ein eisiger Schreck. Schon wurde er mit einem geschickten Wurf zu Boden
geschleudert. Unsanft landete er auf dem polierten Parkett.
    »Legt die Rucksäcke ab!«,
bellte eine Frau mittleren Alters. »Oder es geht euch schlecht!«
    »Ach ja?« Max ging in
Kampfpositur. Anscheinend brannte er darauf, vor den Kameras sein Können unter
Beweis zu stellen.
    Die Frau machte einen Satz nach
vorn und traf ihn mit dem Fuß an der Brust. Max schwankte, stürzte

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